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Jahrhundertdürre am Horn von Afrika

14. Juli 2011, 00:04 Uhr
Jahrhundertdürre am Horn von Afrika
Elf Millionen Menschen in Ostafrika sind auf sofortige Hilfe angewiesen. Bild: Reuters

DADAAB. Die Vereinten Nationen sprechen von der derzeit schlimmsten Hungerkatastrophe der Welt. Elf Millionen Menschen am Horn von Afrika sind von Dürre und Hungersnot bedroht, darunter zwei Millionen Kinder.

Maryan Abdullah kauert mit ihren sechs Kindern in der glühenden Hitze. Nach einer tagelangen Flucht ist die somalische Familie schon vor Stunden am Flüchtlingslager Dadaab im Osten Kenias angekommen, doch bisher haben die Kinder nur von anderen Flüchtlingen ein wenig Milch bekommen. Auf Wasser und Nahrung muss die Familie weiter warten: Wie Tausende andere Somalier, die vor der schweren Dürre und der Gewalt in ihrem Heimatland geflohen sind, hat sich Maryan Abdullah in die langen Warteschlangen vor dem größten Flüchtlingslager der Welt eingereiht.

„Unser Vieh ist tot, wir hatten nichts mehr zu essen, also sind wir geflohen“, erzählt die 32-Jährige. Sieben Tage lang war die Familie in der sengenden Sonne unterwegs, zu Fuß und auf offenen Lastwagen.

Allein im Juni kamen laut UN-Hilfswerk UNHCR 30.000 Flüchtlinge nach Dadaab – fünfmal mehr als im Vorjahr. In dem ursprünglich für 90.000 Flüchtlinge ausgelegten Lager leben mittlerweile rund 400.000 Menschen. Inzwischen kommen im größten Flüchtlingslager der Welt jeden Tag 1400 weitere Menschen an. Wie Maryan Abdullah warten Tausende darauf, sich zu registrieren. Sie sind erschöpft vom Hunger und von der langen Flucht, viele der wartenden Kinder sind unterernährt.

Von der schweren Dürre und bewaffneten Konflikten in Ostafrika sind elf Millionen Menschen in Somalia, Kenia, Äthiopien, Dschibuti und Uganda betroffen. „Wir können es uns nicht erlauben, zu warten“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in New York. „Die Menschen am Horn von Afrika benötigten die Hilfe der Weltgemeinschaft angesichts der schlimmsten Dürre seit rund 60 Jahren in der Region.“

Er forderte mehr Unterstützung für die laufenden Hilfsprogramme, „um in der Region ohne Aufschub Leben zu retten“. Von den erforderlichen 1,6 Milliarden Dollar (1,1 Milliarden Euro) sei bisher nur etwa die Hälfte bei der UNO eingegangen. Er sei „äußerst besorgt“, sagte Ban.

Die Katastrophenhilfe der Diakonie ist seit 1992 in Somalia tätig und ist nun eine von vielen Hilfsorganisationen, die um Spenden bitten. „Besonders besorgniserregend ist der Zustand von Kleinkindern, Schwangeren und alten Menschen“, sagte gestern Diakonie-Direktor Michael Chalupka. „Viele sterben, noch bevor sie ein Lager erreichen können.“

 

Spendenkonten

Spendenkonto Diakonie Katastrophenhilfe: PSK 23.13.300, BLZ 60.000, Kennwort „Somalia“; online: http://www.diakonie.at/katastrophenhilfe

KNH: PSK 92144077, BLZ 60.000, Kennwort“ Dürre Afrika“; online: https://www.kindernothilfe.at/online_spenden.html

UNICEF: PSK 1516500, BLZ 60.000, Stichwort „Kinder Horn von Afrika“; online: http://www. unicef.at/spenden

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1  Kommentar
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Saskatusch (1.343 Kommentare)
am 14.07.2011 07:35

haben nichts wichtigeres zu tun als das mit den töchtern....
sie kennen zwar nicht die bundeshymne textlich aber aufregen tun sich die övp-weiber immer gerne

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