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Starb Julen erst durch die Retter?

Von nachrichten.at/apa, 01. März 2019, 13:26 Uhr
Bild 1 von 12
Bildergalerie Dramatische Suche nach zweijährigem Julen
Bild: JORGE GUERRERO (AFP)

MALAGA. Rund einen Monat nach der Bergung der Leiche des kleinen Julen aus einem Brunnenschacht in der Nähe von Malaga gibt es Wirbel um ein neues Dokument in Spanien.

In dem Bericht heißt es, dass nicht der Sturz des Zweijährigen, sondern der Einsatz der Rettungskräfte für den Tod des Kindes verantwortlich sein könnte.

Die Anwälte des Finca-Besitzers, auf dessen Grundstück das Unglück passierte, hätten diese These jetzt der zuständigen Richterin unterbreitet, berichtete die Zeitung "El País". Der Mann ist der Einzige, gegen den in dem Fall ermittelt wird.

Verfasst wurde das Schriftstück von dem Architekten Jesus Maria Flores, der bereits in der Vergangenheit den Rettungseinsatz kritisiert hatte. Damals hatte sich die Architektenkammer öffentlich von Flores Aussagen distanziert.

Julen war Mitte Jänner in dem Ort Totalán in ein über 100 Meter tiefes, illegal gegrabenes Bohrloch gefallen. Seine Leiche wurde zwei Wochen später in 70 Metern Tiefe gefunden, nachdem Helfer in mühsamer Arbeit einen Parallelschacht gebohrt hatten. Laut dem kurz darauf veröffentlichten Autopsiebericht starb der Bub noch am Tag des Unfalls an schweren Kopfverletzungen: Demnach löste sich während des Sturzes auch Gestein, das von oben auf das Kind herabfiel und die Schädelverletzungen verursachte.

Bub am Kopf getroffen?

Der neue Bericht versucht hingegen zu belegen, dass Julen durch den Einsatz der Rettungskräfte mit einer Spitzhacke zu Tode gekommen sein könnte. Am Unglückstag sei zwischen 17.30 und 21.00 Uhr mit insgesamt zehn Schlägen versucht worden, Erde zu lockern, um zu Julen vorzudringen, zitierte "El Pais" aus dem Dokument. Dabei sei der Bub offenbar am Kopf getroffen worden.

"Das ist das Einzige, was die körperlichen Verletzungen an Kopf und Schädel des Minderjährigen verursachen konnte", hieß es. Untermauert werde diese These von der Tatsache, dass an der Spitzhacke acht Haare des Kindes, einige sogar noch mit Wurzel, entdeckt worden seien.

Gegen den Finca-Besitzer wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, den auf der Suche nach Wasser gegrabenen Schacht nicht gesichert zu haben. Der Mann hat dies stets bestritten und betont, er habe das Loch mit zwei Betonblöcken abgedeckt.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 02.03.2019 13:27

Wenn die OÖN etwas Pietät zeigen sollte, dann sperren sie bei diesem Artikel die Kommentarfunktion.

Die Kommentarfunktion wurde ja beim schrecklichen Tot eines Pensionisten auch gesperrt. Es geht wieder um den toten Winkel.

https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/pensionist-75-nach-verkehrsunfall-in-ried-im-innkreis-gestorben;art4,3106711

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 02.03.2019 12:12

man weiß nicht wie breit so ein
Brunnenschacht ist,nur ich kann
mir nicht vorstellen wenn das Kind
runterfällt wird es sich schon beim
fallen Verletzungen zugezogen haben,
lockeres Gestein nachgestützt sein,
die Knochen von so einem kleinen Menschen
einfach noch zu weich sind.
Muss aber nicht so sein!
nur traurig!

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.03.2019 17:56

Kann ich nur zustimmen! Denn so ein kleiner Körper fällt doch nicht schnurstracks bis 71 Meter (= >15 Stockwerke!) glatt hinunter sondern kollert wohl mehrere Sekunden lang ständig an die rohen Seitenwände anschlagend hinunter.

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was (581 Kommentare)
am 02.03.2019 07:41

Wenn jemand die Schuld an diesem Unglück trägt, dann ist das wohl derjenige, der das illegale Loch hat graben lassen und "vergaß", es ordnungsgemäß abzudecken.

Was mich allerdings stutzig macht, ist der Haarfund an der Spitzhacke.

Hoffentlich war der arme Kleine sofort tot!

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Webby (26 Kommentare)
am 02.03.2019 07:38

Das Kind ist Tod was helfen da schuldzuweisungen... Es wird dadurch leider nicht mehr lebendig...

In Spanien herrscht Wassermangel weil die Europäer unbedingt Erdbeeren usw im Winter brauchen... Generell ist der Obst und Gemüse Anbau in Spanien zu hinterfragen...

Und geldgierige Konzerne machen es nicht besser...

Aber im Endeffekt geht's nur ums Geld...

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riffraff (189 Kommentare)
am 02.03.2019 08:55

ja stimmt, bei diesen Schlagzeilen gehts nur um "Klicks" echtes Kronenzeitung oder Salzi Niveau

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.03.2019 18:03

Nein, nicht "die Europäer" wollen aus Spanien die Erdbeeren usw, haben - sondern in Spanien wurde es seit dem EG-Beitriott des Landes 1981 nachgerade zur nationalen Zielsetzung deklariert, "der Obst- und Gemüseversorger" Nordeuropas zu werden und zu sein.

Nicht schon wieder die Verantwortlichkeit von dort wo sie liegt weg "zu uns" her verschieben. Die südlichen Italiener und Griechen haben ja eh keine Freude mit der "spanischen" Konkurrenz. So wenig wie der Trump mit den deutschen Autoimporten grinsen Oder ich mit den in belgischen Treibwäuser gezüchteten Paradeisern und holländischen Trebhaus-Zucchini die ich jahrein, jahraus überall sehe.

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ducduc (27 Kommentare)
am 01.03.2019 20:58

Vorausgesetzt man überlebt diesen Sturz, wie soll man 2 Wochen ohne Wasser überleben?

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mitdabei (1.699 Kommentare)
am 01.03.2019 20:31

Ist es wirklich sinn- und respektvoll, hier Kommentare zuzulassen?

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 01.03.2019 20:32

ja, ist es.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 01.03.2019 21:52

Nein. Über die Hintergründe wie Klimawandel sollte man diskutieren.
Eigentlich nicht mehr reden, sondern Gegenmaßnahmen angehen.

Das hätte den Buben das Leben gerettet.

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 01.03.2019 22:02

ja sicher, der Klimawandel ist daran schuld, dass ein ungesichertes Loch in der Landschaft herumoxidiert....

Träumen Sie weiter.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 02.03.2019 17:16

diese Thema vielleicht gar nicht mehr aufgreifen liebe OÖN wäre auch möglich gewesen,
lieber ein bißchen mehr über das Würsterl beim Ball

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 01.03.2019 20:07

Ein über hundert Meter tiefes Loch völlig ungesichert in der Landschaft lassen.

Und dann der Rettungsmannschaft die Schuld am Tod des armen Jungen anhängen, weil diese in einer aussichtslosen Situation ihr Leben für den Buben riskiert haben?

Wie bescheuert ist das denn?

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( Kommentare)
am 01.03.2019 21:44

@betterthan,,,,

Das ist nichts weiter als Kalkül! Unter dem Motto: "Angriff ist die bessere Verteidigung!" Lt. spanischer Presse ist der Besitzer der Finca ein Verwandter der Eltern des Buben.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 01.03.2019 21:51

Weil du keine Ahnung hast, was außerhalb deiner vier Wände passiert.

In Spanien gibt es zig tausende solcher Löcher, die auf der Suche nach Wasser illegal gebohrt werden. Der Klimawandel führt zu Hitze und Dürre, ohne Bewässerung wächst auf den Feldern nichts mehr.

Wassernot und Klimawandel heißt das Problem.

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betterthantherest (34.004 Kommentare)
am 01.03.2019 22:02

clarazet, vergessen Sie ihr großes Rad Klimawandel.

Das Loch hätte entweder
a) verschlossen
b) gesichert
werden müssen.

Schuld an Verkehrsunfällen ist ja auch nicht die Erdölindustrie sondern die Beteiligten am Unfallgeschehen.

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weinberg93 (16.330 Kommentare)
am 01.03.2019 20:00

Geht's noch blöder?
Jede Art von Rettungsversuchen und deren Vorbereitung – z. B. sogar nur eine kleine Kamera an einem Seil hinunterlassen - kann zur Loslösung eines kleines Steins oder zum Rieseln von Erde (damit Ersticken statt Erschlagen durch Stein) führen.
Von Grabungen oder parallelen Bohrungen gar nicht zu reden.

Was will man eigentlich ausdrücken?
Am besten man hätte gar nichts getan !?

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( Kommentare)
am 01.03.2019 15:32

Ich schlage vor die dummen Journalisten sagen dann auch wie man sonst zum Kind kommen sollte. Falls der Kleine zu dem Zeitpunkt noch gelebt hat wars ein Unfall. War sicher nicht Absicht.

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( Kommentare)
am 01.03.2019 21:39

@weinberg93

Na ja, ich denke, man hat nicht genug gebetet. Der christliche Gott hätte im katholischen Malaga schon helfen können. Alle jene, die mitgedacht haben, wussten, dass der Bub gemäß den Bedingungen und Umständen keine Überlebenschance hatte. So bedauerlich und traurig das Ganze ist. Meine Frage: warum haben die Eltern ihre Aufsichtspflicht nicht erfüllt? Lt. "El Pais" habe der Vater die Paellera bedient und die Mutter hat sich mit dem Handy beschäftigt (?!)

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was (581 Kommentare)
am 02.03.2019 07:55

Aufsichtspflicht? Wenn mein Kind weit abseits einer Straße auf ebenem Gelände in Sichtweite spielt, dann erfülle ich meine Aufsichtspflicht!
Hätten sie ihn permanent an der Hand halten oder an die Leine nehmen sollen?
Man muss Kleinkindern auch ermöglichen, im sicheren Bereich ihre Umwelt zu erkunden, ohne ständig einzugreifen. Und ohne den Schacht wäre das Gelände sicher gewesen, jedenfalls sicherer als so machncher unserer Spielplätze, wo man Angst haben muss, dass sich das Kind an gebrauchten Spritzen verletzt, irgendwelche Drogen ausgräbt, in Scherben greift oder Zigarettenstummel isst.

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( Kommentare)
am 02.03.2019 09:11

Verstehe. Dann ist ja eh alles bestens!

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.03.2019 18:06

Na ja, das zweijährige Kind únbeaufsichtigt auf einem offenkundig auch von den Eltern unkontrollierten Gebiet herum rennen zu lassen - hat wenig damit zu tun, es nur neugierig "die Landschaft zu erkunden lassen".

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 02.03.2019 17:11

mit dem Handy beschäftigt, gibts net wer macht denn sowas,
sicher eine Ausnahme

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spoe (13.502 Kommentare)
am 01.03.2019 14:56

Ohnehin ein sehr trauriger Fall, aber wenn den Rettern auch noch was passiert ist, dann ändert das an der Sachlage nichts Relevantes.

Ich verstehe nicht, warum man damit an die Öffentlichkeit geht.

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 01.03.2019 15:23

Und die oö Nachrichten machts ungeniert nach.

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