Die Welt blickt auf Berlin: Das sind die Techniktrends
BERLIN. Elektronikmesse IFA: Von 8K-Fernsehern bis zu smarten Windeln
Intelligente Kochherde, Saug-Roboter mit vernetzten Soundanlagen oder Hightech-Windeln, die sich mit dem Mobiltelefon verbinden lassen: Die Unterhaltungselektronikmesse IFA in Berlin wartet heuer mit einer laut den Veranstaltern "wahren Innovationsflut" bei den Produkten auf. Morgen, Freitag, beginnt die Messe. Mehr als 250.000 Besucher werden erwartet.
In Berlin ist (fast) jedes Unternehmen vertreten, das in der Branche Rang und Namen hat: Google, Siemens, Sony, Amazon und viele mehr stellen neue Produkte vor. Eine große Rolle werden dieses Jahr Künstliche Intelligenz und Spracherkennung spielen. Autohersteller und Elektronikanbieter diskutieren bei der Fachtagung "Shift Automotive" über autonomes und vernetztes Fahren.
Zu den Stars der einstigen "Funkausstellung" werden auch die neuen Modelle großer Flachbild-Fernseher zählen. Hersteller präsentieren Geräte mit 8K-Auflösung. Diese bieten im Vergleich zur Full-HD-Technologie 16 Mal mehr Bildpunkte.
Neuheiten gibt es ebenso bei den Smartphones. Das südkoreanische Unternehmen Samsung wird das Galaxy Note 9 zeigen. Zudem kursieren Gerüchte, dass der japanische Konkurrent Sony sein Xperia XZ3 präsentieren könnte. Kuriose Artikel dürfen in Berlin ebenfalls nicht fehlen: Das taiwanesische Unternehmen Opro9 hat eine smarte Windel entwickelt. Ein Sensor misst Feuchtigkeit und Temperatur. Via Smartphone schlägt der Sensor Alarm. Bis zu fünf Babys können auf einem Handy im Blick behalten werden, verspricht Opro9.
Vier Oberösterreicher mit dabei
Abseits der Kapazunder der Unterhaltungselektronik versuchen auch vier oberösterreichische Unternehmen in Berlin ihr Glück: die Handyhersteller Emporia und Bea-fon Mobile aus Linz und Peuerbach, die Linzer IT-Firma Robart und das Paschinger Unternehmen Tractive, das sich auf GPS-Tracker für Hunde und Katzen spezialisiert hat.
Das Quartett will neue Produkte präsentieren, mit dem Ziel, im Konzert der Großen mitzumischen. "In der digitalen Branche ist es völlig egal, woher man kommt. Man kann auch aus Oberösterreich den Markt anführen", sagt Tractive-Geschäftsführer Michael Hurnaus.