AMS: Kein Kürzen ohne Schmerzen
Diese Woche wurde das Förderbudget des Arbeitsmarktservice (AMS) in Wien beschlossen.
Wie berichtet, stehen nach 1,4 Milliarden Euro 1,25 Milliarden bundesweit zur Verfügung. Für 2020 gehen Insider von einer weiteren Reduktion von 125 Millionen aus. Oberösterreich muss mit minus 17 Prozent eine dem Bevölkerungsanteil entsprechende Kürzung hinnehmen. Bei welchen Projekten wie viel gespart wird, sei noch offen, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer.
Die Institutionen, die versuchen, Menschen mit Vermittlungsproblemen zu unterstützen, bereiten sich längst auf Kürzungen vor. So könnte das Budget für überbetriebliche Lehrausbildung um 40 Prozent reduziert werden. Die Jugendlichen, die ohne Hilfe keine Lehrstelle finden, sollen rascher auf offene Lehrstellen bei Firmen vermittelt werden. 900 Jugendliche haben bisher rund ein Jahr Spezialbetreuung genossen. Verhältnismäßig gut dotiert bleiben die Einstellbeihilfen für Ältere. Dies kommt Betrieben zugute. Frei verfügbares Budget wird noch weniger.
Integration ist kein deklariertes Ziel mehr, das bedeutet ein Aus für Deutschkurse – was auch einige Dutzend Trainerstellen kosten dürfte. Hier wird verhandelt, ob das Land als Finanzier einspringt.