Cyber-Attacken: WK rüstet sich für die Zukunft
LINZ. Schadsoftware, die Daten und Systeme so verschlüsselt, dass sie erst nach Zahlung von Lösegeld wieder freigeschaltet werden, oder sogenannte "Phishing-Mails", mit denen betrügerisch Geldbeträge herausgelockt werden: Die Digitalisierung lässt die Zahl der Cyber-Attacken rapide ansteigen.
Kam es 2004 österreichweit zu 753 Anzeigen, waren es im Vorjahr bereits 16.804.
Die Dunkelziffer dürfte viel höher liegen: Karoline Edtstadler, VP-Staatssekretärin im Innenministerium, geht von 25.000 Attacken pro Tag aus. Gemeinsam mit Oberösterreichs WK-Präsidentin Doris Hummer informierte sie gestern über die Herausforderungen: "Es ist wichtig, die Gefahren aufzuzeigen ", sagt Hummer. 99 Prozent der oberösterreichischen Betriebe seien kleine und mittlere Unternehmen, bei denen Cyber-Sicherheit nicht im Mittelpunkt stehe. Positiv sind laut Hummer die steigenden Budgets für die Cyber-Sicherheit.
Seit einem Jahr ist zudem die Cyber-Security-Hotline der WK in Kraft. Unter der Nummer 0800/888133 können Unternehmen sich im Ernstfall melden. Seit 1. Juli 2017 sind 16 Anrufe oberösterreichischer Betriebe dort eingegangen. "Oberösterreich gehört nicht zu den Top-Angriffszielen", sagt Hummer. Insgesamt sind in Oberösterreich im Vorjahr 2182 Anzeigen eingegangen. Die Aufklärungsquote lag bei 42 Prozent.
2,3 Millionen Euro Schulden: Fahrradhersteller aus Regau ist pleite
Schlechte Auftragslage: Magna baut in Graz rund 500 Stellen ab
Stelzer: "Beschäftigen wir uns nicht mehr mit Träumeland"
SES: Mehr Gäste und Umsatz, neuer Geschäftszweig
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.