Autoindustrie wettert gegen neue CO2-Vorgaben
BRÜSSEL. Die Entscheidung der EU über schärfere Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Neuwagen hat heftige Kritik in der Automobilindustrie ausgelöst.
Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments beschlossen am Montagabend, dass die Emissionen bei Neuwagen bis 2030 um 37,5 Prozent im Vergleich zu 2021 sinken sollen. Für leichtere Nutzfahrzeuge wurde eine Reduktion um 31 Prozent vereinbart.
"Diese Regulierung fordert zu viel und fördert zu wenig", erklärte der Verband der Automobilindustrie. "Niemand weiß heute, wie die beschlossenen Grenzwerte in der vorgegebenen Zeit erreicht werden können." Nirgendwo sonst auf der Welt gebe es ähnlich scharfe Ziele. Nun seien Arbeitsplätze in Gefahr.
Köstinger: Autobauer in Pflicht
Auch Umweltschutzorganisationen äußerten Kritik. Als "zu ambitionslos" bezeichnete Global 2000 die Einigung. Um die Pariser Klimaschutzziele zu erreichen, wäre eine "viel stärkere Reduktion von mindestens 70 Prozent" nötig.
Österreichs Umweltministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP), die Verhandlungen in den EU-Institutionen geführt hat, sieht die Autobauer in der Pflicht. Hätten die Hersteller ihre Versprechen der Vergangenheit eingehalten, gäbe es jetzt weniger Diskussionen.
Die CO2 Vorgaben sind auch völlig überzogen und werden zu ähnlichen Problemen führen, wie die Vorgaben beim NoX.
Der Leidtragende wird der Kunde sein,
weil er für immer aufwändigere und anfälligere Autos auch noch mehr bezahlen muss.