Brennertunnel: Rechnungshof kritisiert Kosten

03.Februar 2017

Die Gesellschaft lege nicht – wie gefordert – die Fortschreibungen der projektbezogenen Kosten und Risiken vor. Vereinbart war, dass sie jährlich einer Genehmigung unterzogen werden müssen, so der Rechnungshof.

Tatsächlich entsprach Ende 2015 der letztgültige Genehmigungsstand jenem vom 1. Jänner 2013 in Höhe von 8,66 Milliarden Euro. Laut Rechnungshof hätten sich die prognostizierten Gesamtkosten zwischen 2002 und 2013 in mehreren Etappen von etwa 4,5 auf 8,66 Milliarden Euro erhöht. Gründe seien fehlende Vorausvalorisierung, Kostensteigerungen aufgrund von UVP-Vorschriften und unterschiedliche Kostenberechnungsgrundlagen. Damit beträgt der Anstieg 92 Prozent. Demgegenüber erkläre der Baupreisindex der Statistik Austria für diesen Zeitraum lediglich ein Plus von 31 Prozent (oder 1,41 Milliarden Euro), also nur rund ein Drittel der Kostensteigerungen.