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Brunei verteidigt Todesstrafe gegen Homosexuelle

Von nachrichten.at/apa, 23. April 2019, 06:16 Uhr

BANDAR SERI BEGAWAN. Das Sultanat Brunei hat die international heftig kritisierte Einführung der Todesstrafe gegen Homosexuelle in einem Brief an das Europäische Parlament verteidigt.

Der "Guardian" zitierte aus einem vierseitigen Brief des Sultanats an die Europaabgeordneten, in dem es hieß, Steinigungen als Strafe für gleichgeschlechtlichen Sex würden selten sein, da zwei Männer von "hohem moralischem Rang und Frömmigkeit" als Zeugen erforderlich seien. Im Hinblick auf den Wunsch des Landes, seine traditionellen Werte und seine "Familienlinie" zu bewahren, fordere man "Toleranz, Respekt und Verständnis".

Am 3. April waren im Sultanat härtere Strafgesetze in Kraft getreten. Verschärft wurden auch die Strafen für Diebstahl: Künftig müssen Diebe damit rechnen, dass ihnen Hände und Beine amputiert werden. Grundlage dafür ist die Scharia, die im weiten Sinne die religiösen und rechtlichen Normen im Islam regelt.

In dem vom "Guardian" zitierten Brief hieß es weiter, die internationale Kritik sei auf ein Missverständnis zurückzuführen. "Die Kriminalisierung von Ehebruch und Unzucht soll die Unantastbarkeit der Familienlinie und der Ehe von verschiedenen Muslimen gewährleisten, insbesondere von Frauen." Die EU wurde dem Bericht zufolge auch aufgefordert, die Einfrierung von Vermögenswerten, Visa-Verbote und eine schwarze Liste von Hotels, die dem Sultanat gehören, zu überprüfen. Unter anderem der Schauspieler George Clooney hatte gefordert, Hotels, die dem Sultan gehören, zu boykottieren.

In dem Sultanat auf der Insel Borneo sind zwei Drittel der mehr als 420.000 Einwohner muslimischen Glaubens. Seit einiger Zeit sind dort konservative islamische Kräfte auf dem Vormarsch. Schwule und Lesben werden in der ehemaligen britischen Kolonie seit Langem unterdrückt. Bisher standen auf homosexuelle Beziehungen bis zu zehn Jahre Haft.

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8  Kommentare
8  Kommentare
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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 23.04.2019 14:49

Einem Dieb die Hand amputieren ist eine Sache....das könnte man als sehr harte Strafe für ein freiwilliges, unnötiges Verbrechen stehen lassen. Keiner hat den Dieb gezwungen, ein Dieb zu werden.

Aber eine nicht selbst gewählte sex. Orientierung mit Steinigung zu ahnen, ist ein anderes Kaliber. Für angeborene sex. Ausrichtung sollte man im 21. Jahrhundert nicht getötet werden

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Gugelbua (31.882 Kommentare)
am 23.04.2019 12:16

ist immer schlimm wenn Despoten Gott spielen traurig

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tradiwaberl (15.601 Kommentare)
am 23.04.2019 11:57

Solche Konsequenzen könnten sich bei uns auch einige vorstellen.
Und es sind keine Grünwähler.

Radikale Islamisten und Rechtsextreme haben viel mehr gemeinsam, als sie sich je eingestehen würden.

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alterego (858 Kommentare)
am 23.04.2019 07:52

Länder die, unter welchem Vorwand auch immer, gegen die Menschenrechte in derart eklatanten Weise verstoßen, müssen von der zivilisierten Welt boykottiert und streng isoliert werden.

Keinerlei wirtschaftlicher, kultureller Austausch und auch keinerlei Reisetätigkeit in oder aus diesen Ländern!

Allen, die mit dem Todschlagargument Islamophob kommen wollen, sei gesagt:

Jeder Glaube kennt Gebote. Kein Glaube kennt Verbote. Der Missbrauch von Glauben, zur Unterdrückung, ist nicht weiter tolerierbar. Das gilt aber nicht nur für den Islam sondern auch für die glaubensdiskriminierenden Ansichten des Überfliegers mit den großen Ohren.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 23.04.2019 06:36

Die Religion des Friedens meldet sich zu Wort 300 Tote in Sri Lanka und dieser Herr verteidigt das Abhacken von Händen und Füssen, weil es in der Scharia steht,! Wann werden die Menschen gegenüber dem Islam endlich munter!

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 23.04.2019 07:03

....sie werden doch nicht islamophob sein zwinkern

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.04.2019 09:50

Gottseidank wird hier niemand gezwungen, dorthin zu fahren.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 23.04.2019 09:51

es ist nichts daran auszusetzen.

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