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Frachterkollision vor Korsika: Der Mittelmeerinsel droht eine Ölpest

Von nachrichten.at/apa, 09. Oktober 2018, 21:20 Uhr
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Bildergalerie Frachtschiffe kollidierten vor Korsika
Bild: AFP

MARSEILLE. Einen Tag nach der Kollision zweier Schiffe vor der Küste Korsikas hat sich der ausgelaufene Treibstoff in einem Umkreis von rund 20 Kilometern im Mittelmeer ausgebreitet. Laut Umweltminister Francois de Rugy seien bereits 600 Tonnen Treibstoff ins Meer gelangt.

Laut WWF hat sich die Kollision in einem internationalen Schutzgebiet für Wale und Delfine ereignet. Acht Wal- und Delfinarten kommen im Pelagos-Schutzgebiet vor, berichtete die Naturschutzorganisation in Österreich am Dienstag per Aussendung. Es habe sich ein 20 Kilometer langer Ölteppich von 300 bis 400 Metern Breite gebildet.

Das Pelagos-Gebiet ist laut WWF mit seinen 87.500 Quadratkilometern das größte Meeresschutzgebiet im Mittelmeer. Die Region sei sehr artenreich, vier bis 18 Prozent aller marinen Arten weltweit kommen in diesem Meeresgebiet vor, darunter Finnwale, Pottwale, Cuvier-Schnabelwale und Langflossen-Grindwale.

Säuberung dauert mehrere Tage

Der tunesische Frachter hatte am Sonntagmorgen bei gutem Wetter auf dem Weg von Genua nach Tunis rund 28 Kilometer nordwestlich von Korsika das zypriotische Containerschiff gerammt. Das Containerschiff wurde dabei auf der rechten Seite so beschädigt, dass Treibstoff auslief. An den Säuberungsarbeiten waren französische und italienische Kräfte beteiligt. Der Einsatz dürfte mehrere Tage dauern.

De Rugy machte sich am Nachmittag vor Ort ein Bild von der Lage. Anschließend äußerte er sich bei einer Pressekonferenz in Bastia: "Das Verhalten des tunesischen Schiffes war total anormal", sagte er. Es sei noch zu früh, um zu sagen, was genau geschehen sei. Sicher sei nur, dass "am Steuer nicht aufgepasst" worden sei. Polizisten seien mit Hubschraubern zu den Schiffen gebracht worden, um an Bord zu ermitteln.

De Rugy zufolge soll das tunesische Schiff anschließend im Hafen von Bastia repariert, aber auch gründlich untersucht werden. 45 Menschen seien an Bord, sechs von ihnen seien auf eigenen Wunsch an Land geflogen worden. Das Containerschiff habe rund ein Dutzend Menschen an Bord und werde ins italienische Genua fahren. Dies sei der nächstgelegene Hafen, in dem ein Schiff dieser Größe anlegen könne.

Die Staatsanwaltschaft von Marseille leitete Ermittlungen wegen Umweltverschmutzung durch einen Schiffsunfall ein.

Video: Der Mittelmeerinsel Korsika droht eine Ölpest

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Linzlebtauf (134 Kommentare)
am 09.10.2018 22:05

Darum gibt es aber ein Radar auf dem man feste Körper (Felsen, Inseln) und sich bewegende Festkörper (Schiffe) in sehr weiter Entfernung erkennen kann. Ein Kapitän schaut in der Regel immer kilometerweit nach vor! (..wenn er draufschaut)

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 09.10.2018 11:43

Wieviel Flaschen WODKA hatte der Steuermann schon geleert

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 09.10.2018 11:01

Steuermann oder Kapitän des Frachters betrunken?
Ein Containerschiff jedenfalls kann seinen Kurs nicht so schnell ändern. Kollisionsgefahr ca 4 km!

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