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Fall Khashoggi: Polizei fand Beweise für Ermordung im Konsulat

Von nachrichten.at/apa, 16. Oktober 2018, 16:37 Uhr
Saudi-Journalist getötet?
Jamal Khashoggi Bild: APA/AFP

RIAD. Laut einem hochrangigen türkischen Behördenvertreter hat die Polizei einen "gewissen Beweis" für die Ermordung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul gefunden.

Das twitterte die Agentur AP am Dienstag. Das saudi-arabische Konsulat in Istanbul war zuvor neun Stunden lang durchsucht worden. Die türkischen Behörden prüfen offenbar auch, ob im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Journalisten Gift eingesetzt wurde. 

Die Ermittler gingen "vielen Dingen nach, wie etwa toxischen Materialen und solchen Materialen, die entfernt wurden, indem sie übermalt wurden", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Dienstag vor Journalisten. Weitere Durchsuchungen waren geplant.

 

Der US-Fernsehsender CNN sowie die Zeitungen "New York Times" und "Wall Street Journal" hatten zuvor berichtet, dass Saudi-Arabien in Kürze eine Erklärung zum Schicksal Khashoggis abgeben wolle. Demnach soll das Verhör nicht nach Plan verlaufen sein. CNN berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, der Plan sei gewesen, den Saudi zu entführen, aber nicht zu töten.

Eine Quelle sagte, in dem Bericht dürfte festgehalten werden, dass die gegen Khashoggi gerichtete Operation ohne Genehmigung von oben abgelaufen sei - und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen würden. Die US-Zeitung "Wall Street Journal" berichtete, das Königreich erwäge zu erklären, Khashoggi sei versehentlich während eines Verhörs von "schurkenhaften" Agenten getötet worden. Damit wolle das Königshaus eine direkte Verantwortung von sich weisen.

Seit Anfang Oktober verschwunden

Von Khashoggi fehlt jede Spur, seit er am 2. Oktober das saudiarabische Konsulat in Istanbul besuchte. Türkische Ermittler gehen davon aus, dass der im US-Exil lebende Journalist und Regierungskritiker in dem Gebäude von Agenten seines Heimatlandes ermordet wurde. Saudi-Arabien bestreitet dies.

Das Versprechen zur Durchsuchung des Konsulats hatte die saudi-arabische Regierung nach türkischen Angaben schon vergangene Woche gegeben, zunächst aber nicht erfüllt. Am Montagabend dann hatte die Durchsuchung begonnen. Die Ermittler betraten das Gebäude am Montagabend und verließen es in den frühen Morgenstunden des Dienstag nach rund acht Stunden. Sie nahmen dabei mehrere Proben mit - unter anderem von Erde des Konsulatsgartens, wie ein Behördenvertreter vor Ort sagte.

Video: Korrespondent Jörg Winter (ORF) berichtet aus Istanbul über den Ermittlungsstand zur angeblichen Ermordung des saudischen Journalisten.

 

Der Fall Kashoggi hatte weltweit Schlagzeilen gemacht- und die Führung in Riad in Erklärungsnöte gebracht. Unter anderem die USA und europäische Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben von Saudi-Arabien Aufklärung verlangt.

König Salman hat in einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump vehement bestritten, dass die Führung des Königreichs etwas mit Khashoggis Verschwinden zu tun habe. Das Dementi des Königs sei "sehr, sehr stark" gewesen, sagte Trump am Montag. Es habe sich für ihn so angehört, als könnten "vielleicht schurkenhafte Killer" am Werk gewesen sein.

US-Außenminister Pompeo will am Dienstag in Riad König Salman treffen. Am Mittwoch soll er dann in die Türkei reisen und dort Außenminister Mevlüt Cavusoglu treffen, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu.

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31  Kommentare
31  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.10.2018 20:22

Amerika - Saudi Arabien.
Zeige mir deine Freunde,
und ich sage dir, wer du bist.

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betterthantherest (34.007 Kommentare)
am 16.10.2018 18:44

Beweise für Ermordung gefunden?
Da schau einer an.

Gilt in diesem Fall auch der Wertekodex der EU?
Diplomaten bereits ausgewiesen?
Empörungsindustrie schon in Gang gesetzt?

Oder gelten diese Werte doch nur gegen Putin?

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betgziege (827 Kommentare)
am 16.10.2018 18:27

Und gibts schon Sanktioen ...hat die Merkel sich schon besorgt gezeigt ,wurden schon Diplomaten ausgewiesen ?? hat man schon. den. Saudischen Botschafter ins Aussenministerium zitiert. ? aber nein alle westlichen Politiker halten die Papn. die Saudis. teilen ja unsere Werte. verlogener gehts nimmer. ...

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 16.10.2018 17:13

Für die U.S.A. ist es nur propagandistisch relevant, wer da ein Schurkenstaat ist oder nicht.

Die echte Relevanz ist, welcher Staat den Amis von Nutzen ist.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.10.2018 18:31

Die Amerikaner lesen doch auch nur amerikanische Zeitungen.

So wie wir Linzer nur die OÖN grinsen

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Alleswirdgut (52 Kommentare)
am 16.10.2018 17:05

Wer braucht da noch Hollywood, ich möchte das alles gar nicht wissen was da abläuft.

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( Kommentare)
am 16.10.2018 16:59

Sau di

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.10.2018 12:26

Und genau deshalb sollte Diplomatengepäck nicht von der Durchleuchtung am Flughafen ausgenommen sein.

Ich möchte nicht wissen wie viel Schindluder da getrieben wird mit Waffen, Drogen oder Leichen.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.10.2018 12:13

"Saudi-Arabien steht einem Medienbericht zufolge vor dem Eingeständnis, dass der verschwundene Journalist Jamal Khashoggi bei einem schief gelaufenen Verhör ums Leben gekommen sei."

Ist das politisch korrekt für "zu Tode gefoltert"?

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max1 (11.582 Kommentare)
am 16.10.2018 20:00

Nein, die Saudis foltern nicht. Als er angewiesen wurde sich auf einen Stuhl zu setzen ist er so unglücklich gestolpert dass die schwere Lampe vom Schreibtisch gefallen ist. Der hilfsbereite Beamte sprang sofort hin und stolperte über den liegenden und auf ihn drauf. Daraufhin drang der Dolch des Beamten, höhere Tragen so ein Ding, mehrmals in den darunterliegenden. Als man beide aufhob und den zu Verhörenden auf den Vernehmungsstuhl setzen wollte fiel er auseinander. Ein tragisches orientalisches Schicksal eben.

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( Kommentare)
am 16.10.2018 11:11

bleda se ausredn kaun ma nimma grinsen

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 16.10.2018 10:07

1001 Nacht bald auch in ihrer Nachbarschaft.

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was (581 Kommentare)
am 16.10.2018 10:05

Schiefgegangenes Verhör?
Wie darf man sich das vorstellen? Hat er sich über die Fragen so aufgeregt, dass er ganz von alleine gestorben ist?

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( Kommentare)
am 16.10.2018 09:49

Schurkenstaat ?
Auch an allen Kriegshandlungen im arab. Raum beteiligt !

Und die 5 Mörder
sind exrta für die Beerdigung angereist ?

Ja es gibt sie noch,
die 1000 und Eine Schlechte- Nacht- Geschichten.

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betterthantherest (34.007 Kommentare)
am 16.10.2018 09:29

Sanktionen?

Ach nein - solche werden nur gegen Russland verhängt.

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 16.10.2018 08:45

Okay, diese Erklärung ist schlüssig.
Ich hab auch immer das volle Equipment mit um einen Hirsch auszunehmen und abzutransportieren. /sarkasm

Ich glaub das Statement sollte man wirklich noch ein bisschen überarbeiten

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snoozeberry (5.016 Kommentare)
am 16.10.2018 08:52

andererseits, in diesen Kulturkreisen geht man gern mit einem Messer zur "Aussprache", das ist ja bekannt

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am 16.10.2018 09:57

Zu Fünft nur ein Messer ?!?

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lancer (3.688 Kommentare)
am 16.10.2018 08:01

konnte ja auch niemand ahnen das der Kashoggi keine Schläge aushält.

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herst (12.757 Kommentare)
am 16.10.2018 07:46

..dass am Text noch gearbeitet werde...

hmmm, aahaa, jaja eh klar...

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muehlviertlerbua (954 Kommentare)
am 16.10.2018 07:43

Schief gelaufenes Verhör.....? Sehr kreativ!
Da sind wohl vor 80 Jahren auch bei uns viele Verhöre schief gelaufen.....in Gestapo-Löchern.....

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 15.10.2018 22:53

Sind etwa die berüchtigten US Guantanamo Foltermethoden schiefgelaufen? Fakt ist, der kritische saudi arabische Journalist wurde im saudi-arabischen Konsulat eiskalt ermordet. Scheinheiliger gehts nicht mehr. Gegen Russland gibt's Sanktionen ohne klare Beweise. Aber der superreiche Öllieferant Saudi Arabien killt einen kritischen Journalisten in einem Konsulat in der Türkei. U.die EU schweigt natürlich. Wo bleiben die ach so wichtigen EU u.US Strafsanktionen? Lieber nicht. Deutschland will ja um viele Mrd.€ Panzer u.viele andere Kriegswaffen an das Saudi Regime verkaufen. U. die US Konzerne haben auch schon einen mehreren hunderte Mrd.$ schweren Waffendeal mit Saudi Arabien in der Tasche. Nun wird ein falsches diplomatisches Spiel auf Kosten der Wahrheit betrieben. Ein nicht autorisiertes Killerkommando soll diesen brutalen Mord begangen haben u.dies in einem saudi-arabischen Konsulat. Der EU u.der USA ist es nur wichtig, dass die Waffendeals u. Ölgeschäfte wie geschmiert weiterlaufen.

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reibungslos (14.481 Kommentare)
am 15.10.2018 23:41

In Brasilien werden täglich 180 Menschen ermordet und niemanden bei uns regt das auf.

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jamei (25.498 Kommentare)
am 16.10.2018 08:40

macht ja nix - die Menschenrechtstante überprüft ja eh Österreich.....

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leapingfox (615 Kommentare)
am 16.10.2018 09:33

weil sie Austria und Australia verwechselt hat?

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( Kommentare)
am 16.10.2018 09:56

Alles kann nun diese Tante ja auch nicht wissen !

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PR1234 (1.032 Kommentare)
am 16.10.2018 06:44

fragen sie den eu-ratsvorsitzenden!

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 16.10.2018 09:41

Und der EU-Ratsvorsitzende soll jetzt genau was machen?

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( Kommentare)
am 16.10.2018 09:54

Was er immer macht - NIX !
und darauf Einen heben,
sich zurück lehnen
und an einem Interview tüfteln
(Ah, Das macht der doch aus dem Stegreif).
Oder, erwarten Sie sich etwas Anderes ?

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Ramses55 (11.126 Kommentare)
am 16.10.2018 11:07

Schön das Sie zum plaudern aufgelegt sind zwinkern

Aber gut..dann frage ich anders.
Sind Sie der Meinung das der EU-Ratsvorsitz in diesen Fall gegen die Saudis eine Aktion setzen kann?

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( Kommentare)
am 16.10.2018 17:40

Ah geh !
Wer wird denn wegen eines Journalistenmordes Aktionen setzen ?
Doch nicht die eu .

Etwas Anderes ist ein Mordanschlag auf einen Doppelspion !

Weil das Eine sind sicher die Saudis,
und das Andere sind vermutlich die Russen.

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