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Sturzflut in Kalabrien: Drei Vermisste geborgen

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2018, 14:41 Uhr
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Bildergalerie Tragödie in Süditalien
Tragödie in Süditalien  Bild: AFP

ROM. Im italienischen Kalabrien sind bei einer Sturzflut in einer Schlucht eines Nationalparks mindestens zehn Wanderer ums Leben gekommen. Am Dienstag wurden drei der Vermissten gefunden. Die Suche geht noch weiter.

Bei einer Sturzflut in der Raganello-Schlucht im süditalienischen Kalabrien sind zehn Wanderer ums Leben gekommen. Drei Vermisste seien wohlbehalten aufgefunden worden, teilte der italienische Zivilschutz am Dienstag mit. Die Wanderer waren am Montag im Nationalpark Pollino in der Provinz Cosenza unterwegs, als der Wildbach Raganello plötzlich anschwoll.

Zahl der Toten von elf auf zehn korrigiert

"Die offizielle Zahl der Toten liegt jetzt bei zehn", erklärte die Pressestelle des Zivilschutzes. Am Dienstagmorgen hatten die Behörde die Zahl der Toten noch mit elf angegeben. Diese Zahl habe sich aus einer Überschneidung von Informationen im Laufe der Nacht ergeben, sagte Carlo Tansi, ein Vertreter des Zivilschutzes.

Suche geht weiter

Der Zivilschutz war am Dienstagmorgen davon ausgegangen, dass sich noch drei bis fünf weitere Menschen in der Schlucht befinden könnten. Die drei Männer hatten dazugezählt. Eine Sprecherin des Zivilschutzes sagte, die Suche werde trotzdem weitergehen. Denn man könne nicht ausschließen, dass Wanderer ohne offiziellen Tourenführer unterwegs gewesen seien. Nach Angaben der Präfektur von Cosenza waren zuvor bereits 23 Menschen gerettet worden.

Wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete, befanden sich unter den Geretteten zwei Kinder, von denen eines wegen Unterkühlung mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde.

 

 

 

Bei einer plötzlichen Sturzflut in einer Schlucht in Süditalien sind mindestens elf Ausflügler ums Leben gekommen. 

Fünf weitere wurden am Dienstag noch vermisst, wie der Zivilschutz mitteilte. Am Montagabend war von acht Toten die Rede gewesen. Die Wanderer waren im Nationalpark Pollino in der Provinz Cosenza in der Raganello-Schlucht unterwegs, als der Wildbach Raganello plötzlich anschwoll.

Nach Angaben der Präfektur von Cosenza wurden insgesamt 23 Menschen gerettet. Es habe zwei Wandergruppen mit jeweils 18 Menschen gegeben. Der Zivilschutz sprach von drei Gruppen. 

 

Wie die Zeitung "Corriere della Sera" berichtete, befanden sich unter den Geretteten zwei Kinder, von denen eines wegen Unterkühlung mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht wurde. Unter den fünf Vermissten soll auch ein Fremdenführer aus der Region sein. In der Nacht wurde mit starken Scheinwerfern nach den Vermissten gesucht.

 

 

 

Das Unglück ereignete sich in der Raganello-Schlucht nahe der Berggemeinde Civita in der Region Kalabrien. Starker Regen hatte den Fluss in der Schlucht anschwellen lassen, berichteten italienische Medien. Die Ausflügler seien von dem Hochwasser überrascht und teilweise mitgerissen worden.

 

Das folgende Video zeigt einen Rettungseinsatz:

 

Unter den Vermissten könnten auch Kinder sein, berichtete ANSA unter Berufung auf die Rettungskräfte. Wie viele Menschen sich genau in der Schlucht befanden, war unklar. Zwar werden dort geführte Touren angeboten. Der Canyon im Nationalpark Pollino ist aber frei zugänglich.

Einige der Geretteten und der Toten waren nach früheren Angaben von ANSA in einer Gruppe unterwegs gewesen. Die Tageszeitung "La Repubblica" berichtete online, dass es einigen gelungen sei, sich an den Klippen in Sicherheit zu bringen.

 

"Wahre Lawine aus Wasser"

Ein niederländischer Wanderer berichtete italienischen Medien von "einer wahren Lawine aus Wasser", die unerwartet über die Gruppe hereingebrochen sei. "Wir hatten keine Zeit irgendetwas zu tun", sagte er. Der Überschwemmung war stundenlanger Starkregen vorausgegangen. Die Schluchten des Raganello sind wegen der vielen Herausforderungen auf der Strecke erfahrenen Wanderern vorbehalten. Die örtlichen Behörden haben den Zugang in diese Gegend streng reguliert, und einige Bereiche markiert, um Rettern dabei zu helfen, Wanderer in Not ausfindig zu machen.

 

Der Canyon ist der Gemeinde Civita zufolge 13 Kilometer lang und mit glasklarem Wasser und spektakulären Felsformationen ein beliebter Ausflugsort für Touristen. Die Schlucht ist einem privaten Touren-Anbieter zufolge bis zu 400 Meter tief.

 

 

 

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
glindan (1.399 Kommentare)
am 21.08.2018 11:47

Mmhh, zunächst mal tut's mir um die verunglückten Menschen leid. Aber, irgendwie hab ich den Eindruck, dass wir jedes Verständnis für die Natur verloren haben. Wenn man sich das Regenradar für den besagten Zeitpunkt anschaut, dann sieht man, dass es um ca. 12 angefangen hat, zu regnen. Der wurde dann, einschl. eines sehr starken Gewitters, ziemlich schnell stärker, bis gegen 14 Uhr das Maximum erreicht war. Wer bei solchen Wanderungen nicht das Wetter beobachtet und sich nicht ausmalen kann, wie sich so eine Wetterlage in so einem engen Tal mit Fluss auswirken kann, sollte dort nicht wandern!

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 21.08.2018 11:40

Ganz plötzlich kam das Wasser ...

Erinnert mich an die Lawinen, die ja auch ganz unerwartet einem überfallen.

Heutzutage könnte man sich gründlich im voraus informieren. Vielen Emotions-Touristen aber nicht zumutbar ...

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 21.08.2018 12:00

Noch ärger finde ich Emotionslos-Kommentierer bei tragischen Ereignissen.

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sternad100 (40 Kommentare)
am 21.08.2018 13:50

Da fährt man in eine Schlucht um ein paar Handyfotos und "bella figura"
zu machen und wird von Wasser überfallen, das da ja Facebook/Instagram-mäßig gar nicht hingehören sollte. Was hat gleich mal diese Schlucht geformt...hmm...aja Wasser!

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GunterKoeberl-Marthyn (17.917 Kommentare)
am 21.08.2018 11:03

Die Natur hat sich enorm verändert, während es in einem kleinen Ort Kübel mit Wasser schüttet, bleibt der Nachbarort völlig trocken. Mit diesen Wasserüberfällen müssen wir in Zukunft gefasst sein und auch "Höhlenbesuche" sollten dieses Risiko beachten. Der Ausstieg von Trump aus dem Klimabündnis zeigt die Dummheit dieses Präsidenten und er ist durch Wahlmanipulation an die Macht gekommen, die richtige Präsidentin mit 3 Millionen Mehrheit an Wahlstimmen ist Hillary Clinton! Wann kommt endlich das "Amts Enthebungsverfahren"! Den Opfern und ihren Familien gehört unsere aufrichtige Anteilnahme.

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rojoe3 (30 Kommentare)
am 21.08.2018 11:10

Komplette Themenverfehlung!

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 21.08.2018 14:16

Schauen Sie sich doch die ganzen Schwarzgrünen an, die in den letzten 40 Jahren den Ausstieg aus den Atomkraftwerken forderten und Kohle als Alternative bewarben, heute haben wir den ganzen Kohlenstoff in der Luft, .......

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tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 21.08.2018 06:58

Italien hats aber grad mit den außergewöhnlichen Katastrophen. Bologna, Genua, jetzt die Wanderer,...

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 21.08.2018 06:53

Traurig und Pech. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Erinnert mich an die Caldera auf La Palma - 5 Tote.

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