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"Alle unsere Patente gehören Euch": Tesla will E-Auto-Absatz ankurbeln

14. Juni 2014, 00:04 Uhr
"Alle unsere Patente gehören Euch": Tesla will E-Auto-Absatz ankurbeln
Nicht E-Autos anderer Autobauer, sondern die Flut an Wagen mit Verbrennungsmotor seien die Konkurrenz. Bild: epa

PALO ALTO. Elon Musk geht ungewöhnlichen Weg, um dem E-Auto zum Durchbruch zu verhelfen.

Für ein Technologieunternehmen wie den E-Autohersteller Tesla sind Patente so ziemlich das wertvollste Firmenvermögen. Dennoch gab Firmenchef Elon Musk gestern bekannt, dass er alle 160 Patente des Unternehmens öffentlich zugänglich machen werde. Experten vermuten, dass Musk mit diesem Schritt den weltweiten Absatz von Elektrofahrzeugen ankurbeln will.

"Alle unsere Patente gehören Euch", kündigte Musk im Blog-Eintrag an. Die Firma habe im Geiste der "Open-Source-Bewegung" die Rechte an ihren Patenten aufgegeben, um die Verbreitung der Elektroauto-Technologie zu erleichtern. Tesla werde keine Patentrechtsklagen einreichen, wenn andere Firmen die von der Firma entwickelte Technologie verwendeten, versprach Musk.

In den Anfangszeiten von Tesla war Musk der Meinung, seine Technologie müsse durch Patente geschützt werden, um nicht von großen Autofirmen kopiert und später erdrückt zu werden. "Wir hätten uns nicht mehr irren können", schrieb Musk jetzt. Die "unglückliche Realität" sei, dass die eingesessenen Autokonzerne praktisch keine eigenen Elektroautos entwickeln würden. Der Anteil der E-Autos liege bei weniger als einem Prozent aller verkauften Fahrzeuge. "Unsere wahre Konkurrenz sind nicht die wenigen Elektroautos, die nicht von Tesla kommen, sondern die Flut der Wagen mit Verbrennungsmotor, die jeden Tag die Werke verlassen."

Für Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer könnte Musks Schritt tatsächlich dazu führen, dem Elektroauto aus dem Nischendasein zu helfen. "Das System E-Auto kriegt dadurch einen starken Schub", sagte Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg.

Absatz soll sich verdoppeln

24.000 Autos hat Tesla im Vorjahr verkauft. Heuer will das Unternehmen den Absatz verdoppeln. Trotz seiner kleinen Stückzahlen ist Tesla an der Börse mehr wert als etwa der Autokonzern PSA Peugeot-Citroen. Doch die regionale Verbreitung ist eingeschränkt: Drei Viertel des Absatzes machte Tesla in den USA, den Rest in Europa. Deshalb plant Musk auch, eine Fabrik in Europa hochzuziehen. Sobald das Unternehmen mehr als 160.000 Fahrzeuge auf dem Kontinent verkaufe, sei dies sinnvoll. "Meine Ambition ist, dass wir in Europa eine vergleichbare Zahl Autos wie in den USA verkaufen."

2015 will Tesla in Großbritannien ein Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnen. Das Werk in den Niederlanden, wo die Batterien für die aus den USA importierten Fahrzeuge eingebaut werden, soll erweitert werden.

 

Mehr zur Person Elon Musk lesen Sie hier

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1  Kommentar
1  Kommentar
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LX84 (314 Kommentare)
am 22.06.2014 15:46

wird mein nächstes Auto auch ein Tesla (Model X?)
Unser Zweitwagen ist ja schon ein Renault Zoe, mit dem wir auch super zufrieden sind!
Nur für den Familienausflug brauchen wir etwas größeres...
Bin daher schon auf den endgültigen Preis des Model X gespannt... sollte er gleichauf mit dem Model S sein, wirds schwer für Gegenargumente... Allein was man sich an Kfz-Steuer, NoVa und Tankkosten (dank SuperCharger) spart!!!

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