Schon wieder: So hässlich ist Roms Christbaum
ROM. Der am Sonntag aufgestellte Christbaum in der italienischen Hauptstadt erntet auch dieses Jahr wieder Spott im Netz. Dort wird er aufgrund seines Erscheinungsbildes etwa mit dem Aussehen einer Klobürste verglichen.
Schnell verbreitete sich daraufhin der Hashtag „#Spezzacchio“ (in etwa: „der Zerstückelte“). Wegen seiner schlaffen Nadeln und nackten Zweige hatte sich der Christbaum auf der Piazza Venezia auch im vergangenen Jahr viel Spott zugezogen. "Spelacchio" lautete der Spitzname für den Weihnachtsbaum, zu Deutsch "Glatzkopf" oder "der Räudige". Die Fichte war dabei schon für tot erklärt worden, als sie im Dezember aus Norditalien in der Ewigen Stadt ankam.
Viele erklärten den Weihnachtsbaum zu einem Sinnbild für den Zustand der italienischen Hauptstadt. Sogar die Antikorruptionsbehörde ANAC beschäftigte sich mit dem Weihnachtsschmuck.
Der „Zerstückelte“ folgt auf den „Räudigen“
In diesem Jahr stammt der Baum aus der Provinz Varese im Norden des Landes. Das Erscheinungsbild ist ähnlich. Es gibt allerdings bereits Entwarnung: Alle Äste werden beim Aufstellen wieder fixiert. Es sei „vorhersehbar“ gewesen, dass der Baum bei „einer Reise von 700 Kilometern“ einige Äste verlieren würde, zitiert die „Repubblica“ einen Verantwortlichen.
La vendetta di #Spelacchio #Spezzacchio pic.twitter.com/tPXx926rYM
— TracceWeb (@tracceweb) 3. Dezember 2018
Gesponsert wird der Baum in diesem Jahr vom Streaminganbieter Netflix, die Kosten belaufen sich auf rund 376.000 Euro. Am 8. Dezember soll er zum ersten Mal beleuchtet werden. Auf dem Weihnachtsschmuck der Tanne sollen die Bilder der beliebtesten Protagonisten aus Netflix-Serien zu sehen sein. Knapp 100 verschiedene Weihnachtskugeln seien in Planung.
Eine Palme täts auch für die Tifosi.
Zitat Loriot: "Früher war mehr Lametta!"
"Auf dem Weihnachtsschmuck der Tanne sollen die Bilder der beliebtesten Protagonisten aus Netflix-Serien zu sehen sein."
Diese Kommerzialisierung ist für mich der eigentliche Skandal, nicht der Transportschaden.
Wieso, passt doch zu Weihnachten wie die Faust auf's Auge?
376.000 Euro für einen Baum! Da haben aber viele mitgeschnitten, offenbar im Sinne des Wortes.
Mafiös...……...
Italien muß sparen.wenn man viel schmuck und lamette aufhängt,ist vielleicht noch etwas zu retten.