Das ist heuer neu beim Münchner Oktoberfest
MÜNCHEN. Aufgrund erhöhter Sicherheitsbestimmungen setzt die Münchner Polizei beim bevorstehenden Oktoberfest auf mehr Überwachung.
Konkret wird es noch mehr Videokameras, einen festen statt mobilen Zaun, verschärfte Eingangskontrollen und sogenannte "Super-Recogniser" geben. Dabei handelt es sich um Menschen, die sich Gesichter von Verdächtigen besonders gut merken und nach ihnen Ausschau halten können. Sie sollen auf dem Gelände unterwegs sein und sich auch Videobilder ansehen, die dieses Jahr von 47 Kameras kommen, zehn mehr als im Vorjahr.
Der mobile Zaun, der seit 2016 eine Lücke an der Theresienhöhe schloss und damit das Gelände vollständig abriegelte, wird durch einen festen ersetzt. "Entscheidend ist, dass der Zaun im Falle der Überfüllung auch nach außen geöffnet werden kann", sagte Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle.
Erneut werden rund 600 Polizeibeamte während der 16 Festtage im Einsatz sein. Wie in den Vorjahren gilt auch ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke. Über dem Festgelände gilt ein Überflugverbot - auch für Drohnen.
Auch die Maß Bier wird beim Oktoberfest, das am Samstag startet, wieder teurer. Mehr dazu lesen Sie hier.
Weiß doch
Idiotenfest.
Waren diese Sicherheitsvorkehrungen vor 2015 auch notwendig?
Bekanntlich gab es 1980 ein Attentat durch einen Anhänger einer rechtsradikalen Wehrsportgruppe. Das war damals und ist bis heute der schwerste Terroranschlag in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, bei dem 13 Menschen getötet und über 200 Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Seither werden die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verschärft, zumal nach den Morden des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (bisher bekannt ist die Ermordung von neun Einwanderern und einer Polizistin) die Terrorgefahr von rechts in Deutschland ziemlich präsent ist.