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Assange droht Rauswurf aus Ecuadors Botschaft

06. April 2019, 00:04 Uhr
Assange droht Rauswurf aus Ecuadors Botschaft
Julian Assange bei seinem bisher letzten öffentlichen Auftritt in London Bild: APA/AFP

LONDON/QUITO. London: Laut Wikileaks sei damit "binnen Stunden oder Tagen" zu rechnen – danach droht die Festnahme.

Der seit fast sieben Jahren in Ecuadors Botschaft in London festsitzende Wikileaks-Gründer Julian Assange verliert nach Angaben der Enthüllungsplattform möglicherweise schon sehr bald sein Asyl. In dem Fall droht ihm die sofortige Festnahme. Der gebürtige Australier lebt dort auf der Flucht vor der Justiz seit Juni 2012 im selbstgewählten Exil.

Wikileaks teilte in der Nacht zum Freitag via Twitter unter Berufung auf "eine hochrangige Quelle innerhalb des ecuadorianischen Staates" mit, Assange werde "binnen Stunden oder Tagen" der Botschaft verwiesen. Mit der britischen Seite sei demnach bereits eine Vereinbarung zu seiner Festnahme getroffen worden.

Das ecuadorianische Außenministerium bezeichnete die Mitteilung laut Medienangaben als Spekulation. "Ecuador äußert sich nicht zu Gerüchten, Hypothesen oder Mutmaßungen, die nicht belegt sind", teilte das Ministerium in Quito laut Medien mit. Assange hatte sich im Juni 2012 in die Londoner Botschaft des südamerikanischen Landes geflüchtet, um seiner Festnahme und Auslieferung nach Schweden wegen Vergewaltigungsvorwürfen zu entgehen. Die schwedische Justiz stellte ihre Ermittlungen zwar später ein, doch Assange fürchtet eine Strafverfolgung in den USA. Dort droht ihm wegen der Veröffentlichung brisanter Dokumente zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak ein Verfahren wegen Geheimnisverrats und lebenslange Haft.

Nehmen die Briten ihn fest?

Auch die britischen Behörden erklärten, ihn festnehmen zu wollen, weil er durch die Flucht in die Botschaft Kautionsauflagen verletzt habe. Die Regierung in Quito sucht seit Längerem nach Wegen, um Assange loszuwerden.

Als Vorwand für seinen angeblich bevorstehenden Rauswurf aus der Botschaft in London dienten die sogenannten INA-Papers, teilte Wikileaks unter Verweis auf die Quelle mit. Bei den INA-Papers handelt es sich um eine Reihe von Dokumenten, die einem ecuadorianischen Abgeordneten zugespielt wurden.

Darin sollen Medienberichten zufolge Hinweise auf illegale Geschäfte des ecuadorianischen Präsidenten Lenin Moreno und seiner Familie enthalten sein. Es soll um Schmiergeldzahlungen im Zusammenhang mit einem Wasserkraftwerk gehen, die teilweise auf Konten der Firma INA Investments Corp. flossen.

Das Unternehmen gehört den Berichten zufolge dem Bruder des Präsidenten, Edwin Moreno. Die Generalstaatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Moreno wies die Vorwürfe zurück, er sprach von einer Schmutzkampagne. Assanges Anwalt in Ecuador sagte laut Wikileaks, der Australier habe mit der Veröffentlichung der INA-Papers nichts zu tun.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gast15 (402 Kommentare)
am 08.04.2019 11:42

Ja wirklich, eine Schande ist das. Der Mann ist ein Held, kein Verbrecher!

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DerRechte (730 Kommentare)
am 08.04.2019 03:53

Jeder noch so mordlüsterne Migranten aus egal welchem Land, wird bei uns versorgt. Aber ein Mann, der die Verbrechen Amerikas offenlegte, bekommt bei uns kein Asyl? Jaja, man will es sich mit den Doppelmoralisten nicht verscherzen. 🤢😡🤬

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