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Blutbad in texanischer Kirche: Mindestens 26 Tote

Von nachrichten.at/apa, 06. November 2017, 06:44 Uhr
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Bildergalerie Trauer nach Bluttat in texanischer Kirche
Bild: Reuters

SUTHERLAND SPRINGS. Bei dem Blutbad in einer Kirche im US-Bundesstaat Texas sind nach Angaben des Gouverneurs Greg Abbott mindestens 26 Menschen getötet worden. Die Zahl der Todesopfer könne aber noch steigen, sagte Abbott.

Unklar war weiterhin, ob diese Zahl den Schützen einschließt, der nach einer Verfolgungsjagd von der Polizei gestellt wurde und ebenfalls tot ist.

Der Polizei sei zudem vorerst aber kein Motiv bekannt. Bei dem Täter soll es sich laut Medienrichten um einen 26-jährigen Mann mit weißer Hautfarbe handeln. Nach Augenzeugenberichten hatte der Mann das Feuer am Vormittag (Ortszeit) während einer Andacht in der Baptistenkirche von Sutherland Springs eröffnet.

Es seien mindestens 20 Schüsse in rascher Reihenfolge gefallen. Andere schilderten, der Schütze habe mehrere Male nachgeladen.

 

 

Zu den Toten des Blutbads am Sonntag in einer texanischen Kirche zählt auch die 14-jährige Tochter des Pastors. Das bestätigte die Ehefrau des Geistlichen dem Sender CNN. Demnach hielten sich die Eltern des Mädchens zur Zeit der Schüsse nicht in dem Gotteshaus in Sutherland Springs auf.

 

Wie es hieß, kommen im Durchschnitt 50 Menschen zu der sonntäglichen Andacht. Die First Baptist Church sei das Zentrum der kleinen Gemeinde Sutherland Springs, die gut 50 Kilometer östlich von San Antonio liegt. Gerade einmal mehrere 100 Menschen leben hier. Der Angriff sei der schlimmste Schusswaffenangriff in der texanischen Geschichte, ergänzte der Gouverneur.

Zeuge verfolgte Attentäter

Die US-Medien beschreiben Johnnie Langendorff, einen jungen Einwohner der texanischen Gemeinde Sutherland Springs, bereits als Helden. Er könnte den Schützen des Kirchenmassakers gemeinsam mit einem anderen Augenzeugen daran gehindert haben, weitere Menschen zu erschießen.

Er sei mit seinem Auto an der Kirche vorbeigefahren, als er Zeuge eines Schusswechsels des mutmaßlichen Attentäters mit einem Gemeindemitglied geworden sei, sagte Langendorff am Sonntag (Ortszeit) dem texanischen TV-Sender KSAT. Daraufhin habe das Gemeindemitglied ihn um Hilfe gebeten, sei in sein Auto gestiegen. Gemeinsam habe man die Verfolgung des flüchtenden Schützen aufgenommen. Zeitgleich habe man die Polizei über den Aufenthaltsort des Täters informiert.

Die Verfolgungsjagd habe damit geendet, dass der Schütze die Kontrolle über seinen Wagen verloren habe und von der Straße abgekommen sei, sagte Langendorff in dem Interview weiter. Danach habe der Angreifer sich nicht mehr bewegt, die Polizei habe übernommen. Der Täter wurde später tot aufgefunden. Unklar war zunächst, wie er ums Leben kam.

"Ich habe getan, was ich glaubte, tun zu müssen", sagte Langendorff. Dabei habe er nicht gewusst, dass der mutmaßliche Schütze noch weitere Waffen in seinem Auto lagerte - und er mit seiner Verfolgung vielleicht Schlimmeres verhinderte.

Trump: "Massaker war eine Tat des Bösen"

US-Präsident Donald Trump hat das Blutbad von Sutherland Springs in Texas als ein entsetzliches Verbrechen bezeichnet. Es sei eine Tat des Bösen gewesen, inmitten eines heiligen Gottesdienstes, sagte Trump Montag früh (Ortszeit) in Tokio. Der Präsident ist derzeit auf einer fast zweiwöchigen Asienreise.

"Wir können den Schmerz, die Trauer und das Leid nicht in Worte fassen, welche die Familien der Opfer erlitten haben", sagte Trump. "In so harten Zeiten wie diesen tun Amerikaner, was sie am besten können: Sie halten zusammen", sagte Trump. "Durch all die Tränen und die Traurigkeit stehen wir zusammen. Wir reichen uns die Hände, wir haken uns unter, wir sind stark." Seine Regierung werde die Behörden von Texas bei der Aufarbeitung der Tat so gut wie nur möglich unterstützen.

 

Tödliche Massaker von Einzelschützen in den USA

Das Massaker in einer Kirche in Texas ist nach Angaben der Behörden die schlimmste Tat eines einzelnen Schützen in der modernen Geschichte des US-Bundesstaates. Ein Überblick über andere schwere Taten in den USA:

Las Vegas (Nevada), Oktober 2017: Der 64-jährige Stephen Paddock eröffnet aus dem 32. Stock eines Hotels das Feuer auf gut 20.000 Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Mehr als 500 weitere werden verletzt. Der Täter erschießt sich selbst. Es ist der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar.

Orlando (Florida), Juni 2016: Der 29-jährige Omar Mateen erschießt 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Spezialeinheiten töten ihn bei der Erstürmung des Clubs. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, hatte sich zuvor zur Terrormiliz Islamischer Staat bekannt. Seine beiden Waffen, eine Pistole und ein Gewehr, hatte er legal erworben.

Newtown (Connecticut), Dezember 2012: Adam Lanza, ein 20-Jähriger mit schweren psychischen Problemen, erschießt zunächst seine Mutter und begibt sich dann in seine ehemalige Grundschule, die Sandy Hook Elementary School. Dort ermordet er 20 Schulkinder und sechs Lehrer. Anschließend tötet er sich selbst. Vor seiner Tat hatte er sein Zimmer drei Monate lang nicht verlassen. Mit seiner Mutter hatte er per Mail kommuniziert. Lanza hegte seit seiner Kindheit Gewaltfantasien. Für die Tat nutzte er legal erworbene Gewehre seiner Mutter.

Blacksburg (Virginia), April 2007: Der 23-jährige Südkoreaner Cho Seung-Hui erschießt zunächst zwei Studenten in einem Wohnheim und verletzt mehrere schwer. Anschließend verschickt er von einer Postfiliale aus eine DVD mit Bekenner-Videos und Fotos an den Fernsehsender NBC. Etwa zwei Stunden später verriegelt er die Türen eines anderen Uni-Gebäudes mit Ketten, damit niemand fliehen kann. Dann beginnt er, auf weitere Studenten und Lehrkräfte zu schießen. Insgesamt ermordet er 32 Menschen. Anschließend tötet er sich selbst. Der Täter lebte als Englischstudent in den USA. Obwohl er in psychiatrischer Behandlung war, konnte er die Tatwaffen legal erwerben.

Killeen (Texas), Oktober 1991: Der 35-jährige George Hennard fährt mit seinem Pick-up durch die Glasscheibe eines Restaurants. Dann beginnt er, mit zwei Pistolen auf die Gäste zu schießen. Innerhalb weniger Minuten tötet er 22 Menschen. Nachdem die Polizei eintrifft, zieht sich der Täter schwer verwundet in die Toilettenräume zurück und erschießt sich. Er war ein arbeitsloser Matrose der Handelsmarine und galt als verbittert.

San Ysidro (Kalifornien), Juli 1984: Bewaffnet mit einer Pistole, einem Gewehr und einer Uzi-Maschinenpistole betritt der 41-jährige James Huberty ein Schnellrestaurant. Dann erschießt er 21 Menschen. Vom Restaurant aus feuert er eine Stunde lang auf die Polizei. Ein Scharfschütze einer Spezialeinheit kann ihn schließlich erschießen. Seine Frau berichtete später, Huberty habe schwere psychische Probleme gehabt.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 07.11.2017 08:26

Die New York Times berichtet, daß der Mörder ein Anhänger der linksextremen Antifa war!

In den österreichischen Medien wird das natürlich nicht gebracht, denn für diese linken Redakteure darf es nur rechtsextreme Straftäter geben!

https://www.nytimes.com/aponline/2017/11/06/us/ap-us-not-real-news-church-shooting-.html

Selbst die Washingten Post und der Sender ABC bringen den Bericht über die Kontakte des Massenmörders zur linksextremen Antifa!

http://abcnews.go.com/US/wireStory/indication-texas-shooter-connected-antifa-50968365

https://www.washingtonpost.com/national/religion/no-indication-texas-shooter-connected-to-antifa/2017/11/06/7269fb48-c324-11e7-9922-4151f5ca6168_story.html?utm_term=.064e82ba3437

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( Kommentare)
am 06.11.2017 16:26

Antiamerikanismus und Waffenpanik trieft durchs Forum.
Nur Loser schimpfen auf USA.
Faktencheck:
1. der Killer hat eine verbotene Waffe benutzt
2. ein Waffenbesitzer hat ein größeres Massaker verhindert
3. noch nie war ein NRA-Mitglied an einen Massenmord beteiligt

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ooeusa (732 Kommentare)
am 06.11.2017 22:57

DieTatsache ist das die NRA die größte Lobby in den USA ist. Der Kongress & Senat werden daher nie ein Gesetz durchbringen das Waffen reguliert. Alle paar Monste ein „Mass-shooting in den USA. Die NRA könnte nützlich sein, und ihren Lobbismus für ein sinnvolles Waffengesetz unterstützen. Nachdem der Mörder diesesmal kein Moslem oder Araber war, ist es wieder einmal kein Terroranschlag, sondern nur ein Verrückter, der unlimmitierten Zugang zu Waffen hat.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2017 15:45

aber gehe ...wie sagt Trumpi :
Waffen sind da um sich zu verteidigen ...
um sich in der Kirche gegen das BÖSE zu verteidigen ? tz tz tz

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 06.11.2017 12:05

Diese Baptisten am Land glauben sie können ohne Maschinenpistole in die Kirche gehen. Jetzt wissen sie es besser.
Das Böse ist immer und überall, auch in der Kirche.
Nicht umsonst hat ein jeder Kirchgänger in Europa auch in der Kirche seine MP griffbereit. Deswegen passiert so etwas auch in Europa nicht.

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reibungslos (14.459 Kommentare)
am 06.11.2017 12:10

Der Präsident wird bestimmt empfehlen, künftig nur mehr bewaffnet Gottesdienst zu besuchen. Auch ein Ansporn für die Prediger. Man kann ja nie wissen, wie eine schlechte Predigt von manchen aufgenommen wird.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 06.11.2017 15:42

grinsen grinsen

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 06.11.2017 09:42

schon wieder so ein Anschlag auf die Waffenfreiheit, durchgeführt von Schauspielern!

In den USA gibt es keine Amok-Schützen, das sind alles nur böse Streiche der Anti-Waffen-Lobbyisten. Niemand stirbt durch Waffen, nur ohne Waffen würden unschuldige Menschen ermordet.

Zumindest wurde nach dem Amoklauf in Las Vegas wieder diese (für zu viele Menschen nicht) durchschaubare Masche angewendet, und auch die Opfer dieses Attentats werden dem Hass der Waffenlobby ins Auge sehen müssen.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.11.2017 08:46

wegen der Rambos müssen Unschuldige dranglauben. Und die Waffenlobby schweigt.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 06.11.2017 10:11

Die Waffenlobby schweigt überhaupt nicht, sondern freut sich und sieht sich in ihren perversen Forderungen nach Vollbewaffnung bestätigt!
Genau wie ihr Präsident!

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( Kommentare)
am 06.11.2017 10:17

Kriminelle denken meist sehr wenig über die Waffenlobby oder Waffengesetze nach. Auch kümmern sie sich relativ selten um die Belange des jeweiligen Präsidenten. Sie sind einfach nur kriminell.

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ooeusa (732 Kommentare)
am 06.11.2017 23:01

Das liegen Sie aber wirklich falsch mit ihrer Meinung wie die NRA-Waffenlobby in den USA fungiert.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 05.11.2017 22:30

Zu befürchten: Dieser Artikel bringt leider auch niemand weiter.

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