"Aus einem Euro werden 15 Euro an Investitionen"
BRÜSSEL/LUXEMBURG. Risikofonds der Europäischen Investitionsbank für Vizepräsident Molterer eine "Erfolgsgeschichte".
Die Umsetzung oder Weiterentwicklung innovativer Projekte scheitert oftmals an dem zu hohen Risiko für die Kreditgeber. Beinahe wäre das auch dem Kinderkrebsmittel der von Molekularbiologe Josef Penninger gegründeten Firma Apeiron zum Verhängnis geworden. Eingesprungen ist schließlich der Europäische Fonds für Strategische Investitionen (EFSI). Die Geldmittel kamen von der Europäischen Investitionsbank (EIB), das Risiko übernahm der EFSI.
Nicht nur, weil so dieses Medikament weiterentwickelt werden konnte, spricht Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB, von der "Erfolgsgeschichte EFSI". Gegründet wurde der Fonds 2015 (dotiert mit 33,5 Milliarden Euro) als Teil des sogenannten Juncker-Plans, dessen Ziel die Ankurbelung der Investitionen in der EU ist. Wird bei der EIB ein Kreditantrag gestellt, bittet die Bank bei hohem Risiko den Fonds, die Haftung zu übernehmen. Bisher wurden 700 Projekte realisiert, bei einem wurde das Risiko schlagend.
"Mittlerweile ist auch Österreich bei den Ländern angekommen, die den Fonds nutzen", sagt Molterer. 14 Projekte wurden bereits realisiert. In Oberösterreich gibt es bisher erst ein vom EFSI unterstütztes Projekt: die Entwicklung von Elektromotoren bei KTM. "Ein weiteres ist kurz vor der Unterschrift", bestätigt Molterer.
30 Prozent der Projekte betreffen Klein- und Mittelbetriebe, 20 Prozent kommen aus dem Bereich erneuerbare Energien, 20 Prozent betreffen Forschung und Entwicklung und weitere 20 Prozent Transport und digitale Infrastruktur.
"Als Ziel wurde ausgegeben, dass mit dem EFSI Investitionen in der Höhe von 315 Milliarden Euro ausgelöst werden. Mittlerweile sind wir bei 334 Milliarden", so Molterer. Das Ziel wurde auf 500 Milliarden Euro angehoben und der EFSI bis 2020 verlängert.
"Aus einem Euro werden 15 Euro an Investitionen", fasst der EIB-Vizepräsident die Erfolgsformel zusammen. (eiba)
Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist kein Organ der Europäischen Union, konsultiert aber Kommission und Parlament. Kapitaleigner sind die Mitgliedstaaten der EU.
Die EIB vergibt Kredite und Bürgschaften an öffentliche Institutionen, aber auch an private Unternehmen. Dabei ist sie den Förderzielen der EU verpflichtet (z. B. Regionalentwicklung, Ausbau Transeuropäischer Netze, Umweltschutz).
Aus einer Initiative der EIB und der Europäischen Kommission entstand der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI).
Wer's glaubt der wird selig, kommt auch in den HIMMEL
Molterer war ein Politiker, der völlig überfordert war und dann statt Probleme zu lösen davon gelaufen ist. Wir haben dann die Rechnung bezahlt. Er wurde hinaufgetragen und hat dann oben gezeigt, dass in der Politik besondere Kenntnisse nicht notwendig sind. Was wäre wohl, wenn ein Busfahrer einfach Fersengeld gibt und davon läuft. Dann meinte er, er hat es verdient in der EU einen Spitzenjob für seine Flucht vor österreichischen Problemen zu erhalten. Die Seilschaften der ÖVP hat diesem Herrn einen gut dotierten Job besorgt. Es hat aber wenig mit Leistung zu tun sondern mit "Bruderschaften" und Freunderlwirtschaft zu tun.
Toller Job für Molterer. Uns reichts jetzt auch.
"Aus einer Initiative der EIB und der Europäischen Kommission entstand der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI)."
Nachgefragt (weil im Artikel sind ja kaum Beispiele angeführt):
sind das jene Investitionen, die Raiffeisen (oder sonstwer) in der Ukraine (oder sonst wo) tätigt, damit dort die Lebensmittelindustrie ( oder sonst eine wichtige) so richtig auf die Beine kommt und Konkurrenzprodukte z. B. für österreichische Produkte herstellt?
Molterers berühmten Worte:
Es reicht :D