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"Black Friday": Handel läutet mit Mega-Rabatt Weihnachtsgeschäft ein

Von (prel), 22. November 2018, 00:04 Uhr
"Black Friday": Handel läutet mit Mega-Rabatt Weihnachtsgeschäft ein
Am Black Friday stöbern Tausende in den Geschäften und im Internet nach Kleidung, Elektro- und Sportartikeln. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ, WIEN. Mehr als 100 Millionen Euro Umsatz werden erwartet – Kleine Händler mit Problemen

Blitz-Angebote, Kunden auf Schnäppchenjagd: Mit dem morgigen "Black Friday" sowie dem "Cyber Monday" kommende Woche beginnt im Handel das Weihnachtsgeschäft. Die Idee zu den Aktionstagen stammt aus den USA, wo sie zu den umsatzstärksten Tagen des Jahres gehören. Auch in Österreich zählen sie zu den wichtigsten Shopping-Terminen: Laut einer Erhebung der KMU Forschung Austria wollen 1,5 Millionen Österreicher zwischen dem 23. und dem 26. November einkaufen. Vor allem die Jungen begeben sich auf Schnäppchenjagd: Einer Studie des Handelsverbands zufolge gaben 86 Prozent der befragten unter 29-Jährigen an, einen Einkauf zu planen. Im Schnitt geben Konsumenten 300 Euro aus. Gefragt sind laut dem Beratungsunternehmen Oliver Wyman vor allem Elektronikartikel, gefolgt von Kleidung und Schuhen sowie Sport- und Freizeitartikeln.

Der österreichische Handel rechnet in den kommenden Tagen mit mehr als 100 Millionen Euro Umsatz. Die vielen Rabattaktionen sind allerdings umstritten: Laut Roman Seeliger, Vize-Geschäftsführer der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WK), bestehe die große Herausforderung darin, die Schnäppchenjäger zu Stammkunden zu machen. Auch kleinere Händler werden gezwungen, mitzumachen, um nicht auf ihrer Ware sitzen zu bleiben: Sie können aber durch die Rabattaktionen ertragsmäßig unter Druck geraten. Aufgrund von Rabatttagen werde es zunehmend schwieriger, Produkte zu normalen Preisen zu verkaufen, so der deutsche Marketingexperte Martin Fassnacht.

Die negativen Aspekte bekam 2017 etwa Ceconomy (MediaMarkt/Saturn) zu spüren: Aufgrund der vorgezogenen Käufe lief das Dezember-Geschäft schlechter als erwartet, der Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr deutlich.

 

Dieses Thema wurde auch in der gestrigen Sendung von OÖN-TV behandelt:

 

Tipps und Tricks für Schnäppchenjäger

Geschenke stressfrei im Internet bestellen: Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Deloitte erledigen bereits mehr als ein Drittel der Österreicher ihre Weihnachtseinkäufe online. Das ist bequem, birgt aber Risiken. Worauf Sie achten sollten:

Vorsicht vor unseriösen Anbietern: „Das Internet ist ein flüchtiges Medium: Seiten verschwinden, Ware kommt nie an“, sagt Waltraud Bouzek, Konsumentenschützerin der Arbeiterkammer Oberösterreich. Von Webseiten ohne Impressum und E-Commerce-Gütezeichen solle der Konsument die Finger lassen. Auch Rezensionen von anderen Kunden könnten ein wertvoller Hinweis sein. Kunden, die unsicher sind, empfiehlt Bouzek die Webseite „watchlist-internet.at“.

Auszüge und Abrechnungen prüfen: Am sichersten ist der Kauf auf Rechnung: Der Kunde erhält erst die Ware und bezahlt im Anschluss. Sehr sicher ist laut Bouzek zudem die eps-Überweisung, die direkt von den Banken angeboten wird: Dabei müssen keine Kontodaten bekanntgegeben werden. Auch der Bezahldienst Paypal sei aufgrund des Käuferschutzes zuverlässig: Kommt das Produkt nicht an, bekommt der Käufer sein Geld zurück.
Besonders warnt die Konsumentenschützerin vor Zahlungen per Western Union: „Das ist kein Zahlungsmittel, sondern ein Bargeldtransfer.“ Generell sei beim Bezahlen auf sichere Internetverbindungen zu achten. Komme es zu einer unautorisierten Abbuchung, müsse man unverzüglich Bank und Kreditkartengesellschaft informieren und die Karte sperren lassen. Für die Reklamation hätten Kunden 13 Monate Zeit.

Kein Trödeln beim Rücktritt: Der Kunde kann 14 Tage ab Erhalt der Ware kostenlos vom Vertrag zurücktreten. Diese Frist verlängert sich bei fehlender Information durch den Händler um ein Jahr. Innerhalb von 14 Tagen nach Rücktritt muss die Ware zurückgeschickt werden.

Hausverstand ist wichtig: Ein gesundes Maß an Misstrauen ist immer angebracht, so die Konsumentenschützerin: „Hinter allzu günstigen Angeboten stecken häufig Betrüger.“

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 22.11.2018 13:07

Es werden sich wieder genügend Konsumtrotteln finden die da mitmachen.
Na dann, auf zum fröhlichen Geldverbrennen !

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 22.11.2018 11:25

Wenn ich mir z.B. das SSD Angebot bei Amazon ansehe, für 38,76 Euro, inkl. Versand, da will der nächst günstigste Anbieter schon 51,96 Euro, inkl. Versand haben und der der drittgünstigste Anbieter 57,89 Euro haben will, dann ist das, in meinen Augen, schon ein gutes Schnäppchen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 22.11.2018 10:44

Ooooch …. die armen Österreicher, sie sind nicht in der Lage Preis zu vergleichen und werden beim Cyber Monday nur über den Tisch gezogen …….. böse Welt und sie werden genötigt, Dinge zu kaufen, die sie eigentlich nicht wollen oder brauchen.

Ich erinnere mich an die Anfangszeiten von Black Friday bei Amazon, als man noch gigantische Schnäppchen machen konnte. Da habe ich mal, das grade erschienene neue Windows Betriebssystem, für 20 Euro bekommen. Da konnte man wirklich preiswert einkaufen.

Aber der Kunde hat gejammert …. weil die Angebote sehr schnell ausverkauft waren. Hat man nicht umgehend auf "bestellen" geklickt, waren die Sachen schon ausverkauft.
Was normalerweise nachvollziehbar ist, bei solchen Preisen.

Aber nein, die Leute haben einen Aufstand ohnegleichen gemacht. So hat sich Amazon entschlossen, die Preise zu erhöhen, damit auch alle etwas von der Aktion haben. Das ist aber den Leuten nun auch wieder nicht recht.

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am 22.11.2018 07:55

Preise muss man länger Vergleichen. Dann sieht man erst in es ein Schnäppchen ist. Vor allem nur das kaufen was man braucht.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 22.11.2018 01:28

Viele, sehr viele, werden an diesem Tag und am Cyber Monday, teurer einkaufen als vorher oder nachher 😂👍 Geiz ist geil Hirn ist weg 💸

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.11.2018 09:47

Wird genau so hochgespielt wie dieser Hallweenkrampf. Braucht keiner, der mit Vernunft einkauft.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 22.11.2018 10:53

Das ist doch dann eigene Schuld und nicht die Schuld der Händler!

Ich werde nie vergessen, als ich mich für eine Kamera interessiert habe, die bei Amazon im Angebot war. Irgendwie konnte ich mich aber nicht entscheiden, denn der Preis war schon sehr stattlich.

Ich musste dann noch in die Stadt, auch in eine Filiale eines sehr großen Elektrohändlers. Die Verkäuferin war beschäftigt, so hatte ich etwas Zeit mich umzusehen. Was entdecke ich da? Der Kunde, mit seiner Tochter, interessierte sich auch für eine Kamera und letztendlich hielt er genau die Kamera in der Hand, für die mich auch interessiert habe.

Es gab allerdings einen kleinen Unterschied bei der Kamera. Die Kamera sollte doppelt so viel kosten wie im Internetangebot.
Tja, wer es sich leisten kann …… ^^

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