Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Fukushima: Rückkehr trotz Strahlung

Von OÖN, 23. Februar 2017, 00:04 Uhr
Fukushima: Rückkehr trotz Strahlung
Nach der Katastrophe sind weite Landstriche noch immer verstrahlt. Bild: APA/AFP/TOSHIFUMI KITAMURA

FUKUSHIMA. Japan will Dorf freigeben – Belastung so hoch, wie einmal wöchentlich röntgen.

Sechs Jahre nach der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi will Japans Regierung die Evakuierung eines nahegelegenen Dorfes aufheben. Umweltschützer kritisieren, dass es dort weiter hohe Strahlenrisiken gibt. Nach einer Untersuchung von Greenpeace Japan ist die in umliegenden Wäldern von Iitate gemessene Strahlung vergleichbar mit dem derzeitigen Strahlenniveau innerhalb der 30-Kilometer-Sperrzone von Tschernobyl.

Die Regierung will jedoch die Evakuierung für einen Großteil von Iitate zum 31. März aufheben und den ursprünglich 6000 Bewohnern per 1. April die Rückkehr erlauben. 2018 sollen die Kompensationszahlungen für die Betroffenen eingestellt werden – womit die Menschen zur Rückkehr in ihre Häuser praktisch gezwungen wären.

Die in und um Häuser in Iitate gemessenen Strahlenwerte seien weiter hoch und stellten ein "nicht hinnehmbares" Risiko für zurückkehrende Bewohner dar, warnte Ai Kashiwagi von Greenpeace Japan. Sollten Bewohner in ihre Häuser zurückkehren, riskierten sie die gleiche Strahlenmenge wie jemand, der sich jede Woche einmal die Brust röntgen lasse.

Die rechtskonservative Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe versuche eine "falsche Realität" vorzugaukeln, wonach sechs Jahre nach Beginn der Katastrophe in Fukushima wieder Normalität für die Menschen einkehre, kritisierte der belgische Greenpeace-Strahlenexperte Jan Vande Putte.

Tatsächlich sei die Strahlensituation in Iitate auch für die kommenden Jahrzehnte alles andere als normal.

mehr aus Weltspiegel

Zahnarzt bohrte in der Türkei Schraube in Gehirn von Patient

Alarmierender Klimabericht: Georg Kaser warnt vor "Kontrollverlust"

Venedig verlangt als erste Stadt der Welt Eintrittsgeld von Tagestouristen

Ärzte holten Baby aus Bauch sterbender Mutter in Gaza

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
marchei (4.370 Kommentare)
am 23.02.2017 11:18

Die Strahlenbelastung bei einem Bruströntgen ist ca. 0,4mSv.

im Vergleich dazu:
eine 10 stündige Flugreise ergibt etwa 0,1 mSv
kosmische Strahlung (überall gegeben) ca. 0,3mSV
zusätzlche Erdstrahlung (ebenso überall gegeben) ca. 0,5msV
Zunahme der kosmischen Strahlenbelastung in 2000 m Höhe gegenüber Meereshöhe ca. 0,6mSv (d.H jemand der in 2000m Höhe lebt bekommt TÄGLICH Mehr Strahlung ab, als jemand der in Fokushima lebt - ob das den Bergbauern auch gesagt wird von der Krankenkasse?)

lädt ...
melden
antworten
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 23.02.2017 10:21

Dem Artikel fehlt wesentliche Information: Wie hoch ist die Strahlendosis tatsächlich (in uS) und wie kann man das einordnen (in Badewannen oder Fussballfeldern grinsen )
Folgendes liefert das nach: https://xkcd.com/radiation/ bzw. http://www.informationisbeautiful.net/visualizations/radiation-dosage-chart/

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen