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Fall Khashoggi: Erst gefoltert, dann enthauptet

Von OÖN, 18. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Fall Khashoggi: Erst gefoltert, dann enthauptet
Der Journalist Jamal Khashoggi ist seit 2. Oktober spurlos verschwunden. Bild: APA/AFP/MOHAMMED AL-SHAIKH

RIAD / ISTANBUL.Verdächtige sollen aus dem direkten Umfeld des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman stammen

Im Fall um den verschwundenen saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi werden immer mehr Details bekannt: Der regierungskritische Journalist, der im US-Exil lebte und für die "Washington Post" schrieb, soll laut der türkischen Zeitung "Yeni Safak" im saudischen Konsulat in Istanbul erst gefoltert und dann enthauptet worden sein. Das regierungsnahe Blatt berief sich auf eine angebliche Audioaufnahme von dem Geschehen.

Demnach ist auf der Aufnahme zu hören, wie der saudi-arabische Konsul Mohammed al-Otabi sagt: "Macht das draußen, ihr werdet mir Probleme bereiten." Daraufhin habe ihm ein Mann erwidert: "Wenn du leben willst, wenn du nach Saudi-Arabien zurückkehrst, sei still." Al-Otaibi verließ am Dienstag Istanbul in Richtung Riad. Türkische Ermittler haben gestern seine Residenz in Istanbul durchsucht. Schon am Montag hatte die Polizei das unweit der Residenz gelegene Konsulat neun Stunden lang durchsucht und dabei unter anderem DNA-Proben mitgenommen.

Leibwächter des Kronprinzen

Die "New York Times" schrieb gestern unter Berufung auf Gesichtserkennung, Profile in sozialen Medien, Zeitungsberichte und geleakte saudische Regierungspapiere, dass mehrere der Verdächtigen aus dem direkten Umfeld des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman stammten.

Ein Verdächtiger sei gesehen worden, wie er mit dem Kronprinzen aus Flugzeugen in Paris und Madrid gestiegen sei, zudem sei er beim Wachestehen während seiner Besuche in diesem Jahr in Houston, Boston und bei den Vereinten Nationen fotografiert worden.

Drei weitere Verdächtige seien anhand von Zeugen dem Sicherheits-Einsatzkommando des Kronprinzen zugeordnet worden. Der fünfte sei ein Gerichtsmediziner, der eine hochrangige Position im Innenministerium innehabe.

Khashoggi war am 2. Oktober ins Konsulat seines Landes in Istanbul gegangen, um ein Dokument für seine Heirat mit der Türkin Hatice Cengiz abzuholen. Er kam jedoch nicht wieder heraus. Die türkischen Behörden gehen davon aus, dass Khashoggi von einem aus Saudi-Arabien angereisten Spezialkommando getötet wurde. Unter der Überschrift "15-köpfige Mörder-Truppe" wurden in türkischen Medien einige der Saudis namentlich identifiziert.

Die Führung in Riad bestreitet dies, hat bis heute aber nicht bewiesen, dass der Regierungskritiker das Konsulatsgebäude lebend wieder verließ. Der Kronprinz hat nach Worten von US-Präsident Donald Trump jede Kenntnis von den Vorgängen im Konsulat "absolut bestritten". Medienberichten zufolge könnte Saudi-Arabien einen Bericht veröffentlichen, wonach Agenten auf eigene Faust versucht hätten, Khashoggi zu entführen, und ihn bei einem aus dem Ruder gelaufenen Verhör getötet hätten.

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11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 18.10.2018 11:05

Neueren Informationen nach wurde Khashoggi einfach bei lebendigem Leib zerschnitten, inklusive des anscheinend recht beliebten "Gesicht zer- bzw. herunterschneiden".

Oft wird von der Notwendigkeit gesprochen, weniger Erdöl zu verbrauchen, im Sinne des Umweltschutzes und des Klimas wegen. Hier sieht man exemplarisch einen wichtigeren Grund dafür: Wir müssen aufhören, rückständige, islamische Gesellschaften mit Geld vollzustopfen. Es spielt auch keine Rolle, ob Österreich direkt aus Saudi-Barbarien Erdöl kauft, oder nicht: Das ist ein globaler Markt. (Qualitätsunterschiede zwischen Erdölsorten existieren, sind aber unwichtig.)

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oblio (24.770 Kommentare)
am 18.10.2018 12:02

Nicht der Islam sondern das Geld
und die damit verbundene Macht
korrumpiert die Menschen!
Riligiös völlig unhaltbar!

Es handelt sich um ein Politikum
übelster Sorte!

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( Kommentare)
am 18.10.2018 09:04

Andere Länder,
andere Sitten.

Was wir verhindern müssen:
Andere Sitten in anderen Ländern

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 18.10.2018 11:09

Sie meinten:
Was wir verhindern müssen: Andere Sitten bei uns!
Oder?

Ich finde folgende Einstellung sehr vernünftig:
- Ich lehne Deine Kultur völlig ab. (Wo zutreffend.)
- Ich trete entschieden dagegen ein, sie nach Österreich zu importieren.
- Was Du bei Dir zu Hause (in Deinem Land) machst, ist mir egal, da halte ich mich raus.

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enoch (567 Kommentare)
am 18.10.2018 08:25

Der Konsul muss wohl auch um sein Leben fürchten. Ich wäre an seiner Stelle nicht nach Riad geflogen..

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kpader (11.506 Kommentare)
am 18.10.2018 08:00

Hoffentlich geht den Saudis das Öl bald aus. Frauenfeindliche verlogene Herrscher.

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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 18.10.2018 10:39

Vielleicht wäre es besser , KEIN ERDÖL mehr zu verbrauchen ? ? ?

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xerMandi (2.161 Kommentare)
am 18.10.2018 11:11

Die Umstellung dauert Jahrzehnte und wird richtig teuer. Wir sollten damit beginnen.

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essbesteck (6.034 Kommentare)
am 18.10.2018 06:56

“Nicht jeden Freitag wird geköpft....“

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 18.10.2018 03:58

Umgekehrt wäre es ziemlich sinnlos 😂🤣

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linz2050 (6.565 Kommentare)
am 18.10.2018 00:48

Gefoltert und dann enthauptet ... Anders macht es ha auch keinen Sinn!

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