Sieben Tote: Sturm "Xavier" legte halb Deutschland lahm
BERLIN. Die Auswirkungen des Sturmtiefs "Xavier" haben Deutschland auch am Freitag vor große Probleme gestellt: Besonders schwer betroffen vom Orkan und seinen Folgen mit umgestürzten Bäumen waren die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Im Norden und Osten blieben die wichtigsten Bahnstrecken am Vormittag noch gesperrt. Tausende Reisende waren auf den Bahnhöfen gestrandet. Sie mussten die Nacht auf Freitag in Hotels oder in einigen von der Deutschen Bahn bereitgestellten Zügen verbringen. Zudem waren die öffentlichen Verkehrsnetze von Großstädten wie Berlin oder Hamburg stark beeinträchtigt.
Journalistin durch Orkan getötet
Der Sturm hat insgesamt sieben Todesopfer gefordert: Vier Tote gab es allein in Brandenburg, weitere drei Menschen starben in Berlin, Hamburg und bei Schwerin. Unter ihnen ist auch die deutsche Journalistin und Politikexpertin Sylke Tempel.
Die Chefredakteurin der Zeitschrift "Internationale Politik", die auch für das österreichische Nachrichtenprofil "profil" schrieb, wurde laut der Feuerwehr von einem umstürzenden Baum getroffen. Sie war in Berlin aus ihrem Auto ausgestiegen, um ein Hindernis aus dem Weg zu räumen. Zwei weitere Todesopfer gibt es zudem in Polen, wo "Xavier" ebenfalls wütete.
Die deutsche Bundesregierung zeigte sich über die Anzahl der Opfer betroffen und sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.