Drei Tote bei Lawinenabgang an schottischem Berg Ben Nevis
EDINGBURGH. Beim Abgang einer Schneelawine auf Großbritanniens höchstem Berg, dem Ben Nevis in Schottland, ist ein Schweizer ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Insgesamt kamen drei Menschen ums Leben.
Die schottische Polizei hatte am Dienstag zunächst von zwei Toten und zwei verletzten Bergsteigern gesprochen. Einer der Verletzten sei später gestorben und der andere per Helikopter in ein Spital in Glasgow gebracht worden, berichteten lokale Medien am Abend unter Berufung auf die Polizei.
Nach Angaben von Walliser Medien handelt es sich bei den vier Bergsteigern um zwei Walliser und zwei seit langem im Schweizer Kanton Wallis lebende Franzosen. Die Mitglieder der Sektion Monte Rosa Sitten des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) seien am Sonntag nach Schottland gereist. Der Überlebende, der das Drama schilderte, sei Präsident der betreffenden SAC-Sektion.
"Wir waren nicht sehr hoch, als wir plötzlich einen Lärm hörten", berichtete der Walliser auf seiner Webseite. "Wir drehten uns um und zwei Sekunden später wurden wir von schwerem und kompaktem Schnee mitgerissen." Die Exkursion sei privat organisiert gewesen und nicht vom SAC, hielt er fest. Nach Angaben von SAC-Mitgliedern waren die vier Männer sehr erfahrene Alpinisten und kannten den Berg sehr gut.
Ben Nevis höchster Berg in Schottland
Der Lawinenabgang ereignete sich auf dem 1345 Meter hohen Ben Nevis im Norden des Vereinigten Königreichs am Dienstag zur Mittagszeit. Rettungshelikopter und Ambulanzen waren darauf zum Unglücksort geschickt worden. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Lawinengefahr erhöht.