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Nach Mars-Landung läuft bei der "InSight" alles nach Plan

Von nachrichten.at/apa, 27. November 2018, 21:00 Uhr
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Bildergalerie Kurz nach der Landung übermittelte der Roboter InSight dieses Bild von der Oberfläche des Mars.
Kurz nach der Landung übermittelte der Roboter InSight dieses Bild von der Oberfläche des Mars.  Bild: AFP

PASADENA. Nach ihrer spektakulären Landung auf dem Roten Planeten läuft bei der Marssonde "InSight" alles nach Plan.

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Montag (Ortszeit) mitteilte, erhielt sie das Signal, dass "InSight" wie vorgesehen ihre Sonnensegel aufgespannt habe. Da Landemanöver auf dem Mars nur selten glücken, hatten die NASA-Mitarbeiter die Ankunft von "InSight" zuvor euphorisch gefeiert.

Die beiden runden Sonnensegel von "InSight" mit einem Durchmesser von etwa 2,20 Metern hätten bereits Sonnenlicht auf dem Mars aufgefangen, teilte die NASA mit. Bei klarer Luft können sie Energie für die Sonde im Umfang von 700 Watt erzeugen. "Das 'InSight'-Team kann sich heute Nacht etwas leichter ausruhen - jetzt, da wir wissen, dass die Sonnensegel ausgefahren sind und die Batterien wieder aufladen", erklärte "InSight"-Projektleiter Tom Hoffmann.

Erste Fotos geschickt

Wenige Stunden zuvor war die Sonde auf dem Mars aufgesetzt. "Landung bestätigt!" teilte die NASA aus ihrem Kontrollzentrum im kalifornischen Pasadena mit. Dort brach lautstarker Jubel aus, Wissenschafter sprangen auf und umarmten sich.

Einige Minuten später schickte "InSight" bereits ein erstes Foto vom Roten Planeten. Das Bild war zwar stark verschwommen, das lag aber wohl an den bei der Landung aufgewirbelten Staubwolken. In den kommenden Tagen dürfte "InSight" damit beschäftigt sein, geeignete Stellen zu finden, um mit einem Roboterarm ihre Messgeräte zu platzieren.

NASA-Chef Jim Bridenstine schöpfte aus der erfolgreichen Landung offenbar Mut für künftige Mars-Missionen: "Letztlich wird der Tag kommen, an dem wir Menschen auf dem Mars landen lassen", sagte er.

"Sechseinhalb Minuten des Grauens"

Ein Landemanöver auf dem Mars ist derart kompliziert, dass nur rund 40 Prozent der bisherigen Missionen zum äußersten der inneren Planeten unseres Sonnensystems erfolgreich waren. Daher hatte die NASA vor der "InSight"-Landung von den "sechseinhalb Minuten des Grauens" gesprochen. Der Landung war eine fast siebenjährige Reise der Sonde durch den Weltraum vorausgegangen.

Mit einer Geschwindigkeit von 19.800 km/h trat sie in die Atmosphäre des Mars ein, die Temperatur ihres Hitzeschildes schnellte dabei auf 1.500 Grad Celsius hoch. Nachdem die Sonde dann den Schild abwarf, fuhren ihre drei Beine sowie ihr Fallschirm heraus, und sie schwebte sanft zur Marsoberfläche nieder.

Das Scheitern vieler Marslandungen hat vor allem mit der Atmosphäre unseres Nachbarplaneten zu tun. Seine dünne Lufthülle bewirkt nämlich einerseits, dass Fallschirme nur eine begrenzte Bremswirkung entfalten. Andererseits ist die Marsatmosphäre aber dick genug, um einem Raumgerät beim Eintauchen gewaltig einzuheizen.

Europäische Technologie

Europa hat zwar bisher keine eigene erfolgreiche Marslandung hinbekommen, ist aber mit diverser Hochtechnologie an der "InSight"-Mission beteiligt. Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist an der Auswertung der Daten beteiligt. Zu den Experimentiergeräten an Bord der Landeplattform zählt eine in Deutschland gebaute Rammsonde, die auf der Marsoberfläche ein bis zu fünf Meter tiefes Loch hämmern soll. Auch ein französisches Seismometer ist an Bord.

Mit dem stationären geophysikalischen Observatorium "InSight" wollen die Wissenschafter in den nächsten beiden Jahren erstmals das Innere des Mars und seinen Aufbau untersuchen. Dabei sollen mögliche Erschütterungen und Beben des Planeten gemessen werden. Die Forscher hoffen auf Erkenntnisse unter anderem darüber, wie der Mars vor Milliarden von Jahren entstand.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.11.2018 11:52

Ganz wichtig.
Die Geschehnisse auf unserer Erde - über oder unter Wasser - scheinen egal zu sein.

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.11.2018 22:58

Sie zeigen ja eh lauter Gsichta traurig

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 26.11.2018 23:11

Kostet ein Bruchteil unseres Abenteuers HAA.
Danke Jörg, danke Josef Pröll und allen, die das möglich gemacht haben, Wähler z.B., nicht zu vergessen Raiffeisen, die den generösen burn out Finanzminister eine Anstellung nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden aus der Politik gegeben haben.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 28.11.2018 10:29

jetztreichtsameise ....immer noch billiger als bei der

Kommunalkredit --> siehe: Kommunalkredit: Riskante Spekulationen führten zum 16-Milliarden-Euro-Debakel
https://www.trend.at/skandale/kommunalkredit/kommunalkredit-riskante-spekulationen-16-milliarden-euro-debakel-224771

"Ihre Einvernahme war denkbar kurz und kam reichlich spät. Im Juli des Vorjahres war SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied von der Korruptionsstaatsanwaltschaft als Beschuldigte vorgeladen worden."
https://www.trend.at/skandale/kommunalkredit/kommunalkredit-ministerin-schmied-druck-351086

haben Sie das erfolgreich verdrängt?

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