Bischof soll Ariana Grande begrapscht haben

Er müsse sich entschuldigen, sagte Bischof Charles H. Ellis III, als er Ariana Grande aufs Podium holt. Er habe ihren Namen im Programm der Trauerfeier für die "Queen of Soul" Aretha Franklin gelesen und sich gefragt, ob "Ariana Grande" ein neues Gericht auf der Karte von Taco Bell sei – der Kette für mexikanisches Fast Food.

Stunden später muss sich Ellis noch einmal entschuldigen. Denn während er Grande auf dem Podium für ihren Auftritt dankt, legt er seinen Arm um sie. Seine Hand drückt gegen ihre rechte Brust. Die Szene dauert eine halbe Minute. Aber von den acht Stunden, über die sich Franklins Trauerfeier erstreckte, haben diese 30 Sekunden den größten Nachhall.

Erst hatte es Entrüstung über Grandes kurzes schwarzes Kleid gegeben, dann über den Taco-Bell-Witz. Aber bald tauchte auf Twitter der Hashtag #RespectAriana auf, eine Anspielung auf Franklins Hit "Respect", der zur Hymne sowohl der schwarzen Bürgerrechtsbewegung wie auch von Frauenrechtlerinnen wurde. Ein Bischof habe Grande begrapscht, und das in aller Öffentlichkeit, in einer Kirche, auf der Beerdigung einer großen Frau, schreiben Twitter-Nutzer, darunter auch andere Pfarrer.

"Grenze überschritten"

Charles H. Ellis entschuldigte sich später. "Ich würde niemals absichtlich die Brust einer Frau berühren. "Vielleicht habe ich eine Grenze überschritten, vielleicht war ich zu freundschaftlich und familiär. Ich entschuldige mich ehrlich, persönlich bei Ariana."