Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Regierungskritische Journalistin auf Philippinen gegen Kaution frei

Von nachrichten.at/apa, 14. Februar 2019, 07:56 Uhr
Der Vorwurf der Druckausübung von seitens der Regierung wurde zurückgewiesen. Bild: Photo by Noel CELIS / AFP

MANILA. Auf den Philippinen ist die regierungskritische Chefredakteurin eines Online-Nachrichtenportals nach eintägigem Polizeigewahrsam wieder frei.

Die Journalistin Maria Ressa von der Webseite Rappler kam am Donnerstag in der Hauptstadt Manila gegen Kaution auf freien Fuß. Die Bundespolizei NBI legt der 55-Jährigen zur Last, mit einem Bericht im Internet einen Geschäftsmann verleumdet zu haben. Ressa hält die Ermittlungen für politisch motiviert. Die Regierung von Präsident Rodrigo Duterte wies die Vorwürfe zurück. Die Rappler-Chefin gehört zu den prominentesten Journalistinnen des südostasiatischen Landes. Das Online-Portal ist nach eigenen Angaben die am drittmeisten genutzte Nachrichten-Website der Philippinen. Wegen ihrer Kritik hatte sie sich schon mehrfach Dutertes Unmut zugezogen. Ihre Reporter dürfen schon länger nicht mehr in den Präsidentenpalast. Das US-Nachrichtenmagazin "Time" zeichnete sie 2018 als eine der "Personen des Jahres" aus.

Bei den Vorwürfen geht es um einen Bericht, den das Portal bereits 2012 veröffentlicht hatte - noch bevor ein Gesetz gegen Verleumdung in Kraft trat. Ressa wird zur Last gelegt, einen Geschäftsmann fälschlicherweise mit Menschenhandel und Drogenschmuggel in Verbindung gebracht zu haben. Gegen die Journalistin wird auch wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Im Dezember hatte sie deshalb schon einmal Kaution hinterlegt.

Dutertes Sprecher Salvador Panelo wies am Donnerstag Kritik zurück, mit der Festnahme der Journalistin Druck auf die Presse ausüben zu wollen. "Das hat mit Meinungsfreiheit überhaupt nichts zu tun", sagte er. "Frau Ressa hat offensichtlich die Gesetze des Landes verletzt."

 

mehr aus Weltspiegel

Fassade der alten Börse in Kopenhagen nach Brand eingestürzt

Tausende Evakuierungen nach Vulkanausbrüchen

Tupolew-Bomber stürzte in Russland ab - Piloten mit Schleudersitz ausgestiegen

Schüsse an deutscher Schule: 15-jähriger wegen Mordes vor Gericht

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen