Betriebskosten: Linz am billigsten, Gmunden ist teuerste Bezirksstadt
LINZ. Gmundner Haushalte zahlen für Wasser, Abwasser und Abfallentsorgung am meisten, fast drei Mal so viel wie Linzer Haushalte.
Ein Durchschnittshaushalt mit vier Personen und einer Wohnfläche von 95 Quadratmetern in einem Haus mit mehreren Wohnungen zahlt in Linz 437 Euro für die drei erwähnten Dienstleistungen, in Gmunden dagegen 1182 Euro. Auch Grieskirchner und Rieder müssen vergleichsweise tief in die Tasche greifen, Wels und Eferding geben es billiger. Schärding liegt mit 913 Euro noch knapp unter dem Mittelwert von 919,25 Euro. Das ergab eine Untersuchung des Energieinstituts an der Johannes Kepler Universität Linz.
„Wir haben als Dienstleister für eine Großstadt natürlich den Vorteil der Skaleneffekte. Wir betreuen auf vergleichsweise engem Raum mehr Haushalte als eine Bezirksstadt. Dennoch sind wir außerordentlich billig. Auch im Vergleich zu anderen Landeshauptstädten (siehe Kasten; Anm.)“, sagt der Generaldirektor der Linz AG, Alois Froschauer. „Die Tarife für Wasser haben wir zuletzt 1999 erhöht, jene für Abwasser 2001. Und beim Abfall sind die Preise an den Verbraucherpreisindex gekoppelt.“
Gmundens Bürgermeister Heinz Köppl sagt, er wolle und könne nicht glauben, dass die Preisunterschiede so eklatant seien. Die meisten Abgangsgemeinden würden ähnliche Tarife für Wasser und Abwasser einheben. Den großen Unterschied macht in Gmunden aber die Abfallentsorgung aus. Sie schlägt sich beim Durchschnittshaushalt dort am höchsten zu Buche.
„Möglicherweise liegt das daran, dass wir so viele Touristen haben, deren Müll wir jedes Wochenende entsorgen müssen“, heißt es in Gmunden. Vor allem aber biete die Stadt am Traunsee sehr viele Dienstleistungen rund um die Müllentsorgung und die -trennung, sagt Köppl. Die Abfallentsorgung ist in Gmunden für den Durchschnittshaushalt vier Mal so teuer wie in Linz.
Johannes Lindorfer vom Energieinstitut der Johannes Kepler Universität Linz (JKU), der die Untersuchung im Auftrag der Linz AG durchgeführt hat, sagt, dass dies zumindest ein plausibler Erklärungsansatz sein könne. Auch die Weitläufigkeit einer Gemeinde führe zu höheren Kosten für den einzelnen Haushalt.
Die unterschiedlichen Kosten für Wasser und Abwasser sind trotz zum Teil einheitlicher Gebühr zu erklären. „Es gibt in der einen oder anderen Stadt auch Zählergebühren, die manche Stadt kaum oder gar nicht einhebt“, sagt Lindorfer.
Tatsächlich schwanken die Kosten für Abwasser zwischen 175,51 und 554,40 Euro (Stand: Jänner 2010) im Jahr, beim Wasser sind zwischen 155,88 und 252,56 Euro pro Jahr zu bezahlen.
sollte die höchsten Beiträge zahlen..
Bereitstellungsgebühr und falschen Bedarfsangaben, denn...
warum soll die Gemeinschaft für eine Anlage aufkommen und Sozialbeiträge leisten, die nie verwendet wird,
Also, schei... euch nix!
hoffe es war kein aufregender Beitrag, aber mich erinnert die Diskussion an die Erhöhung der Wassergebühren da die Wasserversorgungsanlage wegen hohen Bedarfes erneuert und ausgebaut werden mußte.
Kurz darauf wurden die Gebühren mit der Begründung erhöht, dass der derzeitge Verbrauch und die dafür eingehobenen Gebühren nicht ausreichen um die Kosten zu decken, ergo - zu groß für den Verbrauch, nur billiger ist es trotz steigendem Verbrauch nicht mehr geworden!
Mit herzlichem grüß an alle Schei...
Dieser Kostenvergleich ist unseriös und stimmt nicht mit der Realität überein. Ich habe sowohl in Gmunden als auch in Wels einen Wohnsitz und kenne die Kosten. Beispiel: In Wels werden die Abwassergebühren nach Anzahl der WCs berechnet, in Gmunden nach dem tatsächlichen Verbrauch. d.h wenn jemand in Wels 2 WCs hat, dann bezahlt man schon € 540 nur für Abwasser Gebühren !!!
Natürlich nach Wasserverbrauch zu berechnen? Für 2.Wohnungsbesitzer sollte man sicher nach WC-Anzahl die Abwasserkosten berechnen.
Die Abwasserbelastung hängt ausschließlich von der Anzahl der Personen ab, jedoch nicht von der Anzahl der WCs und auch nicht vom Frischwasserverbrauch.
Wenn in einem Haushalt 2 WCs sind, hat die Kläranlage nicht mehr zu tun, als wenn nur ein WC vorhanden ist.
Die Belastung der Kläranlage hängt auch nicht vom Wasserverbrauch ab, sondern ausschließlich davon, was der Mensch hineinfallen lässt. Ob ich mit 3 oder 9 Liter spüle verändert die Menge dessen nicht, was die Bakterien in der Kläranlage verarbeiten müssen.
Das Abwasser wird immer mit dem Frischwasser verrechnet - Zufluß = Abfluß.
Gilt für Normalverbraucher!
Was die Gemeinden verrechnen bestimmen die Politiker. Welche Kosten tatsächlich anfallen sagt uns die Kostenrechnen.
Warum werden wir nur darüber informiert, wie viel die Gemeinden von den Bürgern verlangen und nicht auch darüber, wie hoch die Kosten in den jeweiligen Gemeinden tatsächlich sind? Pauschalangaben von-bis über alle Gemeinden hinweg sind keine ausreichende Information.
Wodurch entsteht dieser immense Kostenunterschied beim Abwasser?
Wird in Gmunden eventuell mehr eingenommen als verbraucht und das Geld für andere Zwecke verwendet?
Wird in Linz weniger eingenommen als verbraucht und die Kosten mit anderen Einnahmen gestopft?
Wussten einige Gmundner Nichtspießbürger schon länger, die sich die Mühe machten und Gmundens Abgaben mit denen der anderen Gemeinden verglichen. Leider glaubten uns diese Erkenntnisse bisher Gmundens Spießbürger nicht, heute nach diesem Artikel wird sich das ändern. Schlimm für Köppl, wo er doch erst kürzlich den Gmundner Spießbürgern durch seine "Jubelschreiberin" ausrichten ließ, Gmunden ist eine der billigsten Gemeinden bei Abgaben. Kein Wunder, schließlich sollen diese Daumenschrauben 3,4 Millionen Euro im Jahr 2010 zusätzlich bringen, um den maroden Gemeindesäckel dank einer verkorksten Finanzpolitik zu stopfen, Gmundens Spießbürger - bei der Bevölkerung in der Mehrheit - wählten bei der letzten Wahl ja wieder selben "Holler".
Touristen schuld an den Müllgebühren zu geben zeigt nur, dass der Horizont von Köppl & Co "mit dem Traunstein" begrenzt ist. Köppl und die Gmundner Spießbürger sollten froh sein, wenn sich Touristen nach Gmunden verirren, soviele kommen ohnehin nicht mehr.
Ich weiß nicht welche Farbe in Gmunden dran ist. (Kanns nur vermuten, kann auch nachschaun). Aber glauben Sie wirklich, dass nur in Gemeinden derselben Farbe (welche es auch immer ist) Abrechnungen viele Fragen offen lassen? Außerdem, was ist denn mit den anderen die im Gemeinderat sitzen? Die haben immer die Möglichkeit und die Pflicht Abrechnungen zu kontrollieren und Unregelmäßigkeiten aufzuzeigen oder gleich anzuzeigen. Die Ausrede auf die andere Partei gilt nicht, der Unterschied zwischen den beiden drückt sich höchstens in Wahlkampfzeiten aus. Zwischendurch machen alle das Gleiche.
Und dann gibt es auch noch die Gemeindeprüfer in den BHs. Prüfen die, ob das was dem Bürger verrechnet wird auch tatsächlich den Kosten entspricht?
Haben auch die Bürger das Recht einen informativen Einblick zu nehmen, wie es zu den Kosten und den Kostenunterschieden kommt?
dran ist die ÖVP schon seit 2003 mit 19 von 37 Mandaten und dem Bürgermeister. die können Gebührenerhöhungen im Alleingang machen und Prüfberichte haben keine Konsequenzen
Gmunden hat ja mit Phantasieprojekten (Seetunnel) und Strassenbahnverlängerung schon genug Geld verschwendet - da ist es natürlich nötig sich das Geld durch die Verteuerung der Versorgung von den Bürgern zu holen.
Die Preise "angleichen" ist ein bekanntes Wort jedes Jahr.
Wenn solches Eigenlob verbreitet wird stehen bald Erhöhungen ins Haus.
die stadtabzockverwaltung in linz !!
da haben sie ja was , wo sie wieder zuschlagen können !!
nebenbei ist es auch bekannt, dass am land die anbieter von dienstleistungen generell teurer sind, denn es gibt so gut wie keine konkurrenz !!
in linz ist die linzAG zuständig, die auch das datum anscheinend zur summe dazuzählt, aber durch die aufteilung auf mehrere haushalte pro haus ist das bei einzelnen wohnungen am ende doch etwas erträglicher !!
aber billiger kaum!!