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Berglandmilch übernimmt die letzten 19 Freie-Milch-Bauern

Von Josef Lehner, 29. April 2017, 16:56 Uhr
Berglandmilch Braunshofer
Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer Bild: OON

WELS. In einer eilends einberufenen Krisensitzung fand sich am Samstag eine Lösung für jene Bauern, die ihre Milch seit einigen Tagen wegen des Scheiterns der Freie Milch Austria wegschütten mussten.

"Wir werden diesen verbliebenen 19 Bauern ein Angebot machen und von ihnen in rund einer Woche die Milch übernehmen", teilte der Generaldirektor von Berglandmilch, Josef Braunshofer, unmittelbar nach der Sondersitzung mit den Spitzenfunktionären der Genossenschaft mit. "Wir wollen die Sache nicht eskalieren lassen und versuchen nun eine Lösung", sagte Braunshofer.

 Es seien bereits Mitarbeiter betraut worden, die nötigen Transportkapazitäten abzuklären. Berglandmilch lässt die Milch seiner rund 11.000 Bauern von regionalen Frachtunternehmen einsammeln. Deshalb werde es noch einige Tage dauern, weil Sammeltouren umgestellt werden müssten. Von den 19 Bauern sind 13 aus Niederösterreich (Großteil Waldviertel) und sechs aus Oberösterreich. Sie liegen teils weit verstreut: zwei sind aus Gutau, je einer aus Bad Leonfelden, Bad Kreuzen, Pabneukirchen und Aschach an der Steyr.

Den Bauern werde jetzt ein Angebot unterbreitet. Sie werden nicht denselben Milchpreis erhalten wie die Mitglieder der Molkerei. Auch Gmundner Milch und die NÖM, die in den vergangenen Tagen schon mehrere Bauern aufgenommen hatten, kürzen für die Neulinge den Preis um einige Cent pro Liter.

Der österreichische Milchmarktführer Berglandmilch reagierte mit der Sondersitzung auf den Druck, den in den vergangenen Tagen Freie-Milch-Gründer und Grüne Bauern in der Öffentlichkeit gemacht hatten. Die Werbefigur der Molkerei, der "Schärdinand", wurde als Unmensch hingestellt, der die Bauern ins Unglück treibe. Berglandmilch habe eine moralische Verpflichtung, die Betroffenen nicht im Regen stehen zu lassen, sagte der grüne Agrarsprecher, Wolfgang Pirklhuber: "Die Molkerei bezieht ja auch öffentliche Förderungen und darf jetzt nicht aus Justamentsgründen an diesen armen Bauern ein Exempel statuieren."

Ursache des Konflikts war, dass die Aktivisten Ernst Halbmayr und Ewald Grünzweil ab rund 2009 mehrere hundert Bauern dafür gewonnen hatten, den Molkereigenossenschaften den Rücken zu kehren und ihre Milch über die Freie Milch Austria GmbH (zuletzt Alpenmilchlogisitik) mit Zentrale in Steyr-Gleink selbst zu vermarkten. Es hatte heftige Anwürfe gegeben, dass die Chefs der Genossenschaften unfähig seien. Das Freie-Milch-Modell funktionierte, solange es Milchmangel gab. Als ab 2015 Übermengen auf dem Markt waren, sank der Preis für Spotmilch um beinahe zwei Drittel, auf bis zu 15 Cent, wäre die Genossenschaften den längeren Atem hatten und wenigstens 25 bis 30 Cent zahlten. Die meisten Abtrünnigen suchten sich schon im Vorjahr wieder Molkereien. Ein paar Dutzend hatten kein Glück und hingen seit dieser Woche, als die Freie Milch aus finanziellen Gründen ihren Betrieb einstellte, in der Luft. Die Bereitschaft in den Genossenschaften, die Türen für sie zu öffnen, war gering, weil in den vergangenen Jahren sehr harte Worte gefallen waren.

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37  Kommentare
37  Kommentare
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u25 (4.941 Kommentare)
am 01.05.2017 13:31

Wie die Wettwerbung ihren Schäfchen schon so vipernhaft sagt : Das Leben ist ein Spiel.

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teja (5.850 Kommentare)
am 30.04.2017 15:52

Zusperren=weniger steuergeldvergeudung.

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trollpower (784 Kommentare)
am 30.04.2017 14:17

Ich will eine authentische Silo Milch trinken grinsen

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123spanring (47 Kommentare)
am 30.04.2017 12:37

Na sowas Herr Ernst Halbmayr Normal stehen sie ja mit Ihren freund
NR Wolfgang Pirklhuber sehr im Hintergrund und schauen das die Mitbewerber keine Zukunft haben. aber jetzt bekommen sie selber das Gefühl wie es ist vom starken österreichischen Partner in der Lebensmittel Mafia kaputt gemacht zu werden. Ein kleiner Geheimtipp verschwenden sie keine Zeit um Unterstützung von Wolfgang Pirklhuber zu bekommen der geht nicht mehr ans Telefon wenn es nicht mehr so rund läuft

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 30.04.2017 12:14

Typisch Beizen. Zuerst und bis jetzt großmäulig auf die "Großen" (Bergland, Schärdinger & Co) schimpfen und sie öffentlich denunzieren. Aber dann, wenn sie ausschließlich aus eigener Unfähigkeit eine Riesenpleite reißen wie jetzt diese so genannten "Freien" - ausgerechnet von den doch erfolgreicheren "Großen", die sie lange und bis jetzt beschimpft haben, wieder gnädigst aufgenommen zu werden. Vielleicht sogar - zu Lasten der anderen Milchlieferanten? - kostspielige Sonderkonditionen heraus schinden wollen.
Nun ja, man kennt ja diese "freien" Beizen.

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( Kommentare)
am 30.04.2017 12:12

...in was für einer zeit leben wir nur, in der lebensmittel tonnenweise weggeschmissen und tausende liter milch ausgeschüttet werden müssen ???

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 30.04.2017 12:23

Deine "Lebensmittel weggeschmissen" werden, weil die KonsumentIIInnen durch die grüne "Umwelt"-Propaganda, eher schon -Hysterie, derart verunsichert sind, dass sie eben "vorsorglich" und "vorsichtig" sind, nur ja keine Lebensmittel mehr aufzubewahren. Die von der EU vorgeschriebene Kennzeichnung der "vorsorglichen" Ablaufdaten tun dann schon den Rest. Geschweige denn, Gebäck, das nicht tagesfrisch ist, nicht mehr kaufen (wollen). Kann man tagtäglich in den Diskont-Märkten beobachten, wo Gebäck vom Vortag auch um 50 Prozent verbilligt nicht mehr gekauft wird. Von wegen der angeblich grsssierenden "Armut" und der "Armen", die sich erst recht solches verbilligtes Brot stolz "nicht leisten" wollen....
Also nix "die bösen Konzerne, sondern die kleinen "umweltbewussten" KonsumentIIInnen....

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strasi (4.410 Kommentare)
am 30.04.2017 11:04

Das ist wie damals bei den Bauernkriegen, es siegten immer
die "Obrigen". Und wer das noch nicht weis, sollte sich das
Frankenburger Würfelspiel anschauen.
Und die raiffeisenbeherrschten Obrigen sind halt heute die
Großmolkereien.
Ja wurde Raiffeisen seinerzeit nicht als "Bauernhilfsverein"
gegründet?
Die Über(Rück)nahme der #Milchrebellen war doch mehr als notwendig, denn niemand kann am Frevel "verschüttete Milch"
interessiert sein!!!!

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 30.04.2017 10:43

Das ist wieder einmal eine Bestätigung des Spruches: Man sieht sich im Leben immer mindestens zweimal.

Auch nach einer Trennung sollte nicht Schmutzwäsche gewaschen werden. Die 19 Bauern können froh sein, dass ihre Produkte vom diffamierten früheren Partner abgenommen werden.

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nixisfixws (438 Kommentare)
am 30.04.2017 09:57

Zuerst den Aufstand proben, die Molkereien beleidigen und nach gescheiteter "Selbstvermarktung" von eben diesen Molkereien zu "VERLANGEN", sie wieder aufzunehmen ist schon dreist! Das geht eben nur in einem, von genau diesen Kreisen, verteufelten Sozialstaat! Und von wegen "offentlicher Verpflichtung" wegen der Annahme von Subventionen durch die Molkereien: Die sind kein Freibrief für gescheiterte "Bauernunternehmer"!

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StefanieSuper (5.161 Kommentare)
am 30.04.2017 09:33

Jeder Unternehmer kann nur soviel produzieren, wie er verkaufen kann. Das versteht jeder. Nur der Bauer nicht. Der produziert, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Mühen, seine Produkte zu verkaufen, macht er sich nicht. Je bequemer es ist, umso besser ist es für ihn. Wir importieren viele landwirtschaftliche Produkte und produzieren in wenigen Produkten Überschüsse. Wie wäre es, wenn sich die Bauern und deren Vertreter an die Marktgesetze halten?

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 30.04.2017 09:38

Meine liebe SuperStefie, ich werde dann gleich in den Stall rausgehen und es meinen Kühen sagen das sie in Zukunft das ganze Jahr gleichviel Kälber bekommen müssen und egal ob Winter oder Sommer gleich viel Milch geben müssen.

Herzlichen Dank für den fachlich Qualifizierten Hinweis!

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( Kommentare)
am 30.04.2017 09:15

Na ja, Partnerwechsel
kann auch manchmal
hinten und vorne in die Hose gehen.

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TJW (143 Kommentare)
am 30.04.2017 09:11

...übernimmt die letzten "freien" Milchbauern.

Sehr bezeichnend😉

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iorr2010 (535 Kommentare)
am 30.04.2017 07:48

Diese armen 19 Bauern....haben sich frei entschieden einen anderen Weg zu gehen und haben aufs falsche Pferd gesetzt. Das ist traurig für sie, aber noch lange kein Grund einen Zirkus gegen die bösen Molkereien zu inszenieren. DAS IST MARKTWIRTSCHAFT

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 30.04.2017 06:22

Jetzt merken halt auch unsere Bauern
was Kapitalismus bedeutet. Bis jetzt waren Leute in einer geschützten Werkstätte und haben auf Arbeitnehmer mitleidig herabgeschaut.

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getroffener (528 Kommentare)
am 30.04.2017 07:47

Kapitalismus kann wohl nicht das Ende der Evolutionslinie der Menschheit sein. Die alten Klassenkampfmethoden - u. emotionen wohl auch nicht! (wie in den 70-igern: Kreiskyaner gegen Bauern). Wir brauchen echte globale Solidarität mit allen Menschen und sehr wohl auch echte Genossenschaften (Genossenschaftsvertreter) , die auf ihre Mitglieder schauen und nicht die vorderen Drängler bei den Futtertrögen sind.
Beim Kapitalismus gibt es immer wenige Gewinnler und viele viele Verlierer (Reichtum - Armut - Schere).
Die Molkereien und die 3 Handelsmonopolisten sind nicht die großen Ethiker u. Heiligen mit ihren Kartellmethoden und Preisdiktatmethoden. Da verdienen viele wenige dran, nur nicht die Produzenten der Milch...

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 30.04.2017 09:28

Perfekt gesagt:
>>"Wir brauchen echte globale Solidarität mit allen Menschen und sehr wohl auch echte Genossenschaften (Genossenschaftsvertreter) , die auf ihre Mitglieder schauen und nicht die vorderen Drängler bei den Futtertrögen sind.<<"

Und das ist was am Menschen vorbei geht, bist du nicht im Kapitalistischen Strom der 5 größten Konzernen der Welt gefangen - wirst dich selbst überlassen oder du stirbst.

Eigene Ideen sind nicht mehr gefragt, die Konzerne geben vor - auch die Lila-Kuh und der Mensch glaubt auch von der kommt die Schokolade - Menschliche Dummheit kennt keine Grenzen..., die Konzerne sehr wohl.

Monsanto gibt vor: DU darfst nur mehr Monsanto Produkte verwenden und der Mensch bekommt nur das auf dem Teller das Monsanto vorgibt...
IST ES DASS WAS WIR WOLLEN???

NEIN, ICH will wissen wo meine Milch, Käse, Obst-Gemüse, Fleisch und Brot herkommen und zahle sehr gerne mehr für diese Produkte - BIO wird übergangen und missbraucht - weil der Mensch Geld-Dumm ist-leider.

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Dormitator (3 Kommentare)
am 30.04.2017 12:55

ich kann mich dem nur anschließen!

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 30.04.2017 08:59

Mein lieber roter Einheizer, auf Arbeitnehmer schaut kein Bauer mitleidig herab weil die meisten nebenbei Arbeiten gehen um ihre Höfe irgendwie erhalten zu können.

Von freier Marktwirtschaft haben wir sehr wohl Ahnung, nur das auf dem globalen freien Markt nicht alle mit den selben Karten spielen und wir einfach mehr Auflagen und höhere Lohnkosten haben als im Internationalen vergleich..

Ein Arbeitnehmer kann die Firma wechseln wenn ihm das Klima oder die Ziele der Firma nicht mehr gefallen, sogar wenn er zwischendurch ohne Arbeit ist, wird er unterstützt.
Bei einem Milchbauern ist das etwas schwieriger, da es nur mehr drei Abnehmer gibt.

Die Kleinmolkereien und Kleinen Schlachthöfe wurde durch überbordende Hygieneauflagen in den Ruin getrieben und zum zusperren gezwungen.
Gleichzeitig laufen wir zu Südbahnhofmarkt und kaufen den herrlichen Französischen Käse, bei dessen Produktionsbedingungen jeder Käsemister bei uns im Gefängnis landen würde.

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( Kommentare)
am 30.04.2017 09:39

Biobauer,
und warum kann der Bauer nicht mehr aus dieser Schere heraus? Weil ein einen Stall für hundert Kühe gebaut hat, obwohl er nur Eigengrund für 20 Kühe hat. Er muss drinnen bleiben, weil er falsch inverstiert hat, hohe Schulden hat, im Glauben Grösse macht konkurrenzfähiger.

Wäre er bei seinem Eigengrund geblieben, könnte er alternativen suchen, Kräuteranbau, Grassamenvermehrung, bis hin zu medizinischen Kräutern und noch vieles mehr. Er hätte einen Überblick und könnte ruhiger schlafen. Der Bauer hat sich durch seine Großmannsucht, total in die Abhängigkeit treiben lassen.

Dass die Milchmenge einmal frei gegen wird, war schon sehr sehr lange bekannt. Nur hat ihn das nicht soweit denken lassen, dass er dann seine Produkt am Freien Markt anbieten muss. Er war es ja nie gewohnt. Der Bauer hat die Milchkanne hingestellt und sie wurde ihm immer abgeholt. Das war er gewohnt. Und das hat sich jetzt geändert und wird sich garantiert weiter ändern.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 30.04.2017 10:38

Till...

Ehrlich gesagt mir persönlich ist ein kleiner Milchbauer mit 20 Stück Vieh im Stall lieber als ein Industrie Milchbetrieb von 10.000 und mehr Qualvollen "Lebendigen" Milcherzeugern - und diese Milch will ich NICHT trinken!!!

Diese Qualvollen Geschöpfe werden nicht Artgerecht gefüttert und uns wird dieses Endprodukt als Lebensmittel vorgetäuscht - NEIN DANKE - das sind nur Magenfüller die die Menschen krank machen...

Also gehen wir wieder zurück zu den Wurzeln, Geiz ist Geil ist vergessen - zahlt den Bauern das was sie brauch um gut arbeiten zu können auf ihren Höfen und weiterhin die Landschaft pflegen - das muss nicht unbedingt eine Firma übernehmen und die Magistrate dafür zahlen...

Österreich ist ein sehr schönes Land und die Almen kann nur der Bauer pflegen auf denen ihr ihre Erholung genießen wollt und dazu brauch er ein GERECHTES Einkommen!!!

Schönen Sonntag wünsche ich euch...

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TJW (143 Kommentare)
am 30.04.2017 09:16

An Alle auf die mitleidig herabgeschaut wurde:
Es gibt genug Betriebe zu pachten, bitte macht es besser😉

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 29.04.2017 23:47

Erst lässt man sich scheiden, wirft dem langjährigen verlässlichen, aber langweiligen Partner alles Unmögliche vor, zieht Hals über Kopf bei der neuen grossen Liebe ein, die bald danach das wahre Gesicht zeigt.
Dann steht man bettelnd auf der Strasse und beginnt aufs neue, über den Ex-Partner unflätig zu schimpfen. Der ehem. Partner nimmt den treulosen Partner wider besseren Wissens erneut auf, und darf jetzt darauf warten, bis es wiede kracht, weil man ja ach so fies und gemein ist.
Wo bleiben zumindest symbolische Gesten der 19 Landwirte, die helfen, die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen?
Ein Hoch auf die Berglandmilch, die in den letzten Wochen völlig zu Unrecht medial von genau diesen 19 Unternehmern (?) hingerichtet wurde.

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GunterKoeberl-Marthyn (17.946 Kommentare)
am 29.04.2017 18:50

Ich bedanke mich in aller Einfachheit bei der "Berglandmilch", weil die freie Marktwirtschaft erlaubt diese freie Entscheidung und werde den Produkten der "Berglandmilch" meinen Vorzug geben. Es hat mich ein wenig an die "Frankenburger Würfelspiel" erinnert, versetzt in die "Neuzeit", ein Exempel gegen die Anführern und Aufwiegler, weil man die harten Worte auch nicht so schnell vergessen hat! Ich freue mich sehr über diese vernünftige Einigung!

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 29.04.2017 18:45

wie stehts eigentlich mit der Milchqualität ? man hat schon mal Blut und Eiter in der Milch nachgewiesen.

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koepher (182 Kommentare)
am 30.04.2017 20:01

Belege? Oder ist das von Ihnen nur Hetze, Verleumdung oder Miesmache? Leute wie sie sind die typischen Urheber von Fakenews! Pfui!

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getroffener (528 Kommentare)
am 29.04.2017 18:18

Ist das ein freier Markt?, wenn die Bauern nur mehr 2 bis 3 Kartellabenhmer haben? und nur liefern dürfen "auf Gnade" des Abnehmers?

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Tralala (720 Kommentare)
am 29.04.2017 18:34

Daß die angeblichen Kartellmolkereien aber in Österreich auch nur 3 großen Supermarktkonzernen (Kartell ?) gegenüberstehen ist ihnen aber wieder wurscht, oder ?

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( Kommentare)
am 29.04.2017 18:50

getroffener,
du schreibst von Kartellabnehmern? Ein Kartell ist es dann, wenn der Bauer keine andere Möglichkeit hat, als nur an diese Abnehmer zu liefern. Das stimmt aber nicht. Der Bauer kann selber seine Milch verkaufen. Der Bauer kann sich zu einer Gemeinschaft von Abnehmern zusammen finden und Milchprodukte wie Butter, Käse und anderes zu produzieren und selber verkaufen.

- Der Bauer ist jetzt in der freien Marktwirtschaft angekommen. Und die ist hart. Das hat der Bauer bisher noch nicht gekannt.
- Der Bauer ist jetzt selsbständig verantwortlicher Unternehmer. Das hat der Bauer bisher noch nicht gekannt.
- Der Bauer muss jetzt für den Markt produzieren und nicht das, was er gerne produziert. Das hat der Bauer bisher noch nicht gekannt!

Je füher der Bauer diese unausweichliche Tatsache kapiert, um so erfolgreicher wird er sein. Wie ein Unternehmen. Er kann auch etwas neue aus seinen Produkten machen. Er kann forschen und entwickeln, wie sich seine Produkte verbessern lassen.

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getroffener (528 Kommentare)
am 29.04.2017 20:03

@till-eu
Genau, das haben die Bauern gemacht mit dem ursprünglichen GENOSSENSCHAFTSgedanken von Friedrich Wilhelm Raiffeisen, sich zusammengeschlossen um gemeinsam zu arbeiten (Haftung, etc...).
aber die Molkereien haben sich intern "gelöst", bezeichnen sich als Genossenschaften, haben aber mit Bauernsolidarität nichts mehr zu tun. Sie dürfen einmal jährlich bei einer Genossenschaftsverhandlung das Handerl heben für 27 cent pro liter milch; Die Bauern sind das schwächste Glied in der gesamten Kette von Saatgutmonopolisten über die Traktorenkredite bis zum Pierce Brosnan-Regal beim Sparmarkt.

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( Kommentare)
am 29.04.2017 20:43

getroffener,
noch nicht kapiert? Die Genossenschaftsidee war einmal wichtig. Sie wurde jedoch von den Bauern als Schutzschirm, Machtschirm gegen die Konsumenten gesehen.

Die Zeit ist vorbei, wo Bauern die Milch wegschütten, die Tomaten einackern und noch vieles mehr, weil sie "ihren Preis" nicht bekommen.

Zusammenarbeit, wie ich sie beschrieben habe ist nicht mehr genossenschaftliche Zusammenarbeit, sondern Zusammenarbeit, bei der jeder für sein Tun verantwortlich ist.

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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 30.04.2017 09:36

Der getroffene hat wohl noch etwas Phantomschmerzen in Gedanken an den von den roten abgewirtschaftet Konsumgenossenschafften, wo man mehr Verteilt als eingenommen hat.

Genauso wie sie es in der Politik auch machen, vieles Versprechen und nicht dazusagen das künftige Generationen es zu zahlen haben.

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observer (22.199 Kommentare)
am 29.04.2017 17:52

Moralische Verpflichtung hatte die Berglandmilch überhupt keine, diese Bauerh haben der Berglandmilch den Vertrag aufgekündigt, weil sie anderswo verkaufen wollten. Diese Lösung jetzt ist ein menschliches Entgegenkommen gegenüber diesen Milchrebellen, zu dem man nicht verpflcihtet gewesen wäre. Dass sie nicht gden gleichen Preis erhalten, wie die, die der Berglandmilch treu geblieben sind, wie die Dinge anders ausgesehen haben, das sit nur gerecht. Andersrum wäre es ein Affront und eine Ungerechtigkeit diesen gegenüber gewesen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 29.04.2017 17:20

... sehr harte Worte gefallen waren.

Die Eitelkeit hoch gewordener Herren.

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( Kommentare)
am 29.04.2017 17:41

jago,
vor einigen Jahren, da haben diese den Genossenschaften den Mittelfinger gezeigt, als diese 38 Cent bezahlten, hat die "Faire Milch" ihren Lieferanten 40 Cent versprochen. Ein Bauer zwischen Vorderweissenbach und Bad Leonfelden wiegelte viele Kollegen auf. So wie einst Wettermacher versprach er ihnen es besser zu machen, denn die Genossenschaften sind nicht fähig wirtschftlich zu denken.

Jetzt müssen genau diese betteln gehen zu diesen Genossenschaften, die einstigen Mittelfingerhoch Bauern. Die Eitelkeit DIESER einst hoch gewordenen Herren ist jetzt TIEF gefallen.

Neues versuchen, Risiko eingehen, ist sicher nicht verkehrt, aber es "anderen zeigen zu wollen", das geht immer schief. Ob bei den Milchbauern, oder wie garantiert auch einmal bei den politischen Parteien, der einziges Konzept es ist, es diesem Esteblishement zu zeigen.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 29.04.2017 19:44

Till, Sie sind ein gescheiter Insider. Selten haben Sie meine ungeteilte Zustimmung, aber diesmal haben Sie wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen.
Die Aufwiegler sind arrogante Schnösel. Kein Wort der Entschuldigung an die Bauern habe ich bisher vernommen. Die „Bauernschläue“ ist den meisten Landwirten offensichtlich abhanden gekommen; anders ist es nicht zu erklären, warum so viele Michbauern auf diese hirnlosen Marktschreier hineingefallen sind.

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