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"Ich bin ums Überleben geschwommen"

Von (sc), 11. Oktober 2018, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Tote nach schwerem Unwetter auf Mallorca
Bild: (REUTERS)

PALMA. Nach starkem Unwetter in Mallorca: Neun Tote, 17 Vermisste – Straßen und Häuser stehen unter Wasser.

"Was ich heute hier gesehen habe, das ist schlimmer als Krieg. Es ist eine Katastrophe." So beschreibt der Deutsche Thomas Wenzel, der seit mehr als 20 Jahren auf Mallorca lebt, im Gespräch mit dem "Mallorca Magazin" die Situation am Tag nach dem verheerenden Unwetter auf der beliebten Ferieninsel.

Binnen weniger Stunden fielen Dienstagabend 220 Liter Regen pro Quadratmeter. Viele Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, Autos wurden weggespült und mindestens neun Personen kamen ums Leben. Nach 17 weiteren wurde nach Behördenangaben gestern noch gesucht. Hunderte Menschen mussten die Nacht in Turnhallen sowie in einem von den Behörden kurzfristig als Notquartier beschlagnahmten Hotel verbringen.

Besonders betroffen sind die Gemeinden Sant Llorenç de Cardassar, Artà und S’Illiot im Osten der Insel, rund 60 Kilometer von der Hauptstadt Palma entfernt. Dort haben die Wassermassen am Dienstagabend ganze Straßenzüge und Häuser überflutet, wie auf Bildern und Videos in sozialen Medien zu sehen war.

Bewohner versuchten verzweifelt, das Wasser mit Eimern aus ihren Häusern zu verdrängen. "Ich bin ums Überleben geschwommen", schilderte ein junger Mann im spanischen Fernsehen die Dramatik.

Die Vizebürgermeisterin von Sant Llorenç, Antonia Bauza, sprach von einer "katastrophalen Lage". "Das Wasser war nicht unter Kontrolle zu bringen, es war dramatisch", sagt Bauza.

Neun Todesopfer

Unter den mindestens neun Todesopfern befinden sich nach übereinstimmenden Berichten lokaler Medien zwei Briten, die in einem Taxi von den Fluten überrascht wurden. Der "Mallorca Zeitung" zufolge kam auch der ehemalige Bürgermeister von Artà, Rafel Gili, ums Leben.

Nach dem verheerenden Unwetter flog Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez gestern auf die Insel. Zuvor hatten die Abgeordneten im spanischen Kongress ihre Sitzung mit einer Schweigeminute für die Opfer begonnen. Die Regionalregierung Mallorcas rief eine dreitägige Trauer aus.

Die Wetterlage soll sich ab heute deutlich entspannen. 

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1  Kommentar
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 11.10.2018 08:27

Zuerst dieses Jahr Griechenland und jetzt Mallorca.

Es fängt an den Rändern des Kontinents immer an
wie sich Klimaveränderung und Verschmutzung

das Wetter verändert bzw. die Stärke.

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