Banner steigerte Umsatz und investiert 35 Millionen
LEONDING. Der Batterienproduzent Banner aus Leonding erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 272 Millionen Euro Umsatz (+4,6 Prozent). Das Unternehmen baut den Standort aus und investiert in Pasching in eine neue Endmontage und ein Lager.
Der Umsatz der Banner-Gruppe mit der Produktion in Leonding und 14 Vertriebsgesellschaften stieg um 4,6 Prozent von 260 auf 272 Millionen Euro. Der Batterienhersteller verkaufte im Geschäftsjahr 2016/17 weltweit 4,5 Millionen Starterbatterien für Autos, Lastwagen oder Industriefahrzeuge wie Stapler. Das seien um 400.000 mehr als im Jahr zuvor, sagten Geschäftsführer Andreas Bawart und Vertriebsleiter Franz Märzinger heute, Dienstag, bei der Präsentation der Bilanzzahlen.
Um das Wachstum zu bewältigen, wollte Banner eigentlich ein neues Batterienwerk in Pasching errichten. Wie in den OÖN berichtet, wurde aus dem Plan A ein Plan B. Banner baut eine neue Endmontage, ein Lager und ein Auslieferungslager. Aus einem Werk wurde nichts, weil sich Anrainer und Bauern dagegen wehrten. In Pasching werden 20 Millionen Euro investiert und 80 bis 100 Mitarbeiter aufgenommen, sagte Bawart. „Vorausgesetzt, der Herr Bürgermeister gibt uns die Bewilligung dafür. Ich gehe aber davon aus, dass das noch heuer der Fall sein wird.“
Ein Drittel Start-Stopp-Batterien
Investiert wird auch am Standort. 15 Millionen Euro fließen in den kommenden eineinhalb Jahren in den Ausbau des Leondinger Stammwerkes. 100 Mitarbeiter sollen in den nächsten fünf Jahren aufgenommen werden, sagte der Geschäftsführer.
Konzentrieren will sich Banner auf die Produktion der Start-Stopp-Batterien. „Die Nachfrage ist stark gestiegen“, sagte Bawart. Diese Batterien machen ein Drittel des Banner-Absatzes aus und kommen vor allem in E-Fahrzeugen zum Einsatz. „Es handelt sich um Blei-Säure-Batterien, die für die Versorgung des Bordnetzes aufkommen“, sagte Märzinger.
Banner feiert heuer 80-Jahr-Jubiläum. Das Unternehmen stammt aus Vorarlberg, übersiedelte 1953 nach Oberösterreich und beschäftigt 800 Mitarbeiter, davon 520 in Leonding. 95 Prozent der Produkte gehen in den Export. Wichtigste Absatzmärkte sind Deutschland und Frankreich.