Germanwings-Todesflug jährte sich zum ersten Mal

Von OÖN   24.März 2016

"Die beste Art, die Opfer zu ehren, besteht darin, alles daranzusetzen, dass eine solche Katastrophe sich nicht wiederholt", sagte der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy gestern bei der Gedenkfeier am Flughafen Barcelona: vor einem Jahr, am 23. März 2015, zerschellte ein "Germanwings"-Airbus auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen. Alle 150 Passagiere und die Crew starben.

Der 27-jährige Kopilot Andreas Lubitz hatte Flug 4U9525 absichtlich in die Katastrophe gesteuert. Der Kapitän, den Lubitz nach einem kurzen Verlassen des Cockpits ausgesperrt hatte, konnte nicht eingreifen. Die Ermittlungen ergaben eine lange psychische Krankheitsgeschichte des Kopiloten, der an Depressionen litt.

Welche Konsequenzen wurden aus Todesflug 4U9525 gezogen? Die Ermittlungen in Spanien und Deutschland werden noch Monate andauern. Die Luftsicherheitsbehörde EASA empfahl, dass sich immer zwei Besatzungsmitglieder im Cockpit aufhalten sollen, und verlangt strengere medizinische Kontrollen der Piloten.