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Allianz im Buchhandel: Thalia und Mayersche schlagen neues Kapitel auf

11. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Allianz im Buchhandel: Thalia und Mayersche schlagen neues Kapitel auf
Die 300 Filialen des Branchenprimus Thalia und die 55 Mayerschen Buchhandlungen gehen zusammen. Bild: APA

AACHEN, HAGEN, LINZ. Weiterer Schritt im Kampf gegen Onlineriesen – auch Nebenmärkte könnten Chance sein.

Deutschlands größte Buchhandelskette Thalia und die Nummer vier auf dem deutschen Markt, die Mayersche Buchhandlung, schließen sich zusammen. Das gaben die beiden Traditionsunternehmen gestern in einer Aussendung bekannt: Durch die Allianz entstehe einer der "bedeutendsten familiengeführten Sortimentsbuchhändler in Europa". Mayersche und Thalia werden gesellschaftsrechtlich integriert. Der bisherige Thalia-Gesellschafterkreis wird um die Familie Falter, Eigentümer der Mayerschen Buchhandlung, erweitert. Der Schritt ist auch als Statement der beiden familiengeführten Unternehmen im Kampf mit den Onlinegiganten zu verstehen.

"Die Mayersche ist in Deutschland regional verankert und passt von ihrem Konzept her sehr gut zu Thalia", sagt Thalia-Österreich-Geschäftsführer Thomas Zehetner im Gespräch mit den OÖN. Die Mayersche sei unter anderem Experte bei Spielwaren: In diesem Bereich erwarte man sich viel von der Zusammenarbeit.

Allianz im Buchhandel: Thalia und Mayersche schlagen neues Kapitel auf
Thomas Zehetner, Geschäftsführer Thalia Österreich Bild: VOLKER WEIHBOLD

Thomas Zehetner, Geschäftsführer Thalia Österreich

Die Aachener Buchhandlung betreibt in Österreich keine Filialen. Unmittelbare Auswirkungen der Allianz werden die Kunden nicht spüren. Langfristig könnten sich laut Zehetner aber Änderungen ergeben: Die Mayersche Buchhandlung bringt ihre Tochter Best of Books ein. Sie hat sich auf Nebenmärkte spezialisiert, verkauft Bücher in rund 2000 Supermärkten, Warenhäusern und Drogerien in Deutschland. Ob dieses Modell auch in Österreich funktionieren könnte, müsse man sich anschauen, so Zehetner. Es sei aber eine Möglichkeit, neue Kunden zu erreichen.

Mit dem Zusammenschluss wollen die Unternehmen auch Onlinegiganten wie Amazon etwas entgegensetzen: Der Übermacht der Internetkonzerne sei schwer zu begegnen, sagt Zehetner. Da seien Kooperationen wichtig. Mayersche und Thalia wollen im stationären und im Onlinehandel ihre Kräfte bündeln. Beide Ketten vermarkten auch das elektronische Lesegerät "Tolino", das Amazons "Kindle" Paroli bieten soll.

Umsatz im Milliardenbereich

Die Mayersche mit Sitz in Aachen wurde vor 200 Jahren gegründet. Das Unternehmen betreibt im Westen Deutschlands 55 Filialen und beschäftigt 1000 Mitarbeiter. Der Umsatz liegt bei rund 155 Millionen Euro.

Thalia mit Sitz in Hagen feiert heuer sein 100-Jahr-Jubiläum: In 300 Filialen sind rund 5000 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz liegt bei rund 950 Millionen Euro. (prel)

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