Waldbrände in Griechenland - „Der Badeort Mati existiert nicht mehr“
ATHEN. Die Zahl der Toten durch die schlimmen Waldbrände in Griechenland ist auf mehr als 60 gestiegen. Das teilte der Bürgermeister von Rafina, Evangelos Bournous, am Dienstag dem Fernsehsender Skai TV mit.
"Die Zahl der Toten steigt", sagte er. Bisher war von 50 Todesopfern in der Urlaubsregion östlich von Athen die Rede gewesen.
Der Österreicher Peter Eipeldauer lebt seit zehn Jahren in Xylokastro, einer Gemeinde im Norden der griechischen Halbinsel Peloponnes. "Waldbrände kennen wir", sagte er am Dienstag. "Aber dass es auf so vielen Plätzen gleichzeitig brennt, das kennen wir nicht."
Eipeldauer wollte am Montagabend jemanden vom Flughafen abholen. Gegen 16.00 Uhr machte er sich mit seinem Auto auf den Weg Richtung Athen. Weiter als bis zur Mautstation Korinth kam er aber nicht. "Dort war alles gesperrt, vor uns ein Brand", schilderte der Österreicher. Dann habe sich ein Sturm aufgebaut, "so was habe ich in zehn Jahren nicht gesehen". Eipeldauers Angaben zufolge hätten die Fischer eine Windstärke von zehn bis elf Beaufort gemessen. Der Sturm habe die Funken weitergetragen und "durch den Funkenflug hat sich auch hinter uns ein Brand gebildet", erzählte Eipeldauer. "Wir liefen Gefahr, vom Feuer eingekreist zu werden."
Video: Ein Passagier eines Flugzeugs, das sich im Landeanflug auf Athen befand, filmte die Flächenbrände in Athen.
Verkehrschaos und Straßen-Sperren
"Wir haben gesehen, der Wind kommt in unsere Richtung", berichtete er weiter. Wir sind dann von der Autobahn abgefahren, "da war natürlich ein Mega-Verkehrschaos". Zum Flughafen habe es kein Durchkommen gegeben, deswegen musste er wieder zurück nach Hause fahren. "Der Zug ist gesperrt, die Straße ist gesperrt. Bis nach Kineta kommt man, weiter nicht", berichtete Eipeldauer. "Auf mehreren Plätzen nach Korinth waren große Feuer in den Bergen", berichtete er von seinen Sichtungen während der Fahrt.
In Xylokastro selbst brenne es auch. "Zwei Kilometer von mir, da oben in den Bergen", erzählte Eipeldauer. "Jetzt fliegt gerade wieder ein Löschflugzeug, hören Sie es?" Den Piloten der Löschflugzeuge sprach der Österreicher seinen tiefsten Respekt aus. "Das sind Teufelskerle", sagte er. "Die Löschflugzeuge nehmen das Wasser vom Meer auf, das ist bei dem Wellengang ein Wahnsinn." Schlimm sei nur, dass die Löschflugzeuge in der Dunkelheit nicht fliegen können und die Feuerwehrmänner mit den Flammen ganz alleine seien.
"Niemand dreht durch"
Der im Vergleich zu den Bränden östlich von Athen eher kleine Brand in Xylokastro befinde sich in einem Bergdorf über ihm, berichtete der Auswanderer. Er hoffe nur, dass der Sturm die Flammen nicht zu ihm nach unten treibe. "Wir kennen die Waldbrände, wir gehen damit um", so Eipeldauer. "Natürlich ist es nicht lustig, aber es wird nichts evakuiert, niemand wird panisch, niemand dreht durch."
Der Österreicher hoffe auf eine baldige Besserung, sieht die Lage aber auch realistisch. "Ich glaube schon, dass das heute und morgen noch andauern wird", sagte er. "Im Moment sieht man überall nur die Rauchschwaden."
Hunderte Menschen flohen ins Meer
Besonders betroffen von den am Montagnachmittag ausgebrochenen Bränden ist der in der Region liegende Badeort Mati, etwa 29 Kilometer von der griechischen Hauptstadt entfernt. Viele Menschen starben, als die außer Kontrolle geratenen Brände rasend schnell durch den kleinen Ort fegten. Den Flüchtenden versperrten hohe Flammen und dichte Rauchschwaden den Weg zum Meer.
Hunderte Menschen flohen dorthin, um von der Küstenwache und vorbeifahrenden Booten aufgenommen zu werden. Einer der Retter habe gesehen, wie sich 26 Menschen in einem Feld etwa 30 Meter vom Strand entfernt aneinanderklammerten, sagte der Leiter des Roten Kreuzes in Griechenland, Nikos Economopoulos, dem Sender Skai TV am Dienstag. "Sie hatten versucht, eine Fluchtgasse zu finden, aber leider haben es diese Menschen und ihre Kinder nicht mehr rechtzeitig geschafft".
"Ich bin froh, am Leben zu sein"
Mati liegt in der Region Rafina, die vor allem bei griechischen Urlaubern beliebt ist. Viele Kinder verbringen dort den Sommer in Ferienlagern. Am Dienstagfrüh bot sich den Rettungskräften ein Bild der Verwüstung: Zum Teil stieg immer noch weißer Rauch auf, ausgebrannte Fahrzeuge standen vor drei- bis vierstöckigen Wohnblocks, die Brandschäden aufwiesen. Die Feuerwehr warnte, dass die Flammen immer noch nicht ganz unter Kontrolle seien, auch wenn sie sich dank nachlassender Winde nur noch langsam ausbreiteten. "Mati existiert als Siedlung nicht mehr", sagte ein Frau im Fernsehen. "Ich bin froh, am Leben zu sein."
Die Behörden baten angesichts der Lage um Hilfe bei anderen Ländern der Europäischen Union. Zypern und Spanien boten ihre Unterstützung an. Das Feuer in Mati war das verheerendste seit der Brandkatastrophe auf der Halbinsel Peloponnes im August 2007, bei der Dutzende Menschen starben. Neben den Toten wurden in Mati 156 Menschen verletzt, wie die Behörden mitteilten. Auch darunter waren viele Kinder. Elf Menschen befanden sich auf Intensivstationen. Das jüngste Todesopfer war ein vermutlich sechs Monate altes Baby, das an einer Rauchvergiftung starb.
"Bewohner und Besucher in der Region konnten nicht rechtzeitig fliehen, obwohl sie nur ein paar Meter vom Meer entfernt in ihren Häusern waren", sagte eine Feuerwehrsprecherin. Die Küstenwache rettete nach eigenen Angaben gemeinsam mit anderen Helfern 696 Menschen. Aber auch vier Leichen seien aus dem Wasser gezogen worden.
Ursachen für Feuer zunächst unklar
Die Ursache des Feuers war zunächst nicht bekannt. Auch in anderen Teilen des Landes wüten derzeit unkontrollierte Feuer. Hunderte Wohnhäuser und Autos wurden zerstört. Wichtige Straßenverbindungen wie am Montag die Autobahn Athen-Korinth, die auf die Halbinsel Peloponnes führt, wurden zwischenzeitlich gesperrt. Der Zugverkehr wurde teilweise eingestellt.
Über Athen zogen Rauchschwaden hinweg. Die Brandgefahr ist nach dem relativ trockenen Winter derzeit besonders hoch. Allerdings haben mehrere Behördenvertreter erklärt, es sei seltsam, dass viele Großbrände gleichzeitig ausgebrochen seien. Sie wollen daher eine unbemannte Drohne aus den USA einsetzen, um verdächtige Vorkommnissen zu überwachen.
Sicher wieder Brandstiftung.
Wenn nach einem Waldbrand der Grund aufgeforstet werden muss und nicht Bauland wird, würde sich der Spuk bald aufhören.
im Artikel :
Der Österreicher Peter Eipeldauer lebt seit zehn Jahren in Xylokastro, einer Gemeinde im Norden der griechischen Halbinsel Peloponnes. "Waldbrände kennen wir", sagte er am Dienstag. "Aber dass es auf so vielen Plätzen gleichzeitig brennt, das kennen wir nicht."
wir erinnern uns an die früheren Brände die WISSENTLICH gelegt wurden um Baugrund KOSTENLOS zu erwerben da es damals kein Kataster gab um festzustellen WEM das Grundstück gehört . UND HEUTE ???
ich kann ma gar net vorstellen so etwas zu sagen wie du - ist es in etwa, die eigene Wichtigkeit hervorzuheben - oder asoziales Verhalten.
@pepone. Geh, warum sollen die Griechen an ihrer tausendjährigen Schlampereikulktur etwas geändert haben?
Während bei uns und im ganzen mitteleuropäischen Raum seit mehr 150 Jahren in fast jedem Kaff eine Freiwillige Feuerwehr sich organisiert hat um schnell lokal zu löschen - warten die in Griehcneland halt immer, dass ihnen Zeus oder die EU im Fall des Falles schon Hilfen schicken wird. Löschflugzeuge anschaffen? Blödsinn. Lieber bei den Deutschen sich Panzer schenken lassen, damit - das putschsinnige Militär zufrieden ist wissen dass die Türken eh nicht einfallen.
es ist eigentloch wurscht zu welchem Thema Sie ihren braunen Senf abgeben ! Es ist immer ein völliger Blödsinn!
InGreichenland ist die Feuerprävention deutlich besser ausgebaut als in Österreich.
Und wenn man aus Österreich kommt soll man nicht über die Schlamperei anderer herziehen sondern zuerst vor der eigenen Tür kehren.
Übrigens 1000 Jahre wurde Ihr Drittes Reich. Die Republik Griechenland gibt es erst seit 1821 seit der Befreiung von den Türken ausgenommen die Mani
@pepone. Geh, warum sollen die Griechen an ihrer tausendjährigen Schlampereikulktur etwas geändert haben?
Während bei uns und im ganzen mitteleuropäischen Raum seit mehr 150 Jahren in fast jedem Kaff eine Freiwillige Feuerwehr sich organisiert hat um schnell lokal zu löschen - warten die in Griehcneland halt immer, dass ihnen Zeus oder die EU im Fall des Falles schon Hilfen schicken wird. Löschflugzeuge anschaffen? Blödsinn. Lieber bei den Deutschen sich Panzer schenken lassen, damit - das putschsinnige Militär zufrieden ist wissen dass die Türken eh nicht einfallen.
Zumindest im griechischen Zypern gab es auch vor ein paar Jahren noch nichts Grundbuchartiges, wie mir eine Freundin mitteilte, die für ihre Kanzlei ein Immobiliengeschäft abwickeln sollte.
D€U eben.
im Artikel :
Der Österreicher Peter Eipeldauer lebt seit zehn Jahren in Xylokastro, einer Gemeinde im Norden der griechischen Halbinsel Peloponnes. "Waldbrände kennen wir", sagte er am Dienstag. "Aber dass es auf so vielen Plätzen gleichzeitig brennt, das kennen wir nicht."
wir erinnern uns an die früheren Brände die WISSENTLICH gelegt wurden um Baugrund KOSTENLOS zu erwerben da es damals kein Kataster gab um festzustellen WEM das Grundstück gehört . UND HEUTE ???
Angesichts der großen Flächenbrände weltweit wär's wohl an der Zeit, mehr Löschflugzeuge statt Kampfbomber zu bauen, nicht?
oberoesi
moanst leicht die Kampfbomber UMBAUEN ?
Brandstifter, wie dumm kann man eigentlich sein?