Abbau der Kärntner Hypo läuft besser als geplant
WIEN/KLAGENFURT. Bei der früheren Hypo Alpe Adria geht der Abbau der Altlasten schneller voran als ursprünglich geplant, und es soll auch mehr Geld hereinkommen.
Die endgültige Abwicklung erledigt dann aber nicht mehr der bisherige Chef der Abbau-Einheit Heta, Sebastian Schoenaich-Carolath. Der will sein Mandat nicht mehr verlängern und scheidet Ende August aus.
Das gab der Heta-Aufsichtsrat gestern, Donnerstag, bekannt. Ab September wird im dreiköpfigen Vorstand der bisherige Finanzchef Alexander Tscherteu als Vorstandssprecher agieren.
Laut Schoenaich-Carolath ist es gelungen, den Barmittelbestand von 2,3 Milliarden Euro per Ende 2014 auf 8,5 Milliarden Euro zum Halbjahr 2017 zu erhöhen und damit das für Ende 2018 geplante Ziel schon jetzt zu erreichen. Am Ende werde der Heta-Abbau 9,6 Milliarden Euro hereinbringen. Und das soll auch nicht wie zuletzt schon angedeutet erst 2022/23 der Fall sein, sondern schon 2020.
Zuletzt hat die Heta beispielsweise in Bulgarien eine Busflotte verkauft. Sie ist in diesem Land wie auch in Italien gar nicht mehr tätig. 2016 wurde das geschichtsträchtige Holiday Inn in Sarajevo verkauft. Noch sitzt die Heta aber auf touristischen Einrichtungen und Immobilien etwa in Kroatien.
Derzeit arbeiten 270 Mitarbeiter für die Heta. Ende des Jahres werden es in Österreich nur noch 220 sein. Samt verbliebener Beteiligungen kommt die Heta-Gruppe derzeit auf rund 850 Beschäftigte.