Hambacher Forst: Räumung nach Todesfall ausgesetzt
DÜSSELDORF. Nordrhein-Westfalens Innenminister forderte die verbliebenen Waldbesetzer zum freiwilligen Abzug auf, "damit nichts passiert".
Nach dem Unfalltod eines Journalisten hat die Regierung des deutschen Bundeslands Nordrhein-Westfalen die umstrittene Räumungsaktion der Polizei im Braunkohlerevier Hambacher Forst vorerst gestoppt. "Wir können jetzt nicht einfach so weitermachen, ich kann das zumindest nicht. Wir können nicht einfach zur Tagesordnung übergehen", sagte Landes-Innenminister Herbert Reul (CDU) in der Nacht auf Donnerstag in Düsseldorf.
Zugleich forderte Minister Reul ein freiwilliges Ende der Waldbesetzung. Er appellierte an die noch verbliebenen Braunkohlegegner, ihre illegal errichteten Baumhäuser freiwillig zu verlassen, "damit nichts passiert".
Am Mittwoch ist ein junger Journalist durch die Bretter einer Hängebrücke zwischen zwei Baumhäusern gebrochen und 15 Meter in die Tiefe gestürzt, wie die Polizei mitteilte. Rettungskräfte konnten nichts mehr für ihn tun. Die Aachener Polizei sprach von einem "tragischen Unglücksfall".
39 von 51 Baumhäusern geräumt
Der Journalist habe seit Längerem das Leben der Aktivisten in den Baumhäusern dokumentiert. Es habe zum Unglückszeitpunkt keine Polizeimaßnahmen in der Nähe der Unglücksstelle und am Baumhaus gegeben, was auch die Aktivisten bestätigten. Der Reporter habe gerade seine volle Speicherkarte austauschen wollen, als er abstürzte.
Die Polizeiaktion, bei der Baumhäuser geräumt und abgerissen werden, hatte am vergangenen Donnerstag begonnen. Bis vorgestern waren laut Polizei 39 von 51 Baumhäusern geräumt. Die Waldbesetzer protestieren gegen das Vorhaben des Energiekonzerns RWE, weite Teile des Forstes abzuholzen. Es soll dort Braunkohle gebaggert werden.
Der Wald gilt als Symbol des Widerstands gegen die Kohle und die damit verbundene Klimabelastung. In bis zu 25 Metern Höhe hatten Aktivisten Baumhäuser gebaut. Sie halten den Wald so seit sechs Jahren besetzt.
Aus Sicht von RWE ist die Abholzung unvermeidbar, um die Stromproduktion in den Braunkohlekraftwerken zu sichern. Gegner der Rodung argumentieren, der Wald habe eine 12.000 Jahre lange Geschichte.
Wer sind denn die "Aktivisten"? Sie scheinen ja viel Zeit zu haben, wenn sie dort in ihren Baumhäusern verweilen können. Würde mich nicht wundern, wenn es überwiegend arbeitslose Personen aus dem linksradikalen und linksextremistischen Lager sind, die auch noch Leistungen vom Staat bekommen.
Der deutsche Staat sollte gelernt haben, dass in manchen Fällen - wie auch hier- die "Null-Toleranz-Linie" gefahren werden sollte.
Sie sollten richtig Angst vor bestens ausgebildeten Spezialeinheiten haben, die da rigoros mit voller Härte durchgreifen, wenn sie die nicht den Bereich verlassen. Unsere Cobra hat ja bereits in Hamburg respektvolle und erfolgreiche Arbeit geleistet, Israelische Spezialeinheiten wären hier sicherlich auch sehr erfolgreich, wenn sie hier eingesetzt werden dürften.
Wer Recht und Ordnung in einem Staat wünscht, sollte das Gesetz und die Rechtssprechung akzeptieren.
Auch ich bin strikt gegen den Braunkohleabbau, wobei der Protest allerdings friedlich erfolgen sollte.
Sehr interessant war gestern die breite Diskussion bei Maybrit Illner im ZDF. Es war eine sehr interessante Besetzung mit breiten Argumenten und knallharten Fakten.
Es dauert Jahre und kostet Unsummen, die Höchstspannungsleitungen vom Norden (reichlich Strom aus den Windparks etwa) in den Süden zu verlegen, wo die riesigen Verbraucher sind. Man kann nicht per Knopfdruck die AKW's und Kohlekraftwerke abschalten, wie sich die Realitätsverweigerer (Stromüberschuss...) das vorstellen. Oder zählt das Schicksal einer bedrohten Wühlmausart usw., laut dem grünen Teilnehmer, schon mehr als gesamtwirtschaftliche Erfordernisse?
Das erinnert mich an die langwierige und sauteure Verzögerung am Westring wegen den Falken, die müssen halt übersiedeln und finden auch ohne menschliche Hilfe ein Domizil wie immer schon.
https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/teurer-strom-billige-ausreden-scheitert-die-energiewende-sendung-vom-20-september-2018-100.html
Gsd. gibts Internet.
Also die Polizeigewalt gegen die sehr friedlichen sehr jungen Demonstranten wäre erwähneswert. Da gibts dazu ein paar krasse Videos.
Und der Rückzug des Hebebühne/Kranherstellers Gercke wäre Interessant. Nachdem die Polizeigewalt bekannt wurde.
2:0 für die Verteidiger der Natur.
R.I.P. sehr tragisch der Unfall des Journalisten.
Die Baumhäuser sehen ja in den Videos cool aus.
Eine Hochachtung den Aktivisten.
Auch wenn Ich Selber bei sowas nie teilnehmen würde.
Also Ihr posting ist Blödsinn, der Reihe nach.
Wenn sich jemand auf den Boden legt und eine Fortbringung massiv verweigert, ist das keine Polizeigewalt, sondern die Polizisten sind dazu berechtigt. Immerhin hat der Staat das Gewaltmonopol, sonst dürften die ja etwa auch keinen Verbrecher an der Flucht hindern!
Und es ist egal, welche bewussten Videos gleich im Fratzenbuch herum surren, exakt diese Szenen wurden im deutschen TV auch gebracht, wie sich die wehrten.
Der Abzug der Kräne wurde zur Deeskalation angeordnet, nicht weil der Verleiher Angst um seine Geräte hatte.
Das sind keine Verteidiger der Natur, sondern Anarchisten ohne Gesprächsbereitschaft.
Schon wegen dem tödlichen Unfall gehören ein paar vor den Richter, wenn sie illegale Bauwerke ohne die geringsten Sicherheitsvorkehrungen errichten.
Es gibt tolle Baumhäuser, die sind aber legal und haben viele Sicherheitsvorschriften, kein kindlicher Holzverschlag in großer Höhe.
Machen Sie sich seriös kundig!