Aus eins mach drei: Geschäftsführung des Rotax-Werks wird aufgestockt
GUNSKIRCHEN. Der Deutsche Thomas Uhr verlässt das Rotax-Motorenwerk in Gunskirchen und wechselt in den Vorstand des Mutterkonzerns BRP.
Seit fünf Jahren führt Thomas Uhr das Rotax-Motorenwerk in Gunskirchen – mit Erfolg, wie die Zahlen zeigen. Der Umsatz ist über die Jahre kontinuierlich auf aktuell mehr als 650 Millionen Euro gestiegen, und Uhr klettert die Karriereleiter nach oben. Der Deutsche wurde in den Vorstand der kanadischen Konzernmutter BRP berufen. Er wechselt mit Beginn des neuen Geschäftsjahres Anfang Februar von Gunskirchen nach Valcourt.
Zwei Tage Bedenkzeit
Die Entscheidung sei rasch gefallen, erzählt Uhr. "Ich hatte gerade einmal zwei Tage Bedenkzeit." In seinen neuen Verantwortungsbereich fällt die weltweite Produktion und Entwicklung der Powersport-Gruppe mit 11.000 Mitarbeitern und damit auch weiterhin Gunskirchen mit seinen 1150 Beschäftigten.
Uhrs Nachfolge am Standort wird künftig breiter aufgestellt: "Wir verlassen beim Umsatz langsam den dreistelligen Millionenbereich. Da ist eine Alleingeschäftsführung unüblich", sagt der scheidende Geschäftsführer. Mit Jean-François Lambert, Peter Ölsinger und Wolfgang Rapberger erhält das Motorenwerk eine Dreier-Führung. Rapberger wird dabei die Sprecherfunktion übernehmen.
In den vergangenen Jahren wurde in Gunskirchen ein dreistelliger Millionenbetrag investiert, um die Kapazitäten deutlich auszuweiten und die Produktion zu modernisieren. "Wir haben auch in schwierigen Zeiten investiert", sagt Uhr. Das habe sich gerechnet. Erst vor wenigen Wochen wurde die Fertigung des neunmillionsten Rotax-Motors gefeiert.
Wachstumsmarkt E-Karts
Die Antriebsgeräte aus Gunskirchen werden in den Freizeitgeräten des BRP-Konzerns verbaut. Seit 15 Jahren gehört das Werk zum kanadischen Börsekonzern. BRP entwickelt, produziert und verkauft unter anderem Schneemobile, Wasser- und Geländefahrzeuge. Auch in die neuen Elektro-Karts setzt das Unternehmen große Erwartungen. "Das ist ein Riesenmarkt und wird in den kommenden Jahren für uns eine hohe kommerzielle Bedeutung bekommen", sagt Uhr. Eine Produktneuheit, die 2019 in Österreich auf den Markt kommen wird, ist das Dreirad "Ryker", ein Einstiegsmodell unter den Freizeitfahrzeugen.
Das zu Ende gehende Geschäftsjahr sei "quer durch die Bank" erfolgreich verlaufen. Kaum seien neue Kapazitätserhöhungen beschlossen worden, sei die nächste auf dem Tisch gelegen, erzählt Uhr. Jetzt, zwischen den Weihnachtsfeiertagen, werden im Werk die neuesten Maschinen eingebaut, um das Wachstum abwickeln zu können. Die gute Entwicklung sei nicht zuletzt Ausdruck der Hochkonjunktur. Die Konjunkturzyklen würden bei den Freizeitfahrzeugen deutlich stärker durchschlagen.
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Wenn der Eigentümer den Verkauf erledigt, dann ist es ja "a gmahde Wiesn". Mein Neid ist grenzenlos
Na, so lustig wie in Gunskirchen wird`s in Valcourt nicht werden.
Frag mal den Vorgänger G.O. - der von GK den Sprung nach Valcourt gemacht hat.