"Pariser Klimaabkommen ist ein Gewinn für Europa"
Die EU ist zufrieden, auch wenn sie nicht zu hundert Prozent bekommen hat, was sie wollte.
Brüssel stimmt ein in die Lobeshymnen: Es sei das beste Klimaabkommen, das je erzielt worden ist, sagte Klimakommissar Miguel Arias Cañete gestern über das Pariser Ergebnis. Die treibende Kraft hinter der Einigung sei "die Koalition der Ehrgeizigen" gewesen, die sich rund um die EU gefunden hatte.
Wenige Tage vor dem Beginn der Klimakonferenz hatte sich der Spanier in Brüssel noch skeptisch gezeigt. Selbst während der Verhandlungen war Cañete pessimistisch. "Wenn mir am Mittwoch jemand gesagt hätte, dass wir am Sonntag dieses Abkommen erhalten, hätte ich gesagt, Sie sind verrückt."
Aus Sicht der EU ist das Abkommen letztlich gelungen. Europa hatte sich für das globale Bekenntnis zum Zwei-Grad-Ziel eingesetzt und für einen Mechanismus, nach dem die Fortschritte auf dem Weg dorthin regelmäßig überprüft werden. "Wir haben fast alles bekommen, was wir wollten", resümiert Cañete. Einziger Wermutstropfen aus Brüsseler Sicht: Die Luft- und Seefahrt ist bei der Reduktion von Emissionen im Pariser Abkommen nicht explizit angeführt.
Man könne in internationalen Verhandlungen aber nie hundert Prozent von dem bekommen, was man sich als Ziel gesetzt hat, sagte der Kommissar. Bei allem Lob für das Pariser Abkommen ist in Brüssel unumstritten: Erst die Zeit wird zeigen, was die Einigung wert ist. Ob die Länder ihre Verpflichtungen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes einhalten, soll 2018 erstmals überprüft werden.
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2020 im Vergleich zum Jahr 1990 um 20 Prozent zu senken, bis 2030 dann um 40 Prozent. Ob bei den Zielen noch nachgeschärft werden muss, würde sich 2018 zeigen, sagte Cañete. Derzeit arbeitet Europa in mehreren Bereichen noch daran, wie Emissionen gesenkt werden können. Einer der heikelsten Punkte ist die Reform des Systems für den Handel mit Emissionszertifikaten.
Man kann sich alles schönreden.
da geht es nur darum, dass wir zB zum Umstieg auf E-Autos gezwungen werden und die Industrie sponsern.
Logisch gedacht: wird dann die Voest auch mit Windradl und Solaranlage betrieben? geht doch gar nicht.
Die Politik kann heute noch nicht sagen, ob es weiße Weihnachten gibt, will aber die Erderwärmung über ein Jahrhundert hinaus genau planen. Dabei wird das Klima von mehr als nur vom CO2 beeinflusst! CO2 ist ein Faktor, aber nicht der hauptsächlich entscheidende. Neben weiteren Treibhausgasen bestimmt auch die Sonne mit ihren Zyklen das Klima. Auch kann die Erde CO2 "wegstecken", sich quasi selbst heilen.
Man muss kein Klimaskeptiker sein, um zu merken, dass es hier wieder nur um Macht und Geld geht.