Redeverbot für Russlands Homosexuelle
MOSKAU. Laut dem neuen Homo-Gesetz dürfen Schwule und Lesben sich nicht mehr outen
Als sich zwei Mädchen küssten, flogen Eier, dann Fäuste. Unter dem Schlachtruf „Moskau ist nicht Sodom“ attackierten Dutzende russisch-orthodoxer Eiferer Schwule und Lesben, die gestern vor der russischen Staatsduma gegen ein Gesetz zum Verbot homosexueller Propaganda protestierten. Es wurde dort in erster Lesung beraten und angenommen.
Laut dem Gesetzentwurf, den das Nowosibirsker Regionalparlament eingebracht hatte, soll „homosexuelle Propaganda unter Minderjährigen“ künftig mit Geldstrafen von umgerechnet bis zu 120 Euro für Einzelpersonen und bis zu 12.000 Euro für Firmen belegt werden. Solche Bußgelder hatten zuvor schon neun russische Regionen beschlossen. Konkret verboten sind öffentliche Äußerungen über Schwule, Lesben sowie Bi- und Transsexualität. Unter das Verbot fällt auch das Zeigen der Regenbogenfahne, die als Symbol der internationalen Schwulenbewegung verstanden werden könnte.
„Die Staatsmacht riskiert, sich zu blamieren“, sagt der Moskauer Schwulenrechtler Nikolai Aleksejew zu dem in der Öffentlichkeit heftig diskutierten Gesetz. „Dabei verändert das Verbot für durchschnittliche Homosexuelle kaum etwas. Es hat vielleicht sogar positive Auswirkungen, mag viele aufrütteln, auch die Besitzer der Gay-Klubs.“
In der Duma erklärte Wladimir Schirinowski, Chef der nationalpopulistischen Liberaldemokraten, überraschend, seine Fraktion werde gegen das Gesetz stimmen, weil der Lärm um die Bußen nur zusätzliche Werbung für Schwule darstelle. Aber Jelena Misulina von der Fraktion „Gerechtes Russland“ klagte: „Die homosexuelle Propaganda ist so ausschweifend, dass sie das Recht der Kinder auf eine freie Entwicklung einschränkt.“ Auch die kremlnahe Komsomolskaja Prawda heizte ein: „Die Duma-Abgeordneten können doch nicht den gewaltigen Abscheu übersehen, mit dem Russlands moralische Mehrheit die Aktivitäten der Schwulen- und Lesben-Industrie betrachtet.“ Nun will ein orthodoxer Laienaktivist in Petersburg eine Großmolkerei verklagen, weil sie ihre Milchpackungen mit einem Regenbogen bedruckt – dem Symbol der Schwulen- und Lesbenbewegung.
Liberale Kritiker glauben, die halbstaatliche Kampagne gegen die Schwulen habe das Ziel, die Durchschnittsrussen für eine zusehends nationalistische und antidemokratische Ideologie zu mobilisieren. Homosexualität ist in Russland seit 1993 nicht mehr strafbar, wird aber wegen der einflussreichen russisch-orthodoxen Kirche tabuisiert. Schwulenparaden werden stets verboten, Aktivisten oft attackiert.
Ablehnung in Polen
Enttäuschung für die Homosexuellen in Polen: Die Abgeordneten des Parlaments wiesen gestern ein Gesetz der regierenden liberalkonservativen „Bürgerplattform“ (PO) für ein Partnerschaftsgesetz mit knapper Mehrheit zurück. Premier Donald Tusk (PO) hatte zuvor vergeblich appelliert, mit der Arbeit an einem Partnerschaftsgesetz den polnischen Homosexuellen das Leben leichter zu machen.
na ja dann werden es eben ein paar weniger die in Russland ihre Steuern verstecken. Er wirds verkraften.
Ich werde niemand seine homosexuellen Neigungen nehmen.
Aber die Warmduscher sollen sich gefälligst von "Öffentlicher Selbstdarstellung" fernhalten.
Weil mich das einfach anekelt.
Ich will nicht dauernd von schwuler Propaganda belästigt werden.
Ich bin auch strikt gegen Förderung von Schwulen.
Wieso zahlt die Stadt Linz 140.000 € zur Schuldenabdeckung der "HOSI", aus Steuergeldern ?
Das ist fahrlässige Verschwendung von Steuergeldern, Veruntreuung von Geld, das die Zahler so nie einsetzen wollten !
Diese Zahlung wird ohnehin ein rechtliches Nachspiel haben.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mündige Bürger da tatenlos zusehen, wie ihr Steuergeld vergeudet wird.
Ich werde von der Linzer Stadtregierung eine Rechtfertigung verlangen. Mein Gutes Recht als ordentlicher Staatsbürger.
Sorry, aber : hahahaha.
Man merkt, du wohnst außerhalb von Linz.