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Breitbandausbau: Österreich ist "auf dem richtigen Weg"

07. Juni 2017, 00:04 Uhr
Breitbandausbau: Österreich ist "auf dem richtigen Weg"
Leichtfried will bis 2020 ein flächendeckendes Breitbandnetz. Bild: apa

WIEN/LINZ. Oberösterreich erhielt bisher 38,6 Millionen Euro der Fördermilliarde.

Es ist ein ambitioniertes Ziel, das sich Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP) gesetzt hat: Bis 2020 sollen nahezu alle Haushalte in Österreich mit Breitband versorgt werden. Das Ziel sind Verbindungsgeschwindigkeiten von 100 MBit/s. Damit könnte man den Inhalt einer DVD in sieben Minuten herunterladen.

Laut einem gestern, Dienstag, veröffentlichten Evaluierungsbericht ist Österreich beim Breitbandausbau auf einem guten Weg. Von der im Juli 2014 von der Regierung beschlossenen Breitbandmilliarde wurden in der ersten Phase der Förderung 204 Millionen Euro vergeben. 90 Prozent davon gingen an die Telekom Austria, drei Prozent an Drei und knapp ein Prozent an T-Mobile.

Rund 560.000 Österreicher werden mit den bisherigen Förderungen an schnelles Internet gebunden. Das sei ein Drittel der unversorgten Haushalte, heißt es in dem Bericht des Wirtschaftsforschungsinstituts Wifo und des deutschen wissenschaftlichen Instituts Wik-Consult.

"Der Bericht zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir werden das Glasfasernetz in jeden Haushalt und jeden Betrieb ziehen. Damit legen wir den Daten-Highway, den unsere Unternehmen im Zeitalter der Digitalisierung brauchen", sagt Leichtfried.

Er will die Empfehlungen der Studienautoren in seine Breitbandstrategie einbauen: Die Dauer der Förderabwicklung soll von 18 auf zwölf Monate verkürzt werden. Zwei Experten fahren zudem ab sofort mit einem mobilen Büro durch Österreichs Gemeinden, um über die Fördermöglichkeiten zu informieren. Und Leichtfried kündigte an, das Glasfasernetz auszubauen, um für den zukünftigen Mobilfunkstandard 5G gerüstet zu sein.

Strugl: "Milliarde nicht genug"

Nach Oberösterreich flossen in der ersten Ausschreibungsrunde der Breitbandmilliarde 38,6 Millionen Euro. Davon profitierten laut Infrastrukturministerium 134 Gemeinden bzw. 64.000 Oberösterreicher. "Damit sind bereits 20 Prozent der unterversorgten Personen mit leistungsfähigem Breitband versorgt worden", heißt es auf OÖN-Anfrage aus dem Büro des Infrastrukturministers.

Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter und Wirtschaftsreferent Michael Strugl (VP) sieht die Situation in unserem Bundesland zwiegespalten. "Wir waren nicht schlecht beim Abholen der Fördergelder." Trotzdem sei eine Milliarde Euro zu wenig, um den Ausbau des Breitbandnetzes in Österreich voranzutreiben. "Wir werden mit dem Geld nicht auskommen." Laut einer von ihm in Auftrag gegebenen Studie der Fachhochschule Hagenberg werden allein in Oberösterreich 1,5 Milliarden Euro für den Breitbandausbau nötig sein.

Strugl kritisiert auch die Dauer des Ausbaus. "Mit der ganzen Bürokratie ist es mühsam." Er zweifelt, dass eine flächendeckende Förderung in Österreich bis 2020 möglich ist. (rom)

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5  Kommentare
5  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 07.06.2017 11:39

Als ich noch jung war, gab es ein Pamphlet über die "neue Bildung".
Das meiste davon habe ich vergessen aber am Ende stand:

ÄS GIEBT GHEINE GHADOFFEL MÄHR

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Kommunikator (2 Kommentare)
am 07.06.2017 08:46

Irgendwie komisch dass sich der Artikel in den OÖN ganz anders liest als der Kurier und andere überregionale Zeitungen von dem Thema berichten.
In den OÖN wird Oberösterreich fast wie ein Musterschüler dargestellt und der zuständige Landesrat Strugl darf über die Bürokratie vom Bund herziehen, wird doch außer Acht gelassen, dass lt. Kurier Oberösterreich und Salzburg die Schlusslichter bei Abholung der Förderungen sind. Also entweder sind die anderen Bundesländer strebsamer, oder die oberösterreichischen Politiker und Verwalter lahmer. Dass Strugl hier den Deckel auf einem (für ihn selbst) unangenehmen Thema drauf hält, ist damit bestätigt.
Wann werden die guten Ideen von fähigen Leuten im Land OOE getragen und erkannt, dass die Parteibuch-Netzwerk-Freunderl-Wirtschaft nicht mehr erfolgreich ist? Oder warum schickt der Bund jetzt Koordinatoren (siehe Kurier) aus, wenn es doch einen Breitbandkoordinator im Land OOE gibt? siehe http://www.breitband-ooe.at/contact-us/

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DasLandVorwaertsBringen (1 Kommentare)
am 07.06.2017 10:09

sehr guter Kommentar und wohl ganz einfach zu beantworten --> alle anderen Bundesländer sind einfach wesentlich weiter und haben zB eigene Unternehmen die das Thema vorwärts bringen. In OÖ wurde gerade eine GmbH gegründet - und ich würde mich wetten trauen wer da Geschäftsführer wird .... (Breitbandkoordinator?). Einfach schade dass bei so wesentlichen Themen für das Land wir leider so weit hinten nach sind.

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Kommunikator (2 Kommentare)
am 07.06.2017 18:52

ja, die GmbH wurde gegründet - still und heimlich, ganz ohne Pomp und Pressekonferenz, weil wir noch eine brauchen neben den Telekomanbietern/Glasfaseranbietern von Energie AG, Linz AG, EWW (jeder für sich und dann noch gemeinsam in der BBI GmbH), die irgendwie eh schon im kommunalen Eigentum oder im Eigentum vom Land stehen und als Mitbewerb von A1, T-Mobile und 3 stehen. Aber wie hat ein anderer Oberösterreicher zu anderer Zeit gesagt - ohne dass er damit Oberösterreich gemeint haben könnte? "Das Land ist abgesandelt!".

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( Kommentare)
am 07.06.2017 06:00

Auf mexikanisch heißt das, dass weiterhin steinzeitliche Klingeldraht-Technologie zum Kunden bleibt.
Schön ist auch, wenn LTE als Breitbandversorgung zählt, wo man zB. die geforderten 100 mBit (in Zeiten geringerer Auslastung) erreicht, nach wenigen Minuten aber das monatliche Volumen erreicht ist.

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