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Schweizer Kühe werden zu schwer und zu groß

Von OÖN, 14. August 2018, 00:04 Uhr
Schweizer Kühe werden zu schwer und zu groß
Manche Kühe bringen schon mehr als 800 Kilogramm auf die Waage. Bild: REUTERS

ZÜRICH. Züchtungen mit großem Euter bringen 800 Kilo auf die Waage.

Es klingt nach einem Witz, doch die Lage ist ernst: Die Kühe in der Schweiz werden immer größer. Sie passen nicht mehr in die Ställe und trampeln Alpenwiesen kaputt. Nun will eine Initiative die "neue Schweizer Kuh" finden.

Nichts bleibt, wie es war. Nicht einmal auf den Almen und in den Kuhställen. Und das führt dazu, dass viele Schweizer Kühe zu schwer und zu breit für Ställe und Weiden werden. Bei nur 1,60 Metern Schulterhöhe bringen es einige bereits auf mehr als 800 Kilogramm. "Die Kühe werden jährlich 0,3 Zentimeter größer – dieser Trend muss gestoppt werden", sagt der Präsident des Züchterverbandes Swissherdbook, Markus Gerber.

Das bringe viele Probleme mit sich, nicht nur die zu engen Ställe: Die schweren Rindviecher trampeln Wiesen und Weiden kaputt. Sie brauchen nicht nur mehr Futter für die gleiche Menge Milch, sondern auch so viel Energie und Proteine, dass sie zusätzlich Kraftfutter haben müssen. Zudem leiden die Tiere unter wachsenden gesundheitlichen Problemen.

Der Grund für die Entwicklung, die übrigens auch in Österreich ein Thema ist, sind die modernen Züchtungen: Die Züchter suchen gerne Stiere zur Besamung aus, die möglichst ergiebige Euter versprechen. Das bedeute aber automatisch immer größere Tiere. "Man müsste den Zuchtwert ‚Euter‘ weniger gewichten", sagt Gerber. Die knapp 700.000 Schweizer Kühe geben im Schnitt 7500 Liter Milch im Jahr, rund doppelt so viel wie in den 60er-Jahren. Spitzenkühe kommen auf 12.000 Liter.

Die Interessengemeinschaft "Neue Schweizer Kuh" empfiehlt deshalb nun Stiere zur Besamung, die kleinere, genügsamere und gesündere Kühe als Nachwuchs versprechen. 500 bis 600 Kilogramm Gewicht bei einer Größe von 1,40 bis 1,45 Metern sei gut. "Unser Leitbild ist eine Kuh, die fruchtbar und gesund bleibt und bei möglichst niedrigem Antibiotika-Einsatz das hier wachsende Grundfutter, also Gras und Mais, möglichst effizient in Milch umsetzt", sagt Michael Schwarzenberger, Tierzuchtlehrer am landwirtschaftlichen Bildungszentrum Arenenberg.

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