Alpine-Insolvenz: AK-Sammelklage gegen Banken
WIEN. Im Fall des insolventen Baukonzerns Alpine zieht nun auch die Arbeiterkammer (AK) für geschädigte Anleihe-Gläubiger gegen Banken vor Gericht.
Für insgesamt 900 Anleger werden mehrere Sammelklagen eingebracht. Rund 19 Millionen Euro werden gefordert. Betroffene können sich der Aktion noch bis Ende Mai anschließen.
Die AK arbeitet mit dem deutschen Prozessfinanzierer Roland zusammen. Im Erfolgsfall erhält dieser 35 Prozent des erstrittenen Betrages, dafür haben die Anleger kein Kostenrisiko.
Von der Alpine-Insolvenz sind rund 7000 Anleger betroffen, die von 2010 bis 2012 drei Anleihen der Alpine Holding im Volumen von 290 Millionen Euro gezeichnet haben. Die Banken haben die Papiere an ihre Kunden verkauft. Nun argumentieren Anleger, die Banken hätten nicht ausreichend über Risiken aufgeklärt. Jene Institute, die die Emission begleitet hatten, müssen sich außerdem den Vorwurf gefallen lassen, sie hätten schon damals über die Schieflage der Alpine Bescheid gewusst. Die Banken weisen diesen Vorwurf zurück.