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Acht Milliardäre besitzen mehr als die ärmere Hälfte der Menschheit

Von nachrichten.at/apa, 16. Jänner 2017, 08:54 Uhr
Gates
Microsoft-Gründer Bill Gates zählt zu den reichsten Menschen der Welt. Bild: Reuters

OXFORD/ DAVOS. Oxfam schätzt das Vermögen der acht reichsten Milliardäre auf 426 Milliarden Dollar (399,59 Milliarden Euro), das der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung auf 409 Milliarden Dollar.

Acht Männer verfügen zusammen über ein größeres Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Zu diesem Schluss kommt die Entwicklungshilfeorganisation Oxfam in einem am Montag veröffentlichten Bericht unter dem Titel "An Economy for the 99 Percent".

Der anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos herausgegebene Bericht prangert die weltweite soziale Ungleichheit an. Diese sei größer als bisher angenommen, teilte Oxfam mit. Im vergangenen Jahr habe das Vermögen der ärmeren Hälfte der Weltbevölkerung noch dem der 62 reichsten Menschen entsprochen. Neue Daten aus China und Indien zeigen aber Oxfam zufolge, dass die ärmere Hälfte deutlich weniger Vermögen besitzt als gedacht.

Diese Entwicklung hänge eng mit den Möglichkeiten reicher Menschen und internationaler Konzerne zusammen, sich Vorteile auf Kosten des Allgemeinwohls zu verschaffen, kritisierte die Organisation. Sie nutzten aggressive Steuervermeidung, verschöben ihre Gewinne in Steueroasen und trieben Staaten in einen ruinösen Wettlauf um Steuersätze.

Gates' Vermögen: 75 Milliarden Dollar

Die acht reichsten Männer sind der Auflistung zufolge Bill Gates, Amancio Ortega (Gründer der spanischen Modekette Zara), Warren Buffet, Carlos Slim, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Larry Ellison (Chef des Softwarekonzerns Oracle) und Michael Bloomberg. Gates führt die Liste mit einem Vermögen von 75 Milliarden Dollar an. Bloomberg ist mit 40 Milliarden Dollar der letzte unter den acht Reichsten.

Oxfam fordert in dem Bericht eine gerechtere Steuer- und Wirtschaftspolitik zum Wohl der ärmeren 99 Prozent der Weltbevölkerung. Demnach verfügt diese übergroße Mehrheit der Weltbevölkerung mit 49,2 Prozent noch nicht einmal über die Hälfte des weltweiten Vermögens. Als Gegenmaßnahmen schlägt Oxfam vor, Konzerne stärker zu besteuern und Steuerschlupflöcher zu schließen. Zudem sollten Einkommen und Vermögen von Superreichen stärker besteuert werden.

Weltweit fühlten sich immer mehr Menschen abgehängt, beklagte Jörn Kalinski von Oxfam Deutschland. "Regierungen betreiben das Spiel der globalen Konzerne und reichen Eliten - und die Bevölkerung zahlt die Zeche." Dies beschädige den sozialen Zusammenhalt, behindert den Kampf gegen Armut und untergrabe den Glauben an die Demokratie. So bereite Ungleichheit den Boden für Rechtspopulisten.

"Problem ist Armut, nicht Reichtum"

Die wirtschaftsnahe Denkfabrik Agenda Austria übt am Montag Kritik an dem Oxfam-Bericht. Es werde eine falsche Lösung für das Problem suggeriert, heißt es in der Aussendung; "Höhere Vermögenssteuern, Kampf gegen Steueroasen, und alles werde gut".  Laut Agenda Austria sei Armut allerdings dauerhafter dadurch zu verringern, indem etwa Handelshemmnisse beseitigt werden. Vor allem aufgrund der Globalisierung ist der Anteil der Menschen, die weltweit in Armut leben, von mehr als 44 Prozent im Jahr 1981 auf unter zehn Prozent 2015 gesunken. Es gebe ein Problem in der Verteilung von Vermögen, jedoch: "Zu viele Menschen besitzen zu wenig, nicht umgekehrt."

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25  Kommentare
25  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.01.2017 00:52

Ein systemimmanenter Fehler, der gar keinem einzelnen Menschen anzulasten ist. Na gut, den Politikern schon, die den Neoliberalismus fördernden und ungehemmt entwickeln ließen.

Nicht nur das aktive Steuerhinterziehen der Konzerne via Steueroasen unter Beihilfe einzelner Staaten sondern die gesamte deregulierte Finanzwelt erlauben Vermögenszuwächse von ungeahnten Ausmaßen. Ab einer gewissen Größe vermehrt sich Kapital scheinbar von selbst.

Die Zahl der Armen ist zwar gesunken, dennoch sind es noch zig Millionen, die hungern und die Zahl der Menschen, die an Hunger sterben kann nur geschätzt werden.

Sicher doch Steueroasen trocken legen und Reichtum besteuern!!! UND Banken massiv in ihren Luftgeschäften einschränken. Auch die Spekulation auf Grundnahrungsmittel einfach verbieten!!! Und es geb noch viel mehr zu tun!

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 17.01.2017 01:02

Kleines Beispiel: was macht/en bei uns KMUs`? Woher kommt das Kapital? Wohin fließt es?

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am 17.01.2017 01:12

Die KMUs sind für die BigPlayer völlig egal.
Das Kapital wird vor allem geerbt, zweitens stammt aus kriminellen Geschäften, Drogen usw, dann noch einiges andere, ganz am Schluss der Liste kommt erst Arbeit.

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( Kommentare)
am 17.01.2017 01:13

Die Geldflüsse gehen momentan deutlich dorthin, wo schon viel ist.

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 17.01.2017 01:19

Hattest Du jemals ein Unternehmen? Angestellte?

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( Kommentare)
am 17.01.2017 01:24

Ja. Ein Tipp, google mal die Grüne Wirtschaft und die Gemeinwohlökonomie - es geht besser als wir jetzt tun!
Gute Nacht!

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 17.01.2017 01:29

...ich wünsch´ Dir auch eine Gute Nacht!

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PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 17.01.2017 01:18

Uppsi.... diese Aussage erschreckt mich doch sehr.

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strawo (186 Kommentare)
am 16.01.2017 13:15

Nur schön weiter "Keiltreiben" - immer mehr Neid und Missgunst bei "denen da unten" gegen "die da oben" schüren! Immer mehr den GEist des Menschen in derartigen Gedankenschleifen fangen und seine Unzufriedenheit fördern.
Es fehlen die, die wirklich das Geld UND die Macht haben, in der Aufzählung.
Ich hoffe, dass ich jetzt nicht automatisch ein Antisemit bin, wenn ich das schreibe: Alle Privatbänker, die Teilhaber der diversen Zentralbanken sind (Federal Bank of Reserve, EZB, usw......)

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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 16.01.2017 15:54

Die wahren Strippenzieher!

In der Tat, aber dann wären die Schlafschafe doch dermassen überrascht, dass sie es sowieso nicht glauben würden.

Ganz im Sinne: Des gibt's do gar ned!

Soros alias MehrFarbenRevolutionär um nur ein kleines Beispiel zu nennen, wird ja gemeinhin als Wasserträger der Rothschilds gehandelt.

Interessant auch dass der GaragenBilli die Liste der NWO-Agenten anführt..und kein einziger richtiger Weltenlenker unter den Ersten Acht!!

Herr, regne Hirn......

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Milka (2.615 Kommentare)
am 16.01.2017 23:08

Hab auch vergeblich nach den Namen Soros, Rockefeller, Rothschild gesucht, wer würde das schon in ihren Medien bringen dürfen zwinkern

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am 17.01.2017 17:35

Wirklich ändern wird sich erst was, wenn es für die Reichen und Macher in dieser Welt nicht mehr lustig ist, die drückt ja auch das schlechte Gewissen, und das klebrige Blut überall.

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 16.01.2017 12:17

Reichtum an sich ist nichts Verwerflich, sofern damit Nützliches angestellt wird. So besitzt Warren Buffen mit BNSF die zweitgrößte Eisenbahngesellschaft der USA. Diese transportiert mehr als alle Eisenbahngesellschaften Europas zusammen genommen, und so günstig, dass der LKW-Fernverkehr in den USA ein wesentlich geringere Rolle spielt als bei uns.

Hätten die USA eine einzige Staatsbahn, würden die Milliarden nur so verplempert und die meisten Güter mit LKW transportiert.

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 16.01.2017 12:03

solange die Menschheit inklusive der Politik die Reichen wie Götzen anbetet wird sich nicht viel ändern.

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am 16.01.2017 11:53

Eines muss mir mal jemand erklären:

Angenommen die Statistik stimmt, was bedeutet das? Sind die Armen etwa arm WEIL die paar Milliardäre so reich sind? Haben die ihren Reichtum etwa erworben, weil sie ihn von den Armen abgezogen haben?

Das globale Vermögen ist aber kein Kuchen, der verteilt wird und von dem irgendwer viel bekommt und andere fast gar nichts. Diese Analogie (die implizit durch solche Statistiken nahe gelegt wird) ist komplett falsch; es ist eher so, dass manche Kuchen mit Erfolg backen und andere keine backen oder sie ihnen gleich weggenommen werden.

Viele Länder Afrikas z.B. sind reich an Bodenschätzen und fruchtbar, befinden sich aber in den Händen korrupter Eliten, die sich aus tribalistischen Verhältnissen rekrutieren. So kann es nie eine freie Wirtschaft geben. Die Prinzen kaufen lieber Luxusspielzeug anstatt Infrastruktur (oft gibt es nicht mal verlässlich Strom!) zu bauen. Kurz: Weil z.B. Afrika reich würde, würde ein Bill Gates nicht ärmer - im Gegenteil

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am 17.01.2017 01:02

Reichtum ist kein Kuchen, sondern Geld, das von den Banken weiterhin aus dem Nichts geschöpft wird.

Die Summen, mit denen man mittlerweile in der Weltwirtschaft rechnen muss, diese gibt es ja gar nicht als Geld, das ist alles nur fiktiv, Zahlen auf einem Konto! Die Golddeckung wird seit den frühen 70er Jahren als obsolet angesehen.

Afrika und Bodenschätze und korrupte Eliten - zu Letzerem darf man ruhig europäische Länder dazurechnen, diese haben zur Armut der Massen und am maßlosen Reichtum einiger weniger Afrikaner beigetragen.

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 16.01.2017 11:34

Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleiche Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends.

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am 17.01.2017 17:36

Warum sind wir so dumm?

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 16.01.2017 10:03

Diese Vergleiche sind dumme, sozialistische Milchmädchenrechnungen. Man müsste nur etwas Prozentrechnen können um diese Statistiken als Unsinn bzw Meinungsmache zu entlarven. Auf Null-Vermögen kann man nicht hochrechnen weil selbst 1000% von "Null" immer noch "Null" sind. Bei solchen Berechnung hat selbst ein OÖ-Durchschnitts-Verdiener mit Einfamilienhaus mehr Vermögen als die Bewohner eines Afrika-Staates! Was können eigentlich die "Reichen" dafür, die machen offensichtlich alles richtig, dass z.B. die sozialistische Regierung von Venezuela (mit den größten Erdölvorkommen der Welt) durch Unfähigkeit, die Bevölkerung in die Armut treibt und somit, statistisch gesehen, die Reichen reicher macht? Das wird dann als "Aufgehen der Vermögensschere" angeprangert. Absurderweise wird dann im Zuge von derartigen Untersuchungen mehr Sozialismus gefordert obwohl es dadurch mit dem Wohlstand der Bevölkerung bergab geht während dieser in Ländern wie der Schweiz, Deutschland etc. ansteigt!

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amha (11.322 Kommentare)
am 16.01.2017 10:27

Sehr gut analysiert! In diesem Zusammenhang möchte ich eine interessante Literaturempfehlung abgeben: Armut ist Diebstahl von René Zeyer. Der Autor beschreibt dort recht anschaulich, weshalb der Kampf gegen Armut weitgehend wirkungs- und sinnlos ist.

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am 17.01.2017 01:08

Selberschuldmythos und die Mär von der Chancengleichheit.

Es wird an der Zeit dass mit der Globalisierung auch ein Verständnis für globale Zusammenhänge entsteht! Und globale Verantwortung...

Die Blauen sind doch auch gegen TTIP - das wäre noch so ein Abkommen, das lokale Armut produziert, siehe Nafta. Mit Afrika gibt es die Cotonou Abkommen, schön vorteilhafte für uns Europäer, drum schweigen wir lieber drüber!

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am 16.01.2017 10:03

Und diese 8 Herren machen Weltpolitik. Sagte Bill Gates nicht einmal - die Weltbevölkerung gehört reduziert - man ist am besten Weg, dies durchzuführen und die alte Weltordnung zu zerstören.

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nichtschweiger (5.816 Kommentare)
am 16.01.2017 10:16

Von welcher Welt-"Ordnung" schreibst du? Meines Erachtens ist die Welt ein Chaos!

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Superheld (13.119 Kommentare)
am 16.01.2017 10:23

Die Hackordnung (Hierarchie) ist wahrscheinlich gemeint. zwinkern

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Abraxas (1.592 Kommentare)
am 16.01.2017 11:03

Bevor Sie da lang Unsinn verbreiten; Bill Gates hat nicht gesagt, dass die Weltbevölkerung reduziert gehört. Er hat sich Gedanken darüber gemacht, dass wir zunehmend ein Problem mit Überbevölkerung auf dem Planeten haben, und dass dies vorwiegend ein Problem in der "3. Welt" ist.

Sein Ansatz ist folgender: das Gesundheitswesen in diesen Bereichen der Welt stärken und damit den Gesundheitsstandard deutlich anheben. Das führt dazu, dass sich die durchschnittlichen Familiengrößen verringern (das ist nachweisbar). Langfristig reduziert sich somit die Weltbevölkerung im Vergleich zum jetzigen Stand. Das klingt für mich durchaus plausibel und erstrebenswert. Oder ist es für Sie besser, wenn die Kindersterblichkeitsrate (bspw. in Afrika) auf ewig recht hoch bleibt?

Er (offenbar einige seiner "Kollegen") spendet dafür viel Geld. Hier noch ein Link, bei dem er das auch erklärt, wie er es meint:

https://www.youtube.com/watch?v=rBMO1kE5s6E

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