Auch Waagner-Biro-Brückenbau insolvent
WIEN. Im Reich des traditionsreichen Anlagenbauers Waagner-Biro gibt es eine weitere Pleite: Jetzt hat auch der Brückenbau ein Insolvenzverfahren beantragt.
40 betroffene Beschäftigte wurden heute, Freitag, vorsorglich zur Kündigung angemeldet. Die Sparte soll jedenfalls kurzfristig verkauft und damit weitergeführt werden.
Nach Angaben von Insolvenzverwalterin der Waagner-Biro AG, Romana Weber-Wilfert, ist der Verkauf der Waagner-Biro Bridge Systems AG diese Woche in die Wege geleitet worden. Mit mehreren Übernahmeinteressenten liefen bereits Gespräche. Sie müssen nun recht bald ihre Angebote einreichen. Bis 7. Dezember sammelt die Insolvenzverwalterin verbindliche Angebote für den Brückenbau ein.
Mehr als 70 Millionen Euro Schulden
Die Gläubigerschutzverbände nannten am Freitag auch erste Details aus dem Insolvenzantrag. Demnach beziffert der AKV die Gesamtverbindlichkeiten mit gelegten Garantien, die voraussichtlich gezogen werden, mit 72,6 Mio. Euro. Im Kreditschutzverband KSV 1870 werden die Passiva inklusive Ab- und Aussonderungsrechten mit 77,6 Mio. Euro beziffert. Die Aktiva werden mit rund 13,1 Mio. Euro angesetzt.
Um den beabsichtigten Verkauf gesichert durchführen zu können, hat die Waagner-Biro Bridge Systems AG heute ein Sanierungsverfahren angemeldet, teilte die Masseverwalterin mit. Ansprüche der betroffenen Mitarbeiter seien über den Insolvenzentgeltfonds (IEF) gesichert.
Passt gerade zu den derzeitigen Lohnverhandlungen in der Metallindustrtie Von wegen der riesigen Gewinne der bösen Firmen von denen die Sozengewerken jetzt reden....
Sie hätten sicher gerne mehrere "Nullrunden" hintereinander.Damit die Firmen weiterhin Dumpingpreise in ihre Angeboten hineinschreiben können.Aufträge zu "Kampfpreisen"
Augen zu.wird eh nix passieren ! und falls doch was passiert (z.B.Minus)
Na ja.Schuld sind eh nur die Arbeitnehmer weil sie so gut verdienen.
ich kenne die Branche bestens (Brücken-Infrastruktur und Anlagenbau) und wundere mich oft wie "blauäugig" kalkuliert wird.