Sanitäter retteten Schäferhündin nach hunderten Kilometern Irrweg

Von nachrichten.at/apa   13.Februar 2018

Im Tierspital erholt sie sich nun von den Strapazen. Entdeckt wurde "Rapunzel" am vergangenen Freitag. Gegen 2.30 Uhr fuhren zwei Rettungssanitäter von Schutz & Rettung Zürich (SRZ) im Rettungswagen auf der Autobahn A1 von Winterthur zurück nach Zürich. Die beiden entdeckten ein regungsloses Tier am Straßenrand. Es handelte sich um einen Deutschen Schäferhund, der unterkühlt und schwer verletzt war.

Die Rettungssanitäter sicherten die Stelle und alarmierten die Kantonspolizei Zürich. Sie kümmerten sich um das Tier und fuhren schließlich mit ihm ins Tierspital. "Sie haben ihr über eine Sauerstoffmaske Sauerstoff gegeben und sie in wärmende Decken gewickelt", sagte  der Sprecher des Rettungsdienstes "Schutz & Rettung", Roland Portmann.

Dort wurde das Tier wegen mehreren Brüchen und inneren Blutungen notoperiert. "Sie ist noch nicht über den Berg, aber sie hat gute Chancen zu überleben."

Später stellte sich dann heraus, dass es sich bei dem Hund um die acht Jahre alte Hündin "Rapunzel" handelt. Die Hündin trug einen Chip, so dass die Besitzer schnell hätten ausfindig gemacht werden können. Sie war am 15. August 2017 in der Nähe von Frankfurt am Main ausgebüxt. Ihre Besitzer, die in Baden-Württemberg leben, suchten sie seither erfolglos. Zwischen Frankfurt und Zürich liegen 400 Kilometer.