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"Die Landwirtschaft verträgt keine Kürzung der EU-Förderungen"

Von Josef Lehner, 14. August 2018, 00:04 Uhr
"Die Landwirtschaft verträgt keine Kürzung der EU-Förderungen"
Georg Strasser mit Spiegelbild vor dem Linzer Landhaus Bild: Alexander Schwarzl

NÖSTING. Bauernbund-Chef Georg Strasser über Sparpolitik, Bio-Landbau und den Klimawandel.

Georg Strasser (47), Landwirt aus Nösting im Waldviertel und Diplomingenieur für Lebensmittel- und Biotechnologie, ist seit genau einem Jahr Präsident des VP-Bauernbundes – "mit 230.000 Mitgliedern eine große und schlagkräftige Organisation", sagt er.

 

OÖNachrichten: Der Klimawandel ist heuer in der Dürre offensichtlich. Die Landwirtschaft ist Opfer und Täter. Was kann sie dagegen tun?

Georg Strasser: Auslöser des Klimawandels ist der Verbrauch an fossiler Energie. Mit einem Anteil von 16 Prozent der Emissionen ist die Landwirtschaft kein Schwergewicht. Die Folgen spüren wir am eigenen Leib. Wir wollen mit Energie aus Biomasse einen Beitrag zu den Klimazielen 2030 liefern. Die Energieproduktion aus Biomasse, bei Strom wie Wärme, muss weiter gefördert werden. Wenn die Biomasse abgedreht wird, sei das Holz oder Ackerfrucht mit Biogas, dann wird mehr Atomstrom importiert werden. Die Biomasse trägt derzeit fast 60 Prozent zur Erzeugung erneuerbarer Energie bei. Wind- und Sonnenenergie werden das nicht kompensieren.

Es wird die teure Förderung über die Einspeisetarife für Biomassekraftwerke kritisiert.

Die Förderung kann über Einspeisetarife gehen oder über einen Zuschuss zur Investition. Diese Zukunftsprojekte brauchen noch öffentliche Unterstützung. Das kann sich aber schnell ändern. Politik sollte nicht in fünf Jahren denken, sondern in zehn oder 20 Jahren. Die fossile Energie wird wieder teurer werden. Je schneller wir von ihr unabhängig werden, desto besser wird unsere Volkswirtschaft dann dastehen.

Zum Klimawandel heißt es auch, die Landwirtschaft sollte extensiviert werden. Wieso tut die Agrarpolitik da nichts?

Mit dem Österreichischen Agrarumweltprogramm leisten wir jetzt schon nachweislich einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die Extensivierung ist auch ein Teil der Bio-Philosophie. Ich bin mit konventioneller und biologischer Landwirtschaft aufgewachsen und mache im politischen Zugang keinen Unterschied. Im Absatz von Bio-Lebensmitteln gibt es aber preisliche Grenzen. Es ist uns nicht geholfen, alles auf Bio umzustellen und dann vermehrt ausländische Lebensmittel auf unseren Markt zu bekommen. Über den Umfang der Bio-Produktion entscheidet letztendlich der Konsument. Auch die konventionelle Landwirtschaft leistet bei uns ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit, nämlich Schutz von Boden, Wasser oder Landschaftselementen über ÖPUL-Förderprogramme.

Gerade diese Umweltschutzelemente aus der EU-Fördersäule 2 sollen in der neuen EU-Agrarpolitik in der Finanzperiode nach 2020 stark gekürzt werden.

Wir sind mit dem Plan von Agrarkommissar Phil Hogan absolut unzufrieden. Er ist kompliziert, mit weniger Geld dotiert und fordert höhere Auflagen von den Bauern. Außerdem ist der Ausgang des Brexit noch völlig offen. Wir werden für unsere Bäuerinnen und Bauern um jeden Cent kämpfen, weil wir das Geld brauchen, um den Strukturwandel zumindest ein wenig abzuschwächen.

Im Hogan-Plan würden die Umweltförderungen um zehn Prozent gekürzt. Vertrauen Sie auf die Ankündigung der Bundesregierung, etwaige Verluste national auszugleichen?

Ich vertraue darauf, dass die Bundesregierung die Kürzungen der EU-Kommission verhindern kann. Ein nationaler Ausgleich der Gelder ist für mich nur ein letztes Sicherheitsnetz. Es werden sehr harte Verhandlungen, um diese Gelder abzusichern. Wir sind auch dankbar für die Zusagen der Bundesländer und der Bundesregierung für die Kofinanzierung. Das ist nicht selbstverständlich.

Welche Kürzungen verträgt Österreichs Landwirtschaft?

Wenn man sich die Entwicklung der Einkommen anschaut, dann sage ich in aller Deutlichkeit: Sie verträgt keine weiteren Kürzungen. Seit dem EU-Beitritt sind die Einkommen nicht wesentlich gestiegen. 2017 waren sie so hoch wie 2008. Wenn wir in Österreich weiter hervorragende Lebensmittel und eine schöne Kulturlandschaft wollen, dann ist es notwendig, die Einkommen weiter öffentlich zu stützen. Es braucht außerdem Kundentreue, weil es sich vom Selbstverständnis der Bauern her mit den Markteinkommen schon besser lebt.

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53  Kommentare
53  Kommentare
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kpader (11.506 Kommentare)
am 14.08.2018 21:03

Warum Förderungen, hört auf damit.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 21:17

Mein lieber kpader, und was dann, wie schaut ihr Landwirtschaftsmodell für Österreich in der Zukunft aus?

Haben sie darüber Nachgedacht
Haben sie Lösungsansätze

Oder können sie einfach nur Rot-zen?

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 14.08.2018 21:42

Kostenwahrheit im Kaufhaus.

Einfach, Ehrlich, ohne Mumpitz.

Bei der Umverteilung gehen 70% in der Verwaltung verloren, was noch gut ist.

Bei Spendengeldern sinds 90% die NICHT beim "Kunden" ankommen...

Die ganzen Quersubventionierungen, egal wo, sind reiner Wahnsinn.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.08.2018 07:23

Die Bauernförderung hat doch nur den Zweck, die Lebensmittelpreise für euch Arme im Öffentlichen Dienst und euch arme Penstionisten aus dem Öffentlichen Dienst niedrig zu halten.
duck

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Feinschmeckerhas (894 Kommentare)
am 15.08.2018 12:27

Ein Blick in die Transparenzdatenbank.at sagt doch alles.
Je größer der Betrieb um so größer die Förderung - € 50.000.- aufwärts!!!
im Jahr, wo ist das gerecht und permanent der Ruf nach mehr.
Nach dem Motto ich krieg den Hals nicht voll. Einfach widerlich.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 20:44

Wenn ich mir die meisten doch sehr großmütigen Postings hier durchlese, denke ich mir das wir in der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sehr gute Arbeit geleistet haben und sich die Österreicher so Gut und so Sicher versorgt fühlen das sie in aller ruhe in die Hand beissen können die sie Füttert.

Was wir vielleicht vor lauter Sorge um unsere Felder, wiesen und Tiere verabsäumt haben, ist zu Informieren, ich versuche das manchmal mit meinen Bescheiden Ansätzen, doch merke ich sehr rasch das Argumente gegenüber vorgefassten Meinungen im Forum nicht sehr gefragt sind.

Trotzdem versuche ich es weiterhin.
Zum Beispiel zu erklären das die Ausgleichszahlungen und Förderungen an Massnahmen und Gegenleistungen des Bauern gebunden sind.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 20:48

Ich nehme zum Beispiel am System Immergrün Teil das heißt meine Felder müssen ausser einem kurzem Zeitraum nach der Ernte und vor der Saat ganzjährig begrünt sein.

Als Anreizförderung bekomme ich dafür 85,00 Euro pro Hektar.
Saatgut, Ansaat und die Pflege kostet mich ca. 200 euro pro Hektar.
Für diese Umweltmassnahme die der Co2 Bindung und dem Grundwasserschutz dient, zahlt also der Staat 85 Euro und meinen Betrieb kostet es 125 Euro pro Hektar.

So sind viele Dinge die ihr als Förderungen kennt nur Anreizförderungen, die an viele Auflagen gebunden sind und nicht eins zu eins dem Bauern in der Tasche bleiben.

Den Gewinn macht die Gesellschaft mit weniger CO2 in der Luft und sauberem Grundwasser.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 14.08.2018 21:19

Geh Biobauer -schreib die ganze Wahrheit - denn Wintergetreide + Winterraps -Kleegras Winterkümmel baust net wegen die 85 Euro an !!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 21:30

Mein lieber Ottokar, wir sprechen von Zwischenfrüchten die nicht geerntet werden nicht von Hauptkulturen wo es zu einer verwertbaren Ernte kommt.

Entschuldigung, da dürfte ich mich für sie zu wenig deutlich ausgedrückt haben.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 14.08.2018 21:48

Bei immergrün gibts keine 85 Euro ?? Oder doch für gesamte Flächen ! ! Senfanbau kostet 200 Euro zusätzlich ?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 22:01

Mein lieber ottokar, ich versuche über meinen Betrieb zu Informieren und darf Ihnen Mitteilen das Senf in meinem Betrieb nicht gesäht wird.

Welche Ziele verfolgen sie ?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 15.08.2018 16:00

Ohne CO2 gibt es keinen Pflanzenwuchs und ohne Pflanzenwuchs keinen Sauerstoff.

Weniger Grün auf der Feldern = weniger Sauerstoff daher erhöht sich der CO2 Anteil automatisch. Da die Versiegelung der Böden alles hemmt ist einfach aus meiner bescheidenen Sicht der Ansatz des Staats daneben.

Zu Förderung der Bauern stehe ich grundsätzlich positiv. Allerdings nur für die Menge die im eigenen Staat abgesetzt wird.

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sonntagsruhe (112 Kommentare)
am 14.08.2018 18:37

Bin für lückenlose Auflistung wer und wieviel Geld an Großbetrieben geht. Natürlich auch die Begründung der Höhe! Jeder Betrieb der landw. Produkte verarbeitet, bekommt EU Agraförderung. Habe vor einigen Jahren einen deutschen Bericht im TV gesehen, der über diese horrenden EU-Gelder berichtet hat. Mitten in Düsseldorf hat Coca-Cola eine Subfirma angemeldet, und somit als deutscher Betrieb Agrageld bezogen. Anschliesend wurde ein kleiner Landwirt nach seiner Meinung gefragt. Jeder kann sich ausdenken, welche Antwort er gegeben hat. Es ist einfach schrecklich. Der Bauer, der erzeugt und bearbeitet, bekommt am wenigsten, und steht unter der Willkür der Genossenschaften.bin froh, das ich mit denen nichts mehr zu tun habe. Unsere "Ausgleichzahlung" reicht nicht aus ,um die SVB ohne Zuzahlung zu begleichen.

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SeppLinz (266 Kommentare)
am 14.08.2018 18:22

Eigentlich schade wenn immer eine Neiddiskussion im Forum draus wird.
Man sollte überlegen "was ist uns wirklich wichtig um eine Förderung zu erhalten". Dann ist es auch egal wer sie erhält. Ich persöhnlich denke da nicht an billige Knacker und billige Milch.

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 14.08.2018 16:55

wenn man davon ausgeht daß die reichsten der Reichen im Lande aus dem Fördertopf gesponsert werden, da kann für die Kleinen nicht viel übrig bleiben
Warum gibt’s nur immer so undurchsichtige Artikel die der Realität nicht mal nahe kommen ?
Nestlé und die Queen auch der Prinz Charles und der Herzog von Westminister erfreuen sich aus den EU-Agrarsubventionen für ihre pseudo Landwirtschaften in Millionenhöhe zwinkern

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 14.08.2018 12:41

Meines Wissens nach erhalten 6 der 10 reichsten Österreicher Landwirtschaftsförderung.

Die Förderung richtet sich nach der Größe der Betriebe wodurch Großbauern bzw. .eigentlich Konzerne ein Vermögen an Förderung bekommen während die Kleinbauern verhältnismäßig wenig erhalten.

Ich bin für eine drastische Reduktion bzw. Abschaffung von Förderungen und mehr Kostenwahrheit. Dann kostet halt der Liter Milch 3€, aber dann gehen wir vielleicht auch sparsamer damit um.
Die Förderungen müssen wir ja auch mit unseren Steuern zahlen.

Leider müssen aber Lebensmittel künstlich billig gehalten werden um den Niedriglohnsektor aufrecht zu erhalten. Bedeutet unterm Strich dass jene die mehr verdienen und mehr Steuern bezahlen in Wahrheit weniger verdienen als sie glauben weil sie den Niedriglohnsektor über ihre Steuern mitfinanzieren.

Eine Kostenwahrheit würde also in weiterer Folge die Notwendigkeit höherer Löhne bedeuten. Gleichzeitig könnten aber Steuern gesenkt werden.

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( Kommentare)
am 14.08.2018 12:54

2good4U,
da gebe ich dir recht, dass sehr viele Fördergelder bekommen, welche keinen eigenen Boden haben. Der Fruchtsafterzeuger Rauch ist ein sehr großer empfänger von Fördergeldern, obwohl er keinen einzigen Apfelbaum besitzt. Warum wohl?

Pressobst aus Polen würde er frei Haus um 20 Cent bekommen. Für die erhaltung der Obstwiesen in Österreich kauft er aber vom österreichischen Bauern das Pressobst um 30 Cent. Rauch zahlt dem Bauern also um 10 Cent mehr. Einen Teil davon bekommt Rauch aus landwirtschaftlichen Fördermitteln.

Die Klein(gesitig)formatige Information: Rauch kassiert Millionen an Fördergeldern für Obst,(Siehe Transparenzdatenbank), hat aber keinen einzigen Obsbaum.
Ja, so schauts halt aus, nicht nur für den Fritzl!

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linz2050 (6.565 Kommentare)
am 14.08.2018 16:50

Auch der Dosenmann aus Fuschl bekommt sehr viel!

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 14.08.2018 18:32

30 Cent bekommt der AT Bauer für pressosbst - das ich nicht lache 😀 5--10 Cent bekommt er je nach Markt !!

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( Kommentare)
am 14.08.2018 11:49

Die landwirtschaftliche Produktion ist an den Boden, das Klima und den Menschen gebunden.
Die industrielle Produktion ist nur an den Menschen gebunden.
Dessen müssen wir uns klar sein. Wir können fast uneingeschränkt überall ein industrielles Gut fertigen, aber wir können nur an bestimmten Böden, mit einem bestimmten Klima ein bestimmtes Produkt produzieren.

Wenn in den USA eine Sojafarm die Größe eines österreichischen Bezirkes hat, werden wir kaum mit denen konkurrieren können. Wir können aber unsere Landschaft, in der wir alle auch leben veröden lassen. Wir müssen die Almen bewirtschaften. Wir müssen die klein strukturierten Flächen des Mühlviertels bewirtschaften. Würden diese nicht mehr bewirtschaftet werden, hätten wir in drei Jahren eine Wildnis.

Rationell, wie Felder mit 1000 ha, 100 ha, lassen sich diese 1 ha Felder nicht bearbeiten. Daher wird immer die Allgemeinheit dazuzahlen müssen in Form von Fördergeldern um in eine lebens- und liebenswerten Umgebung leben zu können.

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Duc (1.567 Kommentare)
am 14.08.2018 11:48

Solange das Englische Königshaus Förderungen bekommt und viele die ein Bauernhaus nur zum Zweck der Förderungen im Besitz haben,kann man die Förderungen um ca.60% kürzen.Immer erst am eigenen Misthaufen aufräumen....

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fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 14.08.2018 11:22

Die kleinstruktuierte Landwirtschaft in Österreich ist ein Auslaufmodell. Es macht ja keinen Sinn, dass der "Bauer" arbeiten geht um sich einen noch grösseren Traktor bei den Giebelkreuzlern der Marke JohnDeere kaufen zu können, damit jeder im Dorf sieht, wie weit er es gebracht hat.
Zusperren sollen die Kleinen, die Äcker und Wiesen verpachten, sie können ja auch von der Lohnarbeit leben ......... tja, Agrarsubventionen gibts dann halt nicht mehr, damit rückt der neue Mercedes in weite Ferne.

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demeter (928 Kommentare)
am 14.08.2018 11:36

Wenn Sie einen Funken Ahnung von Landwirtschaft hätte, müßtn Sie wissen, dass nicht Mercedes sondern BMW die bevorzugte Marke der Bauern ist.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 14.08.2018 11:41

Gtratulation , der war gut !

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( Kommentare)
am 14.08.2018 11:56

demeter,
mein Nachbar, der Vollerwerbsbauer ist, hat sich aber jetzt, seit 15 Jahren einen neuen Ford gekauft. Er ist halt nur ein kleiner Vollerwerbsbauer mit hügelig und steinigem mühlviertler Boden.

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( Kommentare)
am 14.08.2018 16:44

Bitte um Bekanntgabe Ihrer Automarke!
Der Neid ist ein Hund.

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demeter (928 Kommentare)
am 14.08.2018 17:36

Skoda

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demeter (928 Kommentare)
am 14.08.2018 18:47

Und das ist kein Witz.

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 14.08.2018 20:51

Karoq? grinsen

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cyrill24 (657 Kommentare)
am 14.08.2018 13:09

Frizicat du kannst es nicht lassen deinen Dreck zu posten.

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Gelesen (716 Kommentare)
am 14.08.2018 09:07

Unsere Bauer erzeugen hochwertige Lebensmittel. Wenn der Unsinn mit den bezahlten brachliegenden Äckern aufhören würde, bräuchten Andere nicht zu jammern dass wir uns, wegen Bodenversiegelung, nicht mehr selber ernähren können. Auch wenn die Waren der Bauern aus Österreich etwas teurer sind so braucht man weniger weil sie einfach gehaltvoller sind.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 08:50

Falsch mein lieber Georg Strasser, nicht wir Bauern brauchen Förderungen wir sind alles fleissige Leute die wesentlich mehr wie 40 Stunden arbeiten und auch unbezahlten Wochenend, Nacht und Sonntagsdienst machen.

Die Förderung benötigt eine Gesellschaft die vom freien Warenverkehr lebt um in einem Hochpreisland wie Österreich das hohe Gut der Nahrungsmittelsicherheit aufrecht erhalten werden kann.

Ausserdem geht es nie um Förderungen, sondern um Ausgleichszahlungen, hier wird ausgeglichen das ich zwar wenn ich einkaufe Österreichische Preise zahlen muss (Österreich Mechaniker 60- 70 Euro) durch den freien Warenverkehr jedoch nur den Preis für mein Getreide wie in Rumänien bekomme (Mechaniker Rumänien 5- 7 Euro)

In Prinzip ist die Nahrungsmittelsicherheit die wir bieten keine Produktion sondern eine Dienstleistung und kein Dienstleister in Österreich kann zum Preis eines Entwicklungslandes arbeiten.
Oder kann ihr Friseur ihnen zum selben Preis wie in Rumänien die Haare schneiden?

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Coolrunnings (2.006 Kommentare)
am 14.08.2018 08:59

vollkommen richtig ...wenn in A endlich faire Preise für die Produkte der Bauern bezahlt werden würden, dann könnte der Großteil auch weg von den Subventionen und wäre wieder unabhängiger und freier in den Entscheidungen. Ich denke viele Konsumenten sind bereit dafür , aber eure politischen Vertreter (siehe dieses Interview) sehen das (absichtlich ?) falsch ,oder (meine persönliche Meinung)wollen gar nicht, dass Ihr Bauern wieder unabhängiger werden könnt.Auf jeden Fall wundere ich mich immer wieder durch welche Funktionäre sich der Bauernstand in Österreich vertreten lässt...für mich die falschen Personen am Hebel der Entscheidungen.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 09:31

Ja mein lieber Coolrunnings, es wird Weltweit mit Nahrungsmittel Handels und Sozialpolitik gemacht, zum Beispiel zahlen die Amerikaner ihren Bauern dreimal so viel Förderungen um Billig den Markt überschwemmen zu können, mit vorsichtig gesagt nicht sehr Hochwertigen Produkten.

Auch der Besuch von unserem Hochverehrten Herrn Komissionspräsitenten Junkers bei Trump, hat damit geendet das die Europäer weiter Zollbegünstigt Autos liefern können und in Europa Arbeitsplätze erhalten werden, im Gegenzug dürfen die Amerikaner Zollfrei den europäischen Markt mit ihrem Gensoja überschwemmen und hier die Preise kaputt machen.

Ein Arbeitsplatz in der Landwirtschaft ist langfristig wesentlich wichtiger als Arbeitsplätze in der Industrie, den Autos sind zwar sehr bequem und gut, doch man kann sie bekanntlich nicht essen.

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restlach (649 Kommentare)
am 14.08.2018 14:52

Sehr geehrter Bio Bauer,
Ich persönlich bin der Meinung, das auch der Landwirt schön langsam begreifen sollte das er Unternehmer ist und das Risiko selbst zu tragen hat. Ich besitze zum Beispiel eine Eisdiele ist der Frühling verregnet habe ich automatisch hohe Umsatzeinbußen, ich schaffe die hohen Absatzmengen bei den Lieferanten nicht und bekomme dadurch eine schlechtere Rabattierung, ich habe mind. 3 Mitarbeiter zu früh eingestellt und zu hohe Personalkosten noch nie in den letzten 19 Jahren habe ich vom Staat einen Entschädigung für so hohe Ausfälle bekommen. Generell eine Förderung habe ich noch nie bekommen einmal war ich sehr nah dran, aber da stellte sich dann heraus das ich um 0,45 zu viele Mitarbeiter beschäftigt habe.

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restlach (649 Kommentare)
am 14.08.2018 14:59

Ich bin auf einem kleinen "Sacherl" aufgewachsen, wo noch jede Kuh einen Namen hatte, die Kühe auf die Weide getrieben worden, die Hühner draußen waren, Heu geerntet wurde, Strümpfen gezogen etc.
Heute wird 5 Mal ihm Jahr Silage erzeugt, es gibt Laufstelle in denen die Kuh keinen Sonnenstrahl mehr sieht, wenn der Bauer der unseren Grund gepachtet hat Kunstdünger ausbringt müssen wir die Fenster schließen und es brennt in den Augen wenn man zufällig draußen ist, es wird an Hand von Automaten gemessen welche Vitamine etc. der Kuh zugefügt werden müssen, der Boden wird mit den riesen Traktoren und Geräten platt gemacht. Dafür liebe Bauern bin ich nicht bereit euch zu unterstützen.
Ich verstehe nicht warum sich nicht kreative Landwirte zusammen tun und zum Beispiel die Wirten in der Umgebung direkt beliefern, also ich würde sofort Milch, Schlagrahm, Topfen, Sauerrahm, Gemüse, Obst direkt beziehen. Auch Marmeladen, Säfte etc. würde ich sehr gerne direkt beziehen genau wie Wirtekollegen.

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il-capone (10.371 Kommentare)
am 14.08.2018 20:23

Gibts sehr wohl.
Nur ein Beispiel:

https://umap.openstreetmap.fr/de/map/die-foodcoops-oesterreichs_191206#10/48.0973/13.6986

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 14.08.2018 17:58

Mein lieber restlich, bei allem Respekt vor ihrer Eisdiele.

Ich habe versucht den Unterschied zwischen reiner Produktion und Dienstleistung zu erklären.
Wenn sie für eine Tüte eEs das selbe bezahlt bekommen wie in Rumänien, ihre Mitarbeiter jedoch nach Österreichischem Kollektivlohn bezahlen müssen, dann geht sich die Rechnung auch im Hochsommer bei bester Eiskonjunktur nicht aus.

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restlach (649 Kommentare)
am 14.08.2018 18:44

Lieber Biobauer, genau ist der Hund begraben, auch ich bin Dienstleister und kann die Arbeitszeit nicht 1:1 an meinen Kunden weiter geben. Eine Meisterstunde beim Mechaniker bekommen Sie nicht unter € 75,- mit Vor- und Nachbereitung ist der Zeitaufwand von einem Schnitzel mit 15 Minuten sehr knapp berechnet würde ich alleine für die Arbeitszeit von einem Schnitzel € 18,80 berechnen hätte ich keine Gäste mehr und trotzdem muss ich alleine über die Runden kommen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 15.08.2018 16:02

Multitasking in der Küche ist das um und auf. Wenn nicht gekonnt aufhören.

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restlach (649 Kommentare)
am 15.08.2018 17:11

Dann zeigen Sie mir wie Sie gleichzeitig Kartoffeln schälen, Salat einputzen und Schnitzel klopfen

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Isso (384 Kommentare)
am 14.08.2018 20:13

Wenn ich mich als Bauer nicht an gewisse Regeln halte bekomme ich auch keine Förderung mehr sondern eine Strafe

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restlach (649 Kommentare)
am 15.08.2018 17:09

Genau wie im Leben eines jeden Unternehmers

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 14.08.2018 09:40

"Was sich nicht rechnet wir zugemacht" ( Zitat Wolfgang Schüssel )

Schon einmal überlegt , dass genau jene Ihrer Parteigenossen die da Sprüche klopfen in Rumänien riesige Agrabetriebe ( mit EU Subventionen ) betreiben die Ihnen Ihre Preise ruinieren.
Die Östereichische Kleinbauerei ist ein Auslaufmodell nur traut es sich niemand zu sagen weil sonst die ÖVP und Bauernbund implodieren.

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amha (11.322 Kommentare)
am 14.08.2018 11:49

Du kannst gern nach Rumänien fahren, um dir dort die Haare schneiden zu lassen. Am besten mit dem Traktor, den kannst dann gleich servicieren lassen und volltanken. Wennst auch den Anhänger mitnimmst, kannst am Rückweg gleich Saatgut zum Ostblockpreis holen. Wo liegt also das Problem? Und nein, wir werden die Förderungen nicht als Transferleistungen bezeichnen; schon eher als Almosen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 14.08.2018 11:49

Hier wird nur "ausgeglichen" , dass Sie von ihrem Abnehmer nach Strich und Faden beschissen werden und der Abnehmer ist nicht der Kunde im Geschäft, der die "echten" Marktpreise zahlt.
Mit den Förderungen werden nicht Bauern subventioniert sondern die unverschämten Margen der Händler (gibt eh nur einen)finanziert. Wer dort an den Preisschraube dreht brauch ich Ihnen wohl nicht extra erklären. Es ist daher besser sie erzählen ihre Gschichtln vom "armen Bauern" dem Lagerhaus mit angeschlossenem Bauernbund & Lagerhaus und nicht den Konsumeneten. Aber aufpassen die sind empfindlich wenn es um ihre "wohlverdienten" Margen geht.

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2good4U (17.556 Kommentare)
am 14.08.2018 12:34

Ich sage sicher nicht das Bauern faul sind, aber viele machen den Fehler und rechnen zur Arbeitszeit auch Dinge wie Kochen, den Haushalt führen, die Erhaltung des Hauses usw. als Arbeitszeit.
Aber all diese Dinge müssen auch normale Arbeitnehmer nebenbei erledigen.

Mit 40h kommen also auch die nicht aus.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 14.08.2018 13:58

Der freie Warenverkehr sichert unser Versorgung und nicht die paar von der Lebensmittelindustrie gehaltenen Bäuerchen.
Der Ertrag eines Rumänischen Hektars in Timisuara ist, dank Prinz Eugen´s Bodenreform, zumindest doppelt so hoch wie der eines Österreichischen. Die dortige Bauern werden erst ab 5 stelligen Hektarflächen als solche bezeichnet. Wobei bei uns jemand schon als "Landwirt" bezeichnet wird, nur weil er mit dem Traktor zum Wirtn fährt.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 14.08.2018 21:44

Biobauer -Noch so blödsinn - um 5-7 Euro griegst in ROM auch keinen gleichwertigen Mechaniker -Wennst an weißt ich Zahl an 10 und bring meine Maschinen ihm Winter hin !! Netmitmir - wieviele schaffen allein 10 000 Ha - doppelte Erträge ( in Euro ) in ROM wären dann min 12 000 kg Weizen öde 22 000 kg Mais je Ha - in ROM sind die Preise normal niedriger als in AT !!

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0-8-17 (81 Kommentare)
am 15.08.2018 11:22

kann nur zu 100% zustimmen ,unsere Vertretung schiebt die Bauern vor und füllt sich selbst die Säcke, bzw. wieviel Arbeitslose in der AMA würde es geben wenn die nicht die Anträge bearbeiten müsste .

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