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Buwog-Prozess: Jetzt geht es auch um Ludwig Scharinger und "Science Fiction"

14. Februar 2018, 00:04 Uhr
Buwog-Prozess: Jetzt geht es auch um Ludwig Scharinger und "Science Fiction"
Seit gestern wird Georg Starzer (l.) von Richterin Marion Hohenecker einvernommen, in den Pausen berät er sich mit seinem Verteidiger Oliver Plöckinger. Bild: APA

WIEN. Ex-Raiffeisen-Manager Starzer lobte seinen früheren Chef und wies alle Vorwürfe zurück.

Es war ein intensives Frage-Antwort-Spiel zwischen Richterin Marion Hohenecker und dem mitangeklagten Georg Starzer beim Buwog-Prozess. Der Ex-Manager, bis zum Vorjahr fast 30 Jahre Vorstandsdirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB), wird seit gestern, Dienstag, einvernommen. Die RLB war Konsortialführer der bei der Buwog-Privatisierung im Jahr 2004 siegreichen Bietergruppe.

Natürlich kam auch der einst bestens vernetzte und mächtige Ex-RLB-Generaldirektor Ludwig Scharinger immer wieder zur Sprache. Dieser ist ebenfalls angeklagt, aus gesundheitlichen Gründen aber nicht verhandlungsfähig.

Scharinger habe die Bank "kraftvoll entwickelt" – vom beschaulichen zu einem in Mitteleuropa führenden Institut – und sei "unheimlich aktiv" gewesen, sagte Starzer: "Er war der Erste im Büro und der Letzte, der es verlassen hat." Auch den nun enorm wichtigen Beteiligungsbereich habe Scharinger aufgebaut. Er war somit zuständig für das Buwog-Projekt. Jedoch habe Scharinger, der einen "Hang zur Öffentlichkeitsarbeit" gehabt habe, auch die Unterstützung seiner Kollegen gebraucht.

Starzer beschrieb, wie das Thema Buwog erstmals aufschlug. Es war Mitte Mai 2003 bei einer RLB-Vorstandssitzung in Linz. Scharinger hatte zuvor in Wien erfahren, dass es mit der politisch diskutierten Privatisierung nun ernst werde. Die RLB war an den Firmen WAG und EBS interessiert, weil diese tausende Wohnungen in Oberösterreich und damit viele potenzielle Neukunden für die Bank hatten. Für die Immofinanz war die Buwog in Wien wesentlich.

Massiv wehrte sich Starzer gegen die Behauptungen von Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics und Ex-Lobbyist Peter Hochegger, wonach auch die RLB Hochegger beauftragt und die Zahlung der halben Provision zugesagt habe (die insgesamt 9,6 Millionen Euro sollen letztlich teilweise an Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser geflossen sein). Starzer sprach von "Science Fiction" und einem "lächerlichen Konstrukt".

"Hochegger hat null für uns geleistet. Es gab keinen Vertrag mit ihm", sagte Starzer. Er habe Hochegger gar nicht gekannt, bis dieser bei ihm angerufen und seine "PR-Dienste" angeboten habe. Starzer und Scharinger hätten abgelehnt, weil man bestens aufgestellt gewesen sei. Er vermute, dass Petrikovics diese Behauptung nun aufstelle, um sich nur für die Hälfte der von ihm bezahlten Millionenprovision rechtfertigen zu müssen und etwaige Regressforderungen zu reduzieren. Die Richterin warf aber ein, dass Hochegger schon in einem Vertragsentwurf an die RLB 2004 von der Halbierung der Provision sprach. Dieser Entwurf habe überhaupt keine Rolle gespielt, so Starzer.

Es sei auch "reiner Zufall" gewesen, dass das Konsortium nur um rund eine Million Euro mehr als die CA Immo geboten habe. Solche Abstände seien normal, wenn Profis Kaufobjekte bewerten.

Als "Unsinn und Legende" bezeichnete Starzer, dass die RLB Hochegger ein Schloss als Provision angeboten habe.

Viel diskutiert wurde über den Weiterverkauf des ESG-Villach-Anteils an die Immofinanz 2005. Während die Richterin sagte, dass es sich "hier spießt", erklärte Starzer, wie es zu den Bewertungen kam und dass es völlig unlogisch sei, dass hier die halbe Provision versteckt worden sei. (az)

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23  Kommentare
23  Kommentare
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Optimist21 (179 Kommentare)
am 14.02.2018 20:11

StefanieSuper!

Aufregung umsonst!

Abraxas & SRV haben recht, Bilder sind vom Ball 2012!

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 15.02.2018 10:43

Es ist erfreulich, dass Sie Ihren Irrtum erkannt haben. Schön wäre auch, wenn Sie das auch so bei den Kommentaren zum anderen Artikel auch so bekunden würden.

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Optimist21 (179 Kommentare)
am 14.02.2018 13:17

Abraxas, schau genau,

Homepage CV Ball 13.01.18 Bilder!

http://www.cvball.at/content/de/bilder/galerie_11.html.

nix 2012!

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.02.2018 13:22

Und, Herrn Scharinger gesichtet?

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.02.2018 13:35

Die uploads sind von 2012:

www.cvball.at/upload/images/cv_ball:_2012/img_1234.jpg

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Optimist21 (179 Kommentare)
am 14.02.2018 13:36

SVR!

ja sicher, beim Einzug der Festgäste, Ansprache und Tanz mit Gattin!

Homepage CV Ball 13.01.18 Bilder!

http://www.cvball.at/content/de/bilder/galerie_11.html.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 14.02.2018 10:11

einen Hang zur Öffentlichkeit - so nennt man das heute also
-> es gibt keine Korruption ohne die Dienste einer Bank.

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antiego (395 Kommentare)
am 14.02.2018 09:55

Der Herr Scharinger ist nicht verhandlungsfähig,er verträgt anscheinend die Luft im Gerichtssaal nicht.Aber am CV Ball 2018 hat er sich sichtbar sehr wohl gefühlt. Eine Rede gehalten,getanzt und seinen lieben Freunden zugeprostet.
cityfoto CV 2018 googeln.cvball.at/content/de/bilder/galerie_11.html.

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 14.02.2018 10:11

Sie sollten schon ein wenig fair auch bleiben; der von Ihnen angegebene Link führt zum CV-Ball aus dem Jahr 2012. Ich hoffe für Sie, dass das ein Irrtum Ihrerseits ist. Absichtlich so etwas über einen kranken Menschen zu verbreiten wär schon ziemlich bedenklich...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 14.02.2018 10:14

zu krank mag er jetzt wirklich sein -> soll deswegen die Ermittlung ausgesetzt werden

-> es hat zu viele Fälle in der Vergangenheit gegeben, # Kinderkrankheiten

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.02.2018 10:54

Ich glaube nicht, dass diesbezüglich eine Krankschreibung eines italienischen Kinderarztes in Capri zählt...

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 14.02.2018 11:07

genau der und der Arzt von Elsner und noch ein paar Willfährige

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antiego (395 Kommentare)
am 14.02.2018 10:42

Sind das noch die Nachwirkungen des Faschings?
Seitenüberschrift von cvball.at/content usw. ist klar ersichtlich 13/1/18! Auch auf cityfoto werden keine Berichte von 2012 gezeigt. Ihre Bemühungen können die Reputation des ehrenwerten Herren S nicht verbessern.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.02.2018 10:52

Ich stehe dem Herrn Scharinger mehr als kritisch gegenüber - finde aber weder ein Foto von ihm unter den aktuellen Ballfotos (2018) noch irgendeinen schriftlichen Hinweis auf seine Teilnahme.

Meines Wissens nach ist Herr Scharinger derzeit nicht einmal in der Lage, selbständig zu gehen. Also - bitte um Beweise. Die österreichische Justiz würde es Ihnen danken...

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 14.02.2018 11:18

Jetzt ausfällig zu werden hilft aber auch nichts. Die Fotos auf die Sie hinweisen sind aus 2012. Gehen Sie auf die angegebene Homepage und schauen Sie sich die Galerien an. Sie werden dabei feststellen, dass zu 2018 noch gar keine Fotos veröffentlicht sind (ich habe zumindest dort keine gefunden) und die von Ihnen verwiesenen in der Galerie 2012 aufgeführt sind (was auch unschwer an der Web-Adresse erkennbar ist). Daneben gebe es dann auch noch weitere Hinweise, dass beispielsweise bereits verstorbene Personen abgebildet sind.

Ich hoffe, dass das für Sie jetzt klar ist und Sie Ihren Irrtum erkennen, ja?

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 14.02.2018 11:57

Nachtrag: die Fotos auf cityfoto, die von Google gefunden werden sind sogar noch älter, nämlich aus 2010 (was man ganz leicht herausfindet wenn man ein Foto anklickt und die Detailbeschreibung zur Veranstaltung durchliest: http://www.cityfoto.at/content/de/fotogalerie/4518?img=89696 )

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StefanieSuper (5.172 Kommentare)
am 14.02.2018 18:16

Vielen Dank für diesen Hinweis. So konnte ich "mit eigenen Augen" sehen, wie der alte Herr Scharinger, die Justiz an der Nase herumführt. Er konnte mit Pühringer und andere "alte Herren" beim Ball einziehen und sich sonst auch vergnügen. Der Gerichtssaal ist für ihn zu gefährlich. Es könnte auch sein, dass er unter "Wahrheitspflicht" etwas sagen zu müssen. Von allen seinen "Geschäftspraktiken". Nicht nur dabei sitzen so wie im Gerichtssaal sondern auch Ansprachen halten und Tanzen und das alles obwohl er doch nicht prozessfähig ist. Da regt man sich über Arbeitnehmer, die nach zahlreichen Überstunden (bezahlt oder unbezahlt) gesundheitliche Probleme bekommen. Dass sie krank sind, wird von so manchem bezweifelt. Der Herr Generaldirektor hält so eine ganz Ballnacht sehr lustig durch mit Tanzbewegungen und einer Ansprache. Was die richtige Gesellschaft alles bewirken kann!

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 14.02.2018 09:41

Nach diesen Aussagen wird es eng für Starzer, der aber doch nur Befehlsempfänger vom Luigi war. Die Aussagen klingen konstruiert.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 14.02.2018 08:55

Jetzt noch von "Zufall" zu sprechen ist nicht mal mehr dummdreist. Es ist einfach nur dumm.

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Berkeley_1972 (2.278 Kommentare)
am 14.02.2018 08:18

Alt ist er geworden, der Herr GD-Stv. Dr. Starzer. Zumindest auf dem Photo. Die ganzen Vorwürfe lasten sicherlich auf dem Gemüt. Könnte nach 30 Jahren Bankkarriere mit vermutlich reichlich Cash auf der hohen Kante seinen Lebensabend genießen und nun schwebt - man kann es bei Blick auf das Photo förmlich spüren - dieses Damoklesschwert über ihm. Man stellt sich - nicht im juristischen Sinn - die Frage: Ist/war es das wert?

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ewk53 (1.402 Kommentare)
am 14.02.2018 08:56

Richtig
Was hilft das ganze Geld wenn man immer Angst haben muss dass doch irgendwann etwas zu Tage kommt und es für einen eng wird
Das Selbe gilt auch für den armen kranken Luigi , mein Mitleid für ihn hält sich in Grenzen
Mein Spruch
Gottes Mühlen mahlen langsam aber stetig

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SRV (14.567 Kommentare)
am 14.02.2018 08:57

"Der Herrgott straft net mit Watschen...."

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 14.02.2018 10:17

-> die Hölle und den Himmel macht sich jeder selbst

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