Bauhaus: Höheres Einstiegsgehalt, sechste Urlaubswoche ab zweitem Dienstjahr
WIEN. Die Baumarktkette Bauhaus mit 1.700 Mitarbeitern in Österreich hat das Einstiegsgehalt für alle Mitarbeiter auf 1.820 Euro erhöht. Außerdem hat ab Anfang September jeder eine sechste Urlaubswoche ab dem zweiten Dienstjahr.
Wer bisher weniger verdiente, bekommt seit 1. Oktober zumindest diese Entlohnung. Lehrlinge im 1. Jahr bekommen künftig 750 Euro, statt den 590 Euro im KV.
Der Kollektivvertrag, der eine Vollzeit-Mindestentlohnung von 1.586 Euro brutto vorsieht, sei inzwischen zu niedrig und habe nicht mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten mithalten können, argumentiert man bei Bauhaus. Dazu komme, dass es immer schwieriger werde, qualifizierte Fachkräfte zu finden. "Der Kampf um die Mitarbeiter ist entbrannt." Denn zusätzlich gebe es erfolgsabhängige "Teamprämien". Auch werde die Maßnahme sofort gültig - die zu erwartende KV-Erhöhung Anfang 2019 kommt noch dazu. Das Bauhaus übererfüllt damit die Gewerkschaftsforderung nach 1.700 Euro kollektivvertraglichen Mindestlohn.
Außerdem erfüllt Bauhaus eine von den Arbeitgebern in der Regel kategorisch abgelehnte Gewerkschaftsforderung nach einer sechsten Woche Urlaub für alle. "Das Bauhaus-Konzept funktioniert nur deshalb so gut, weil sich das Unternehmen auf motivierte und engagierte Mitarbeiter verlassen kann", heißt es in der Aussendung von Geschäftsführer Heinz Reithner. Gleichzeitig würden dadurch zusätzliche Arbeitsplätze in den Bauhaus-Fachzentren geschaffen.
Gut so. Wenn Bauhaus sozialpolitisch besser ist als die Konkurrenz, dann kauf ich in Hinkunft dort ein!
Wenn wer was kann und dem Kunden auch behilflich sein kann, ist das auch gut so.
Die meisten Baumärkte sind aber letztendlich Handelsketten für vorwiegend minderwertige Waren aus Niedriglohnländern und decken höchstens meinen Kurzfristbedarf ab. Es gibt nicht umsonst den Ausdruck der Baumarktqualität in vielen Bereichen. (Für die Einkaufspolitik können die Mitarbeiter nichts)
Als Kind hätte ich mich gefreut, wenn ich fürs "Versteckenspielen" 1700 Euro im Monat bekommen hätte, und mich zusätzlich 6 Wochen vertschüssen hätte können.
In den Baumärkten gibt es qualifiziertes Personal ? Der war gut.
nur bei den Metallerverhandlungen ist die 6. Urlaubswoche natürlich ein NO GO weil diese Branche bekanntlich am Hungertuch nagt und sofort abhausen würde...
Hat Bauhaus also nachziehen müssen nachdem ein Mitbewerber ähnliches bereits vor Monaten eingeführt hat.
und WER wird es bezahlen ?
naja , wie immer der Konsument
Sorry wer sonst? Gibt`s übrigens irgendwas, was "der Konsument" nicht zahlt?
Urwelser
wo du Recht hast , hast du recht
Gibt es schon, eine besondere Klientel bekommt etwas ohne Leistung an die Allgemeinheit zu erbringen. Da ich nicht möchte dass wieder einmal gelöscht wird nenne ich keine Gruppen. Also selbst überlegen welche das sein könnten.
zahle gerne ein paar Euro mehr, wenn die Mitarbeiter angemessen entlohnt werden.
ja natürlich bezahlt es der letzte in der Kette ..
Wenn auch sie mal gearbeitet haben .. was ich ja annehme .. so wurde auch ihre Lohnerhöhung aufs Produkt geschlagen ..
Aber ich versteh schon ihre Wortmeldung .. für sie soll alles schön billig bleiben .. dafür sollen die anderen gefälligst um ein Hunger Brot arbeiten gehen .. denn 1800,00 Euro Brutto .. ist ja wirklich kein Lohn für 40-zig Stunden
Bravo Bauhaus Management!
Da wird es jetzt Bewerber in Hülle und Fülle geben und kann man sich wirklich die Besten Mitarbeiter aussuchen.
Diese permanente Jammerei von vielen Unternehmungen man findet keine Fachkräfte ist eigentlich in der heutigen Zeit nicht sehr glaubwürdig und zumeist von den Firmen selbst verursacht oder?
Bietet man seinen neuen Mitarbeitern auch etwas kann man sich nicht vor Bewerbern dawehren denn sie rennen einem dann die Türen ein oder?
1800 Brutto ist aber nicht der Wahnsinn
Wir zahlen das Netto und die Bewerber stehen nicht Schlange
750 Euro für einen Lehrling im 1.Lehrjahr!
Da kriegen andere weniger Pension und haben laaaange dafür eingezahlt.
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ich hatte 120 Schilling monatlich im 1.Lehrjahr....auch schon einige Jahre her.
Unser Pensionssystem beruht darauf dass was eingezahlt wurde ausgeschüttet werden kann, ein kleiner Teil wird über das Staatsbudget ergänzt, gilt besonders für PVA Rentner.
Der Ausdruck Pension gilt daher nur für Staatsangestellte die in der BVA sind, diese bekommen 100% aus dem Budget.
Eine Rente ergibt sich aus dem angesparten Kapital, daher Rentner.
Der Neid auf jene die arbeiten scheint ebenfalls groß zu sein, Leistung soll auch gut entlohnt werden damit dann später die Rente ebenfalls hoch sein kann. Ohne Einzahlung keine Rente sondern Mindestsicherung.
hast noch nicht geschnallt, dass es in Ö - im Gegensatz zu D - keinen Unterschied mehr gibt zwischen Rente und Pension. Und Neid? Kenn ich nicht, ich hab genug und mir gehts gut.
Wauhh
- das muss aber schon lange her sein - sie müssen bereits ein gnadenvolles Alter erreicht haben.
Vor fast 50 Jahren bekam ich als Lehrling bereits 750 Schilling.
stimmt fast.
BRAVO!
Vielleicht sind diese dann motivierter und präsenter