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AK will nicht sparen, sondern mehr Leistung bieten

19. September 2018, 00:04 Uhr
AK will nicht sparen, sondern mehr Leistung bieten
Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Österreichweit 150 Millionen Euro mehr bis 2023 - Umfrage: Wenig Wissen über AK-Beitrag.

Statt ein Sparprogramm vorzulegen, wie es die Bundesregierung von den Sozialpartnern verlangt hat, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich jetzt vorgestellt, wie sie aus den stark gestiegenen Einnahmen mehr Leistungen für die AK-Mitglieder zur Verfügung stellen will. "Wobei wir Zurufe von außen ohnehin nicht brauchen. Wir wissen, wo die Arbeitnehmer der Schuh drückt", sagt AK-Präsident Johann Kalliauer.

Österreichweit will die Arbeiterkammer (AK) 150 Millionen Euro investieren, um die Arbeitnehmer besser in den Themenblöcken Digitalisierung, Pflege und Wohnen zu unterstützen. In Oberösterreich sollen 30 Millionen Euro mehr in den nächsten fünf Jahren investiert werden. Das Jahresbudget der AK beträgt 80 Millionen Euro.

Töpfe der AK gut gefüllt

Grundsätzlich sind die Töpfe der Arbeitnehmervertreter derzeit gut gefüllt, weil viel mehr Menschen in Beschäftigung sind. Allein in Oberösterreich hat die AK um mehr als 50.000 Mitglieder mehr als noch vor fünf Jahren, ein Plus von fast zehn Prozent. Kalliauer lehnt das Bestreben, die Arbeitnehmerbeiträge zu kürzen, als "politische Disziplinierung" ab. Er verweist auf eine (laut Befragung) konstante Akzeptanz der Höhe der Mitgliedsbeiträge über die vergangenen Jahre. Würden die Beiträge von 0,5 auf 0,4 Prozent des Bruttoeinkommens (im Mittel sieben Euro netto im Monat) gesenkt, brächte das eine geringe, kaum spürbare Entlastung des Einzelnen von rund einem Euro im Monat. Für das AK-Budget wären es hingegen massive Einschnitte.

Für Pflege und Wohnen

Die AK will Beschäftigte unterstützen, die sich im Bereich Digitalisierung weiterbilden wollen. Ein weiterer Schwerpunkt wird ab Jänner die Beratung im Bereich Pflege sein. Das bedeute auch eine personelle Aufstockung , so AK-Direktor Josef Moser. Die AK gewährt schon bisher etwa kostenlosen Rechtsschutz für eine Klage gegen den Pflegegeld-Einstufungsbescheid. Auch will sie verstärkt Kautionsdarlehen und Kleindarlehen bis 5000 Euro für die erste Wohnung vergeben.

Dem hält die Industriellenvereinigung (IV) eine Umfrage entgegen, die sie bei Spectra Marktforschung in Auftrag gegeben hat. Demnach fühlen sich die Oberösterreicher gut darüber informiert, was die AK tut. Allerdings wissen nur 13 Prozent darüber Bescheid, wie hoch ihr AK-Beitrag ist. Nur acht Prozent wüssten, dass der gesetzlich erlaubte Höchstbeitrag eingehoben wird. 53 Prozent halten das für unfair, 30 Prozent finden das in Ordnung. "Die Einnahmen der AK sind seit 2004 um 50 Prozent gestiegen. Trotzdem müssen Leute, die auf Grund des geringen Einkommens von der Lohnsteuer befreit sind, AK-Beitrag zahlen", sagt IV-OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch. (uru/dm)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Flachmann (7.126 Kommentare)
am 20.09.2018 20:42

Na sowas,haben wir noch Resourcen frei?
Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 19.09.2018 15:06

Warum erst jetzt? Die Schwätzer hätten schon jahrelang dafür Zeit gehabt....

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