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"Gelbwesten": Aktivisten fordern Polizisten zum Suizid auf

21. April 2019, 15:05 Uhr
Bild: ZAKARIA ABDELKAFI (AFP)

PARIS. Bei den jüngsten "Gelbwesten"-Protesten in Paris haben Demonstranten in Paris die Sicherheitskräfte in Sprechchören zum Suizid aufgefordert und damit öffentliche Empörung ausgelöst.

Die größte französische Polizeigewerkschaft Alliance sprach am Sonntag von einem "Höhepunkt des Hasses" auf Polizisten. Auch französische Politiker zeigten sich entsetzt. Innenminister Christophe Castaner schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Betroffenen sollten sich schämen.

Bei den Protesten hatte es aus den Reihen der Teilnehmer den Sprechchor "Bringt euch um, bringt euch um" gegeben - eine Anspielung auf eine Reihe von Selbstmorden unter Polizisten seit Beginn des Jahres. Frederic Lagache von der Gewerkschaft Alliance sagte zu AFP: "Das ist eine Beleidigung für die verstorbenen Polizisten, ihre Familien und die gesamte Polizei." Die Äußerungen von Kundgebungsteilnehmern seien "unerträglich und inakzeptabel". Lagache forderte, die Verantwortlichen zu identifizieren.

Die Gewerkschaft Unite SGP Police bezeichnete den Vorfall als "Schande" und "Skandal". Die Gewerkschaft Alternative Police CFDT rief die Behörden auf, der "Hasswelle gegen Polizisten" ein Ende zu setzen.

Untersuchung eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft leitete am Sonntag eine Untersuchung wegen Beleidigung von Amtspersonen ein.

Der Journalist Lucas Burel hatte während der Proteste am Samstag in Paris ein Video veröffentlicht, auf dem der Aufruf "Bringt euch um" zu hören ist. Burel schreibt dazu, einige Demonstranten hätten das in Richtung der Polizei gerufen.

Zahlreiche französische Politiker verurteilten den Vorfall. Innenminister Christophe Castaner sprach von einer "Schande", Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi nannte den Vorfall "abscheulich". "Dieser Hass auf die Polizei ist ideologisch und leider systematisch in den Reihen der Anarchisten", erklärte die Rechtspopulistin Marine Le Pen. Frankreich ist derzeit alarmiert wegen einer extrem hohen Zahl von Suiziden in den Reihen der Polizei. Castaner hatte jüngst eine bessere psychologische Betreuung der Beamten angekündigt.

Journalisten wurden während der letzten Demonstrationen festgenommen

Journalisten beklagen, dass während der Demonstrationen am Samstag Reporter festgenommen worden seien. "2 unabhängige Journalisten festgenommen und mehrere andere im Visier von Hartgummigeschoßen, obwohl sie eindeutig als Presse identifiziert wurden", teilte die Organisation Reporter ohne Grenzen mit.

"Wenn Journalisten festgenommen werden - was passieren kann -, werden sie natürlich nicht in ihrer Eigenschaft als Journalisten festgenommen, sondern wegen der festgestellten Straftaten", sagte Innenminister Castaner der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Bei den "Gelbwesten"-Demonstrationen am Samstag war es erneut zu Ausschreitungen gekommen - Fahrzeuge und Autos gingen in Flammen auf. Die Bewegung demonstriert seit Mitte November gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron.

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26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 22.04.2019 13:42

im Artikel :

eine Reihe von Selbstmorden unter Polizisten seit Beginn des Jahres.

NICHT nur seit Beginn des Jahres !

letztes Jahr hatte ich schon über diese Problemen aufmerksam gemacht.
Die Polizei in Frankreich ist überfordert da sie für ALLE Problemen des Landes gerade stehen müssen und an vorderste Front kämpfen.
Sie fühlen sich alleine gelassen und viele unter Ihnen sehen keinen Ausweg aus dieser Misère da sie nicht wissen was nach einer Kündigung mit ihnen und ihre Familie passiert .

Ich sehe dass der Staat viel zu geduldig mit der Gilets jaunes umgeht und zu wenig schärferen Maßnahmen unternimmt.

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meisteral (11.609 Kommentare)
am 22.04.2019 10:13

Dies ist kein politischer Protest mehr, sondern eine Zusammenrottung von Kriminellen unter dem Deckmantel bürgerlichen Protests.
Macron täte gut daran, mit mehr Härte gegen diese Idioten vorzugehen!

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 21.04.2019 19:55

Vor Jahren, als in den Pariser Vororten die Autos brannten da hieß es noch, das machen nur "die anderen", und bald hätten wir das auch bei uns. Nun, Autos brennen bei uns dankenswerter Weise keine. Und nun sind es auch nicht "die anderen", sondern die so viel zitierten "besorgten Bürger_innen", die jetzt Autos anzünden und Polizisten bedrohen. Ich denke, da wird man sich in Hinkunft mit einseitigen Zuschreibungen und voreiligen Schlussfolgerungen dann lieber zurückhalten wollen.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 21.04.2019 18:46

Auch die Linken kennen offensichtlich die Grenzen nicht. Und schuld sind ohnehin immer die anderen.

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( Kommentare)
am 21.04.2019 18:48

oh, hab wohl etwas falsch verstanden, sind doch die Rechten!

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spoe (13.470 Kommentare)
am 21.04.2019 18:52

Hast du schon mal etwas richtig verstanden? grinsen

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 21.04.2019 20:18

spoe, Alfred.e.neumann......

Wenn man die Berichte so verfolgt, tummeln sich unter den Gewaltbereiten der Gelbwesten Rechtsextreme, Linksextreme und Salafisten.

Interessant ist, wer sich aus diesen Unruhen Nutzen versprich . Ich tippe auf Putin, der die EU Schwächen wird.

Wirst du allerdings bestreiten, da ihr ja mit Putins Partei ein Kooperationsabkommen geschlossen habt. Mit welchem Zweck ?

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 21.04.2019 20:19

... der die EU schwächen will !!!

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spoe (13.470 Kommentare)
am 21.04.2019 20:37

Ich tippe auf Verfolgungswahn.

Natürlich ziehen Krawalle und Ausschreitungen viele Trittbrettfahrer an, organisiert ist das in diesem Fall eher nicht.

Die Gelbwesten, welche nach den Notre Dame-Ereignissen auf die Straße gegangen sind und in erster Reihe ihre Hassparolen gegen die Spender losgelassen haben, sind jedenfalls eindeutig Linksextreme. Die verfügbaren TV-Interviews sprechen für sich.

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am 22.04.2019 10:00

dede versteht immer nur Bahnhof

dede schreibt immer nur Bahnhof

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pepi1 (813 Kommentare)
am 21.04.2019 17:49

an x-files
Gewalt erzeugt Gewalt, von dieser Einstellung vieler Mitmenschen leben diese Verbrecher. Diese Individuen verdienen es, dass sie, wenn erforderlich, niedergeprügelt, schlimmstenfalls niedergeschossen werden. Sie gehen ja auch mit den gefährlichsten Mitteln gegen die Polizisten vor, zünden Geschäfte und Autos an und verwüsten ganze Strassenzüge. Wie lange will man diesen "Gelbwesten" noch Narrenfreiheit gewähren? Ich würde die verantwortlichen Politiker die Polizeieinsätze und das Vorgehen gegen diese Gauner bestimmen, in die erste Reihe der Polizei stellen, damit sie einmal in den Genuss solcher dämlichen Befehle kommen.

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x-files (487 Kommentare)
am 21.04.2019 17:08

Es wächst der Eindruck, je geringer die Unterstützung der Proteste in der Bevölkerung wird, desto kräftiger wird Randale gemacht.
Man muss ja in den Medien erscheinen...

Es wäre langsam interessant von wem diese Bewegung tatsächlich gesteuert und unterstützt wird.

Man bringt ja Verständnis für die Sorgen und Nöte viele Menschen auf, die Art und Weise des Protestes ist absolut abzulehnen.
Es zeigt aber ganz deutlich die tief gespaltene Gesellschaft.

Die "Vergessenen" und "Abgehängten" revoltieren. Die Regierung agiert hilflos. Jahrelange Versäumnisse sind ohnehin nicht in wenigen Wochen auszugleichen. Da helfen auch keine schönen Worte. Wie man sieht lassen sich die Aufrührer auch nicht von salbungsvollen Worten über Einigung und Zusammenhalt im Zusammenhang mit der Katastrophe von Notre Dame besänftigen. Wenn der Präsident das geglaubt hat, ist ihm leider nicht zu helfen...

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gutmensch (16.542 Kommentare)
am 21.04.2019 18:04

Es wäre langsam interessant von wem diese Bewegung tatsächlich gesteuert und unterstützt wird.

Frag mal Putin, oder Stephen Bannon, oder jene, die sonst noch an der Zerstörung Europas interessiert sind. Nicht zu vergessen, jene die gerade zu diesem Zweck an der Bildung einer gemeinsamen Fraktion der Rechtsextremen im Europaparlament arbeiten ( Lega, LePen, FPÖ.....)

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( Kommentare)
am 21.04.2019 18:50

also für soetwas gibt sich kein "normaler" Franzosen hin - eher die Rechten.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 21.04.2019 16:08

Bei den gewalttätigen Gelbwesten-Verbrecher, gibt es nur eine Antwort, Knüppel aus dem Sack und drauf. Gewaltfreie Demonstration, ja, aber die Gewalttäter (meist rechts angesiedelt) bitten ja um die Gummiwurst!

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x-files (487 Kommentare)
am 21.04.2019 17:13

Nur erzeugt Gewalt halt so gut wie immer Gegengewalt!

Für die Proteste gibt es durchaus nachvollziehbare Gründe, wie der Protest ausgelebt wird ist aber unhaltbar.
Friedlich zu protestieren ist ja völlig in Ordnung, sich allerdings für Randale, Zerstörung und Brandschatzung instrumentalisieren zu lassen nicht.
Die Franzosen sind halt ein aufmüpfiges Völkchen und schnell auf den Straßen. Das hat offenbar die Regierung in dem Zusammenhang völlig unterschätzt.

Das ganze wieder einzufangen wird sehr schwer. Man kann nur hoffen dass es noch möglich ist.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.04.2019 15:19

"Victor Hugo dankt euch für Notre-Dame de Paris, aber vergesst nicht die Elenden"...

...stand auf einem Transparent welches die mit den Gelbwesten bekleideten Demonstranten mit sich getragen haben. 😱

Seit vergangenen November gehen diese Demonstranten auf den Strassen von Paris, sie kämpfen um ihre Rechte um mehr Demokratie und um die Abwahl des Macron!

In Italien und auch in Spanien, usw.. schlagen die Wellen hoch, die Demos gegen die EU nehmen rapide zu, aber die Brüssler Bonzen der EU beeindruckt das gar nicht, sie werden staunen was die im Mai stattfindenden Wahlen für ein "Geschenk" für sie übrig hat!

Diese konspirative EU wird zugrunde gehen, die Bonzen der EU werden froh sein wenn sie ihre Haut noch vorher retten und ins EU-Ausland flüchten können!

"So verabschiede ich mich in dieser Stunde von dem österreichischen Volke mit einem deutschen Wort und einem Herzenswunsch..."

"Gott schütze Österreich!“

Das sagte Kurt Schuschnigg bei seiner Abschiedsrede.

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( Kommentare)
am 21.04.2019 15:39

Genau das sagte kurt s. bevor die vorgängerpartei der fpö über unser österreich herfiel...

Die demos gegen die eu werden von moskau aus unterstützt und befeuert.

Die rechtsparteien europas hängen am gängelband des mannes aus moskau, jeder der glaubt, es wäre ein aufbegehren des volkes im gange, der irrt gewaltig...

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renele (3.081 Kommentare)
am 21.04.2019 17:39

Von Joe Was phantasierten sie daher?

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 21.04.2019 16:10

Genau, und sie träumen von warmen Eislutscher! Einfach ding dong!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 21.04.2019 18:39

Strunzdumme Unterstellung!

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 21.04.2019 18:40

ging an penunce!

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 21.04.2019 18:23

In dem Zusammenhang zitieren Sie Schuschnigg? Weil das was nach ihm kam um so viel besser war. Sie meinen wohl sehr schlau zu sein, NS-Verherrlichung also strafbare Wiederbetätigung so zu bringen. Ist aber nicht schlau, sondern offensichtlich.

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 21.04.2019 18:38

Ihr Pathos ist einfach lächerlioch!
Die sozialen Probleme in Soanien, Frankreich Italien sind jeweils hausgemacht und niemals von "der EU" zu verantworten!!

Nennen Sie konkret
wo die EU für die sozialen Probleme
in diesen Ländern verantwortlich ist!??

Das wird Ihnen sehr schwer fallen!

Die jeweiligen Regierungen sind schuld!

Die Verschwörungstheorien der Rechten sind grenzenlos - - - dumm!

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.04.2019 15:14

Die Franzosen sind viel zu nett zu den Gelbwesten ...

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vinzenz2015 (45.950 Kommentare)
am 21.04.2019 18:41

Hätten bei Ihnen persönlich anfragen sollen?

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