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Asylwerber: voestalpine-Chef teilt Anschober-Linie

Von (dm), 20. September 2018, 00:04 Uhr
Asylwerber: voestalpine-Chef teilt Anschober-Linie
Eder Bild: REUTERS

LINZ. Grün-Politiker sieht im Regierungsbeschluss gegen Lehrlinge Verstoß Österreichs gegen EU-Recht.

Die Linie jener Unternehmer, die sich gegen eine vorzeitige Abschiebung junger Asylwerber in Lehre aussprechen und damit die Offensive des grünen Landesrats Rudolf Anschober unterstützen, ist um einen prominenten Namen länger. voestalpine-Chef Wolfgang Eder sagte bei einer Diskussionsveranstaltung in der Steiermark, er könne die Regierungslinie weder menschlich noch wirtschaftlich nachvollziehen. Das ist bemerkenswert, weil die Industriellenvereinigung Oberösterreich bisher auf Regierungslinie war, Eder ist aber auch Vize-Präsident der IV.

Die Regierung hat nicht nur den Zugang für Asylwerber zur Lehre in Mangelberufen gestrichen. Sie hat entgegen ersten Bekundungen auch beschlossen, jene sofort abzuschieben, die einen negativen Asylbescheid bekommen.

Der grüne Landesrat Rudolf Anschober will den Regierungsbeschluss zur Abschiebung von Asylwerbern in Lehrlingsausbildung nicht hinnehmen und sieht in einem Rechtsweg über die EU eine Chance, dagegen vorzugehen. Die Regierung verstoße gegen Artikel 15 der EU-Aufnahmerichtlinie, sagt Anschober im Gespräch mit den OÖNachrichten. In dieser Richtlinie steht, dass die EU-Staaten Asylwerbern spätestens neun Monate nach dem ersten Asylantrag den Arbeitsmarkt öffnen müssten. Mit dem jüngsten Regierungsbeschluss, dass Asylwerber in Lehrausbildung unmittelbar abgeschoben werden müssen und keine neuen aufgenommen werden dürfen, sei dieser Zugang nun aber völlig weg.

Wie Innenminister Herbert Kickl in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage ausführte, hat das durchschnittliche Asylverfahren 2016 noch 9,1 Monate betragen. 2017 dauerte es dagegen bereits 16,5 Monate. "Und es ist auch absehbar, dass die Verfahrensdauer in zweiter Instanz deutlich länger wird", sagt Anschober. Denn es würde Personal fehlen.

Das Argument der Regierung, man solle zunächst die Asylberechtigten in eine Lehre schicken, greift für Anschober nicht. Derzeit befinden sich in Oberösterreich 1000 Asylberechtigte in einer Lehrausbildung. Den knapp 2000 offenen Lehrstellen stehen gerade einmal 89 Asylberechtigte gegenüber, für die eine Lehre in Frage kommt. 

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21  Kommentare
21  Kommentare
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926493 (3.101 Kommentare)
am 20.09.2018 12:54

Kinder müssen lernen mit Niederlagen umzugehen - das sollten Strache und Kurz lesen. Unbegreiflich, wie man passende Lehrlinge wegschicken und Asiaten importieren! will, um genug Lehrlinge zu finden. Menschlich eine Perversität, der Kurs der Regierung erinnert an das Verhalten trotziger Kinder.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 20:11

Du hast wirklich keine Ahnung.
WENN du wen brauchen kannst, wenn sich wer problemlos integriert, WENN es mit einer Gruppe keine Probleme gibt, dann mit asiatischen Migranten!
DAS ist ein zivilisierter Kulturkreis
Welcome, welcome, welcome.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 09:59

Anschober, kümmer dich mal um unsere Jugendlichen, die Probleme haben eine Lehre zu bekommen.
Kümmer dich lieber um Jugendliche, die den beruflichen Anschluß verloren haben, die mit Abschluß der Pflichtschule nicht ordentlich lesen und rechnen können, und in den Arbeitsmarkt NICHT VERMITTELBAR sind.
DAS wäre mal ein Betätigungsfeld!
Wir brauchen nicht noch mehr Nachschub, der dann über Generationen Probleme macht, weil sie aus der bildungsfernsten, religiös-konservativsten Schicht kommen.
Es gibt HIER genug zu tun.
Was stellt sich Herr Anschober denn vor, was soll mit unseren Jugendlichen passieren?

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steuernettozahler (418 Kommentare)
am 20.09.2018 11:10

Warum einen Landesrat pauschal für die Zukunft unserer Jugendlichen zur Verantwortung ziehen?
Wäre es nicht unser aller Aufgabe, jene, die nicht wollen, abzuholen und zu ermuntern? Warum haben wir so viele untätige Jugendliche?
Und sollte die Verantwortung schon in die Politik abgeschoben werden, wäre dann nicht die Regierung viel mehr verantwortlich als Anschober?

Parteipolitische Kleinkariertheit ist ein Virus und bringt uns Österreichern genau nichts. Würden sich die politischen Verantwortungsträger nicht täglich verunglimpfen (so wie auch Sie es mit Anschober machen, weil er eben kein Blauer ist), sondern als gewählte Volksvertreter aller Ströumungen zusammenarbeiten, wäre unser Staat binnen kürzester Zeit ein Schlaraffenland, versprochen!

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 20:26

1. Weil Anschober diese Kamagne angestiftet hat, darum kritisiere ich ihn hier persönlich. Er ist persönlich verantwortlich.
2. 1000 Gründe, vom Elternhaus beginnend bis zur Schulpflicht, die nach einer Zeit endet, aber keine Ansprüche an das Wissen und Können stellt. Es gibt auch keine Konsequenzen für Leistungsverweigerung.
3. Die Regierung hat dankenswerterweise diese Migrations Hintertüre zu gemacht und möchte die Lehrlingsausbildung attraktiver machen. Ich hoffe auf eine schnelle Umsetzung
4. Wenn jemand eine s.dumme Aktion anführt, und die Medien die Werbetrommeln machen, dann darf man sehr wohl kritisieren.

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jupiter69 (231 Kommentare)
am 20.09.2018 12:23

Gerade die Grünen und die SPÖ haben sich seit Jahren oder Jahrzehnten für eine grundsätzliche Bildungsreform stark gemacht. Die ÖVP freilich war immer dagegen, von der FPÖ ganz zu schweigen.

Ihre Forderung an Anschober ist, milde gesagt, dreist.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 20:06

Es ist Anschober der hier laut schreit und Schaden anrichtet, wenn man ihn nicht stoppt.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 20.09.2018 12:55

Erziehe deine Brut besser, dann kriegen sie auch einen Lehrplatz. Die Zeiten sind vorbei, dass es schwierig war, jetzt wird jeder mit offenen Armen genommen.
Unser Bildungs- und das soziale Problem ist eine andere Geschichte.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 20:05

Tollchen, meine Brut wird gut erzogen und wird Privatschulen besuchen. Dort fliegen nämlich Kinder raus, wenn sie sich nicht angemessen benehmen, und Lehrer fliegen raus, wenn sie keine Leitung bringen. Mach dir keine Sorgen um MEINE KINDER.
Mach dir lieber Sorgen um Kinder, deren Eltern sich einen Sch€iss um die Erziehung kümmern, die von Lernen nichts halten, und deren Brut die Pflichtschule verläßt ohne lesen zu können.
s' Anschoberl macht es mit seiner Kampagne für diese Jugendlichen alles nur schlimmer. Es fehlt das Geld und der Wille, die Initiariven diese Jugendlichen fit für Jobs und fit fürs Leben zu machen.
Anschober ist das aber egal, der ist ideologisch verblendet.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 20.09.2018 20:26

"meine Brut wird gut erzogen und wird Privatschulen besuchen" - Na das passt ja ins Bild! So tragen Sie zur Schaffung von zwei Parallelgesellschaften auf einen Schlag bei. Ja, sie geben sogar den Anstoß dafür. Von wegen "die wollen sich nicht integrieren".

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 21:54

Die Parallelgesellschaft gibt es schon. Und ich bin meinem Kindern verpflichtet. Die anderen sind mir egal.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.09.2018 08:31

Lehre fertig machen lassen! Ausgebildete gut daheim brauchbar!

Was ist mit den 30.000 Asylberechtigten "im passenden Alter"? Davon abgesehen könnte man ja auch das Alter für Lehrausbildung überhaupt anheben, meine die Möglichkeit dafür - wo doch ohnehin jeder bis 65 arbeiten soll, da zahlt sich eine Ausbildung auf jeden Fall aus - zumal man als Lehrherr ohnehin nicht die Garantie hat, dass der Geselle dann im Betrieb bleibt.

Ich las dieser Tage (heute), dass 11 % der in Ö lebenden 15-19jährigen nix tun = keine Schule besuchen, keine Ausbildung machen, nicht arbeiten.
Warum wird da nicht genauer hin geschaut, wieso das so leicht geht? Alle Hotel Mutti? Wobei auch da nachzuschauen ist - ob nicht das Elternhaus selber schon "bildungsfern" bzw. "arbeitsfern" ist.
Auf jeden Fall liegt da einiges im Argen.

Und bitte nicht wieder auf die SPÖ alles schieben - die ÖVP ist die letzten Jahrzehnte immer in der Regierung gewesen und hat die meiste Zeit das IM und auch das Schulwesen über gehabt.

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926493 (3.101 Kommentare)
am 20.09.2018 12:58

Von der Lehrlingsentschädigung kann man nicht leben, wenn keiner da ist, der sie unterstützt, dann können sie keine Lehre irgendwo antreten.

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steuernettozahler (418 Kommentare)
am 20.09.2018 07:55

89 Asylberechtigte für 2000 offene Lehrstellen. Die Aussage, man solle doch jene einstellen anstelle von Asylwerbern, war entweder unqualifiziert oder übel polemisch.

Unrecht hat Eder nicht.
In Zeiten, wo nicht bloß ein paar Betriebe händeringend nach Lehrlingen suchen, wäre eine tragbare, vernünftige Lösung dringend notwendig. Es muss doch wohl machbar sein, dass man jungen Menschen zumindest eine Ausbildung ermöglicht, während sie auf Asylbescheide warten; die Menschen bekommen eine ordentliche Ausbildung, die ihnen nötigenfalls auch im Heimatland enorme Chancen bietet, man beschäftigt sie sinnvoll und hält sie somit von potentiellem Blödsinn ab und die heimischen Betriebe haben Arbeitskräfte. Und sollte ein Bescheid positiv ausfallen, habe ich bereits ausgebildete Kräfte im Land.

Warum sich das nicht ordentlich und in vernünftiger Weise regeln lässt, erschließt sich mir nicht. Dem Voest-Chef offensichtlich auch nicht.

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vjeverica (4.297 Kommentare)
am 20.09.2018 08:54

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 09:53

Ich glaube Anschober kein Wort. Es sind über 30.000 Asylberechtigte beim AMS gemeldet, aber nur 89 für eine Lehre geeignet? Soll das ein Witz sein?
2. Es drängt sich der Eindruck auf, daß Firmen nur deshalb "Lehrlinge" suche, weil das billigste Arbeitskräfte sind. Alternativ könnten sie ja Personen auch fix anstellen.

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steuernettozahler (418 Kommentare)
am 20.09.2018 11:01

Ich habe hier keine näheren Infos und lediglich den Artikel zitiert. Sie können glauben, was Sie wollen. Wenn Sie profundere Zahlen haben, bitte veröffentlichen. Und damit Hrn. Eder auch gleich belehren bitte.

Der Unterschied zwischen einer Lehre und einer Fixanstellung als Hilfskraft besteht in der Ausbildung, die man bekommt. Offiziell besiegelt vom Staat. Anstellung als Hilfskraft kommt einem Unternehmen auf Dauer billiger als ein künftiges Facharbeitergehalt.
Zudem geht es doch primär um eine Ausbildung für Menschen, egal ob sie bleiben dürfen oder nicht. Herumlungern verdirbt und führt zu Dummheit(en).

Es ist natürlich schade, dass wir so viele Jugendliche haben, die nicht wollen. Zu einer Lehre kann man niemanden zwingen. Doch Lehrstellen gäbe es beileibe genug. Die wollen bloß nicht. Was soll Anschober Ihrer Meinung nach daran ändern? Wäre da nicht vielmehr die Regierung gefragt?

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926493 (3.101 Kommentare)
am 20.09.2018 13:00

Die Zahlen sind realistische. Nur der Realitätssinn fehlt dir.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 20.09.2018 20:14

Schweige, wenn du nicht fähig bist Argumente und Fakten zu bringen.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 20.09.2018 07:27

Schwachsinn!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 20.09.2018 05:57

Eder hat sich maximal versprochen.....

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