Wallfahrtsheiligtum wegen Hochwassers geschlossen

Von nachrichten.at/apa   13.Juni 2018

In der Nacht auf Mittwoch trat der Fluss Gave de Pau nach starken Regenfällen über die Ufer, berichtete Kathpress und zitierte französischen Medienberichte vom Mittwoch, wonach die Mariengrotte und die Pilgerbassins unter Wasser standen und geschlossen blieben. Die höher gelegene Wallfahrtsbasilika blieb verschont.

2012 und 2013 hatten schwere Überschwemmungen in dem Pyrenäen-Ort jeweils Millionenschäden verursacht. Nach diesen Erfahrungen waren neue Barrieresysteme entwickelt worden, die nun an der Grotte zum Einsatz kommen. Vorerst sei die Situation stabil.

Mit sechs Millionen Besuchern jährlich ist Lourdes das größte Wallfahrtsziel Frankreichs. Der Fluss Gave de Pau passiert in dem Ort eine Engstelle. Außer 2012 und 2013 hatte es dort bereits 1937, 1979 und 1982 starke Überschwemmungen gegeben. 2013 kamen in der Region drei Menschen durch die Wassermassen ums Leben, rund 5.000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden.